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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Extremfall aus und setzte voraus, daß Krermein, Pentinura und Truminchco die Absicht hatten, Verrat zu üben. Es ging um die letzten Existenzchance der Erde, und deshalb entfaltete Hetschic eine Aktivität, die auch den letzten seiner Männer zwang, mit äußerster Konzentration zu arbeiten.
    Schon bald lagen die ersten Ergebnisse vor. Hetschic erfuhr, daß die drei Wissenschaftler sich tatsächlich abgesetzt hatten. Er entdeckte, daß sie dabei ein Raumschiff gewählt hatten, dessen Antrieb praktisch ausgebrannt war und dessen Funkanlagen gerade überholt wurden.
    Seine Hoffnungen stützten sich auf den Funkspezialisten, der sich an Bord befand.
    „Kaiser Karl", sagte er überrascht zu seinem Ersten Offizier Hacs Mirschok, der ihm in der Lenkstation PP-III zur Seite stand.
    „Was ist das überhaupt für ein Name? Beschaffen Sie mir die Unterlagen dieses Mannes. Ich möchte mehr über ihn wissen."
    Hetschic wußte nun, daß die Space-Jet MP-SJ 349 eine Reichweite von nicht mehr als maximal 3.200 Lichtjahren hatte.
    Damit konnte sich die Fahndung nach Krermein und seine Begleiter auf einen im Vergleich zur Ausgangsleistung der Jet geringen Bereich beschränken. Die Möglichkeiten des Admirals wurden jedoch dadurch erheblich beschnitten, daß er sich still verhalten mußte.
    Er konnte keine Funksprüche in alle Richtungen hinausschicken, weil überall in der Galaxis die Raumschiffe der Laren lauerten.
    Der Gegner, wartete nur darauf, ein Funkzeichen zu bekommen.
    Bis jetzt wußten die Laren nicht, daß es den Archimedes-Sonnendreieck-Transmitter gab. Der terranischen Flotte unter der Führung Solarmarschall Tifflors war es gelungen, die Verfolger abzuschütteln.
    Ein einziges unvorsichtig abgestrahltes Hyperfunksignal konnte die Flotte der Laren in diesen Raumsektor locken und damit zum Beginn einer Raumschlacht werden, die nur mit dem völligen Untergang der Solaren Flotte enden konnte.
    „Hoffen wir nur, daß Krermein diesen Kaiser Karl nicht sofort umbringt, wenn er ihn entdeckt", sagte Hetschic nachdenklich.
    „Das glaube ich nicht", erwiderte Hacs Mirschok. „Aus den Unterlagen geht hervor, daß Krermein gewinnsüchtig ist und die Grenzen der Legalität nicht immer sorgfältig genug beachtet.
    Aber er ist kein Mörder „ „Das meinen Sie", entgegnete Hetschic, „aber Sie irren sich.
    Wenn Krermein uns wirklich an die Laren verraten will, was bewirkt er denn damit? Er macht den millionenfachen Mord an den Bürgern des Solaren Imperiums erst möglich. Glauben Sie wirklich, daß er sich das nicht überlegt hat? Glauben Sie, daß unter solchen Umständen das Leben eines einzigen Mannes für ihn eine Rolle spielt?"
    „Vermutlich nicht", gab Mirschok betroffen zu.
    Kaiser Karl blickte in den leuchtenden Projektor des Impulsstrahlers, den Wadder Krermein auf ihn richtete.
    „Hallo", sagte er gequält fröhlich. „Haben Sie solchen Bammel vor mir?"
    Er streckte dem Hyperphysiker die bloßen Hände hin.
    „Sehen Sie. Ich bin unbewaffnet."
    „Kommen Sie heraus.
    Ich habe mit Ihnen zu reden."
    „Das hört sich schon anders an."
    Karl schob seine Hände in die Hosentaschen und ging an Krermein vorbei.
    Er deutete fragend auf den Antigravschacht und stieg hinein, als der Hyperphysiker nickte. In der Zentrale der Jet setzte er sich in den Pilotensessel und grinste Pentinura und Truminchco scheinbar unbekümmert zu.
    „Also? Was ist?" fragte er. Wadder Krermein lehnte sich an den Kartentisch.
    „Sie sind ein intelligenter Mann, Mr. Karl", sagte er. „Also haben Sie vermutlich auch schon erkannt, worum es uns geht."
    „Klar.
    Um Ihre Haut."
    „Knapp und nicht ganz falsch formuliert. Darüber hinaus aber ist sehr viel zu gewinnen. Unter anderem ein erdähnlicher Planet, der uns so ziemlich alles bietet, was wir uns vom Leben erträumen."
    „Zuvor aber muß noch ein kleines Gespräch mit den Laren stattfinden", ergänzte Kaiser Karl. „Und dazu benötigen Sie die Funkgeräte."
    „So ist es."
    „Na, dann mache ich mich doch an die Arbeit - oder?"
    „Das liegt bei Ihnen."
    Kaiser Karl schüttelte grinsend den Kopf, streckte die rechte Hand aus und rieb den Daumen am Zeigefinder.
    „Mir geht's um das Honorar, Freunde. Wie sieht's damit aus?"
    „Bisher waren wir drei. Jetzt sind wir vier. Also bekommen Sie 25 Prozent. Ist das in Ordnung ?"
    Kaiser Karl wiegte anerkennend den Kopf und pfiff leise durch die Zähne.
    „Das läßt sich sehen. Ich fange sofort an."
    „Wieviel Zeit benötigen Sie?"
    „Nur ein

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