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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganzen Weile erschien das Gesicht des Mausbibers auf einem der Interkom-Schirme. Zu Bullys Überraschung kam die Übertragung aus dem Hangar, in dem das Beiboot der Glovaaren untergebracht war.
    Keins der Vogelwesen war in dem riesigen Raum zu sehen, lediglich der Kleine Kondor stolzierte unruhig auf und ab.
    „Wir haben alle erreichbaren Roboter programmiert", teilte Gucky mit. „Sie müßten unterwegs sein."
    „Sind sie. Aber was macht ihr im Hangar?"
    „In dem Beiboot sind die Imphts, Bully."
    „Diese Speicherplatten? Was ist mit denen?"
    „Ich will eine von ihnen holen."
    „Du läßt die Finger davon!" brüllte Bully erschrocken. „Als ob wir nicht schon genug Ärger mit diesen Glovaaren hätten! Außerdem haben wir selbst festgestellt, und du an erster Stelle, daß sie nicht mehr funktionieren. Was also willst du damit?"
    „Einige der mitgebrachten funktionieren aber! Es wäre doch leichtsinnig, würden wir nicht den Versuch unternehmen, mehr über die Vergangenheit der Glovaaren und die große Katastrophe zu erfahren."
    „Und wenn dadurch das Plasma noch mehr als bisher beeinflußt wird, gerät alles hier aus den Fugen. Dann können wir uns gleich umbringen, ehe wir in die Sonne stürzen. Wir befinden uns bereits in ihrem näheren Anziehungsbereich."
    „Die Imphts üben keinen Einfluß auf das Plasma aus, Bully. Überhaupt keinen! Nur die Glovaaren tun das, und jetzt auch noch bewußt mit dem Ziel, die BOX in das nächste Sonnensystem zu steuern."
    „Aber sie können den Flug nicht kontrollieren! Wir stürzen in diese Sonne hinein, ohne etwas dagegen tun zu können."
    „Dann werden wir eben einen dieser Imphts fragen, falls es mir gelingen sollte, mit einem mechanischen Telepathen Kontakt aufzunehmen. Ich melde mich wieder, sobald ich einen intakten und nicht zu großen gefunden habe. Oder besser: ich komme mit dem Ding und dem Kleinen Kondor in die Kommandokuppel zurück..."
    Ehe Bully antworten konnte, erlosch der Bildschirm.
    Bully wandte sich an Goshmo-Khan: „Und was geschieht, wenn er den Kleinen Kondor mitbringt? Ob Freund oder nicht, auch er übt einen starken mentalen Einfluß auf das Plasma aus. Dann haben wir hier denselben Salat wie im ganzen Schiff."
    „Das glaube ich nicht", sagte Goshmo-Khan mit erstaunlicher Ruhe. „Wenn sie wollen, können die Glovaaren ihre Mentalitätsausstrahlung abschirmen. Es wird also nichts passieren. Was dann allerdings mit dem .. wie hieß das Ding noch mal?"
    „Impht!"
    „Richtig! Was also mit diesem Impht ist, weiß ich auch nicht. Aber ich nehme an, Gucky weiß es. Warten wir also ab und versuchen wir weiter, den Kurs zu korrigieren. Es sollte uns zumindest gelingen, eine Kreisbahn um die Sonne einzuschlagen, dann wären wir erst einmal in Sicherheit."
    „Was ist mit Terrania? Immer noch keinen Kontakt zu Rhodan?"
    „Keinen! Die energetischen Felder sind zu stark. Sie verschlucken jeden einzelnen Hyperimpuls."
    Weiter am Außenrand der BOX erfolgte eine Explosion.
    Die Alarmanlage funktionierte noch, so daß sie automatisch den Interkom zur Unglückstelle steuerte. Bully und die anderen in der Kuppel konnten das Ausmaß der Katastrophe auf einem der Schirme sehen.
    Es handelte sich um eine der plasmakontrollierten Energieverteiler für die Klimaanlage. Die Frage nach der Ursache wurde beantwortet, ehe sie jemand stellen konnte.
    Eine Gruppe von einem Dutzend Glovaaren hatte sich dem Verteiler genähert, von ihm immerhin noch durch eine verschlossene Schottentür getrennt. Diese Tür war kein Hindernis für ihre mentale Ausstrahlung gewesen. Die Plasmakontrolle hatte verrückt gespielt, dann erfolgte eine Energieüberladung -und die Anlage explodierte.
    Die Glovaaren gingen daran, die Schottentür zu offnen.
    „Sie wissen nicht, daß ein Vakuum dahinter ist", murmelte Goshmo-Khan. „Wenn sie die Tür öffnen .."
    Bully versuchte, noch einige intakte Kontrollpunkte zu erreichen. Zu seiner Verblüffung gelang ihm das. Die betreffende Sektion ließ sich hermetisch abriegeln. Zum Glück waren es nur drei innere Schotten, die geschlossen werden mußten, um das Innere des Schiffes vor Druckverlust zu bewahren.
    „Von mir aus sollen sie sie öffnen", knurrte er.
    Aus Sicherheitsgründen waren alle Schottentüren so konstruiert, daß sie sich nur nach innen öffnen ließen. Wenn also in den Außenregionen des Schiffes ein Druckverlust entstand, wurde die Tür automatisch von dem im Innern des Schiffes herrschenden Normaldruck gegen die Rahmendichtung

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