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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschwindigkeit. Langsam schwebten sie an die schimmernde Kuppel heran und landeten in einer Entfernung von etwa fünfzig Metern davon. Ratlos blickte Kaiser Karl sich um.
    Eslet Wolf versuchte, eine Funkverbindung zu dem Wissenschaftler in der Station zu bekommen. Fast fünf Minuten verstrichen.
    „Was soll denn das?" fragte Tom Ykkur mürrisch. „Der Kerl meldet sich ja doch nicht."
    Sekunden später erschien das Gesicht Krermeins im Projektionsfeld des Trivideowürfels. Es schien, als habe er die Worte Ykkurs gehört. Er lächelte abfällig.
    „Was wollen Sie von mir?" fragte er. Dann entdeckte er Kaiser Karl, und seine Augen weiteten sich vor Überraschung.
    „Krermein", sagte der Funktechniker mit belegter Stimme.
    „Wußten Sie eigentlich, daß Truminchco noch lebte, als Sie ihn verließen?"
    „Er war tot."
    Kaiser schüttelte den Kopf, obwohl er nicht wußte, ob Krermein log oder die Wahrheit sagte. Ihm kam es darauf an, den Hyperphysiker möglichst intensiv zu erschüttern und ihm seine Selbstsicherheit zu nehmen.
    „Er lebte. Ich sah, wie er bei lebendigem Leibe von Bären zerfetzt wurde. Er starb, weil Sie zu gleichgültig und zu feige waren, ihn zu retten, öffnen Sie uns, Krermein, wir haben mit Ihnen zu reden."
    Der Hyperphysiker lächelte erneut.
    „Zu spät, Kaiser, ich habe bereits Verbindung mit den Laren aufgenommen. Vor wenigen Minuten habe ich Antwort von ihnen erhalten. Sie werden gleich hier sein.
    Ich rate Ihnen, sich möglichst weit von der Kuppel zu entfernen, denn die Laren werden alles vernichten, was sich in der Nähe der Station bewegt. Sie gehen kein Risiko ein."
    „Sie wagen es tatsächlich...?"
    „Es ist kein Wagnis dabei, Kaiser. Ich ziehe nur die einzig mögliche Konsequenz aus der Reihe der Niederlagen, die Rhodan hat hinnehmen müssen. Und Sie halten mich nicht mehr auf."
    Er schaltete ab.
    „Wir müssen etwas tun", sagte Kaiser verbissen. „Wir müssen unbedingt etwas tun. Wir dürfen nicht zulassen, daß er mit den Laren spricht."
    „Sie haben leicht reden", erwiderte Ykkur verbittert. „Wir sind machtlos."
    Kaiser blickte zu den Dämmen und Lehmhügeln der Dreemer hinüber. Er sah einige dieser grüngeschuppten Wesen auf den Aufwürfen hocken. Er zeigte zu ihnen hinüber.
    „Vielleicht können sie uns helfen?"
    „Die Dreemer?" Ykkur winkte ab. „Sie reden ja noch nicht einmal mit uns."
    „Ach, ja,, ich erinnere mich. Sie sind die sieben Aufrechten, unmoralisch, verderbt, unanständig und rücksichtslos."
    „Was fällt Ihnen ein?" fragte Eslet Wolf empört. „Wie kommen Sie dazu, uns zu beschimpfen?"
    „Oh, das ist nicht meine Absicht, meine Liebe. Ich gab nur die Worte wieder, die mein Freund Kannit zu mir sagte."
    „Wer ist Kannit?"
    „Ein Dreemer, Eslet."
    Sie funkelte ihn wütend an und drehte ihm dann den Rücken zu.
    „Sie scheinen zu glauben, daß ich Sie auf ziehen will", sagte Kaiser.
    Allerdings."
    „Bitte, geben Sie mir einen Translator."
    Sie blickte ihn an, als habe er den Verstand verloren. Er hielt ihr seine Hand hin. Sie zögerte.
    „Geben Sie ihm einen", befahl Ykkur. Dann fragte er: „Was haben Sie vor?"
    Kaiser Karl antwortete nicht auf diese Frage, sondern stellte Ykkur selbst eine: „Die Kuppel sieht so aus, als wäre sie vor kurzer Zeit abgesackt. Ist das richtig?"
    „Ja, die Dreemer haben sie unterwühlt. Sie wollten uns vertreiben."
    „Das dachte ich mir." Kaiser steckte das Gerät unter sein Hemd, rutschte zur Tür und ließ sich hinausgleiten. Jetzt merkte er, wie schwer das war, was er sich vorgenommen hatte.
    Auf allen vieren war er recht gut vorangekommen. Mit nur einem Bein zu kriechen, war jedoch äußerst mühsam.
    „Er ist verrückt geworden", sagte Eslet Wolf hinter ihm. Er blickte sich nicht um, sondern kroch weiter.
    Er brauchte fast eine Stunde, bis er die ersten Dreemer erreicht hatte. Sie lagen völlig ruhig auf einem Damm und blickten ihm entgegen. Ihm kam es so vor, als erkenne er in einem von ihnen Kannit wieder. Aber das konnte nicht sein. Diesen Dreemer hätte er jenseits der Berge getroffen. „Hallo, meine Freunde", sagte er und ließ sich auf den Bauch fallen. Er keuchte vor Anstrengung.
    „Du hast ein Bein verloren, Fremder. Ist das nicht schmerzhaft?" fragte einer der Dreemer. Kaiser blickte ihn überrascht an. „Kannit?"
    „Du erkennst mich wieder. Ich freue mich."
    „Ich freue mich, dich erneut zu sehen, mein Freund. Und wiederum benötige ich Hilfe. Ein böser Mann ist in das Metallhaus

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