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1213 - Comeback des Grusel-Stars

1213 - Comeback des Grusel-Stars

Titel: 1213 - Comeback des Grusel-Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich erreichte die Hauptstraße, die von kleinen Häusern flankiert war.
    Bauten aus Steinen. Dächer, die mit Schindeln oder auch Reet bedeckt waren. Fast jedes Haus sah aus, als wartete es nur auf eine Renovierung, aber umbauen und verschönern kostet Geld, und das fehlte den meisten Menschen hier.
    Ich war allein unterwegs, um dem in der Nähe liegenden alten Kloster einen Besuch abzustatten. Es diente nicht mehr als Kloster. Man hatte es zu einem Altenheim umfunktioniert, in dem Ordensbrüder und Priester ihre letzten Jahre verbrachten.
    Und dies unter der Obhut von Schwestern.
    Der Rover tanzte langsam über den unebenen Belag hinweg.
    Noch waren die Schatten der Dämmerung nicht über die Landschaft gefallen, und so lag das Bild klar und deutlich vor mir.
    Es gab an dieser Straße kleine Geschäfte. Einen Metzger, einen Bäcker, einen Lebensmittelladen, ein Konfektionsgeschäft sah ich auch, als ich langsam an den Einmündungen schmaler Gassen entlangfuhr.
    Die dort stehenden Häuser sahen nicht besser aus, eher schlechter.
    Ich suchte nach einem Hinweis auf das ehemalige Kloster.
    Man hatte mir gesagt, dass ich durch Yerby fahren sollte.
    Danach würde ich den Weg schon finden.
    Überzeugt war ich davon nicht. Deshalb wollte ich auf Nummer sicher gehen und fragen.
    Die Menschen hier in Yerby waren mir nicht sonderlich sympathisch.
    Man soll ja nicht nach dem Äußeren urteilen, aber die wenigen, die ich bisher gesehen hatte, schienen mir gegenüber feindlich eingestellt zu sein, denn so hatten sie mich und meinen Wagen angeschaut. Neben einem alten Brunnen in der Mitte des Ortes hielt ich an. Eine Wand mit einem verblichenen Plakat fiel mir auf. Das Bild zeigte eine Frau im Bikini, die für irgendeinen Südsee-Traum Reklame machte. Auf das Bild hatten irgendwelche Schmierer obszöne Texte geschrieben.
    Ich verließ den Wagen. Offen wurde ich nicht angeschaut, aber ich konnte mir vorstellen, dass man mich aus Verstecken heraus beobachtete. Fenster und Öffnungen gab es in den Hauswänden genug.
    Ich hatte vor, in einem der Geschäfte nachzufragen, aber das Glück kam mir zu Hilfe. Aus der Einmündung einer Gasse näherte sich ein junges Mädchen mit roten Haaren. Ich schätzte die Kleine auf gut vierzehn Jahre. Sie war mager, schon knochig, und die Kleidung umschlotterte ihren Körper. In der rechten Hand trug sie eine gefüllte Einkaufstasche, und sie schaute zu Boden, als sie ging. Der Wind fuhr in ihr struppiges Haar und spielte damit.
    Ich baute mich so auf, dass sie mich sehen musste. Erst als sie dicht vor mir war, blieb sie stehen und hob den Kopf an, um mich anzuschauen.
    In ihren Augen sah ich ein Flackern. So sah nach jemand aus, der unter Angstgefühlen litt. Vor mir brauchte sie keine Angst zu haben. Selbst mein Lächeln ließ diesen starren Ausdruck nicht aus ihrem Gesicht verschwinden.
    »Hi«, sagte ich.
    »Ja und?«
    »Ich hätte mal eine Frage.«
    »Sorry, ich weiß nichts.«
    Sie hatte den Blick wieder gesenkt. Ich sah, dass sie an der Unterlippe nagte, und dann ging sie so schnell an mir vorbei, dass ich überrascht wurde.
    Ich drehte mich um. Das Mädchen lief weg. Die gefüllte Einkaufstasche schwang dabei auf und nieder. Es lief quer über die Straße und verschwand in einer Lücke zwischen zwei Häusern. Über eine derartige Reaktion konnte ich nur den Kopf schütteln, denn damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet.
    Der Laden, in dem die Rothaarige eingekauft hatte, lag nur ein paar Schritte entfernt. Hier gab es Lebensmittel, zumeist Konserven, denn diese Dosen waren im Schaufenster zu sehen.
    Ich brauchte nur wenige Schritte, um die Tür zu erreichen, die ich öffnete und über mir ein Bimmeln hörte. Hinter der Ladentheke stand ein Mann, der alles beobachtet hatte. Als ich seinen Laden betrat, setzte er sich blitzschnell in Bewegung und kam mit kurzen Trippelschritten auf mich zu. Er war ziemlich klein, und seine Gesichtshaut war rosig.
    Bekleidet war er mit einem recht schmutzigen weißen Kittel.
    Ich kam erst gar nicht zu Wort, denn er begrüßte mich mit den unfreundlichen Worten: »Wir haben schon geschlossen.«
    »Seit wann?«
    »Seit jetzt.« Aus der Kitteltasche holte er ein Schlüsselbund und klimperte damit.
    »Kann ich verstehen, Mister, aber ich möchte nichts kaufen, wenn Sie verstehen.«
    »Was wollen Sie dann?«
    »Eine Antwort.«
    »Ich beantworte keine Fragen!«
    Na ja, man kann sich die Menschen nicht aussuchen, mit denen man zu tun hat, aber in diesem Fall

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