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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihm ganz allein. Er war persönlicher Eigentümer und Gesellschafter und was auch immer.
    So etwas gab ein Mann wie der einstige Zigeunerjunge Roberto, der Sohn des Höllenfürsten, nicht einfach wieder auf! Er, der nie wieder arm sein wollte, würde nicht freiwillig alles aufgeben, was er durch eigenes Können geschaffen hatte, um nach fünf bitteren Jahrhunderten einmal mehr am Punkt Null wieder anzufangen!
    Schon allein das deutete darauf hin, dass es ihm diesmal nicht mehr gelungen war, rechtzeitig nach Avalon zu gehen.
    Vor ein paar Wochen dann hatte Sid Amos, alias Asmodis, Zamorra dazu gebracht, ihm mit der Zeitschau bei der Ergründung von Tendykes Schicksal zu helfen. Auch der frühere Fürst der Finsternis hatte nicht glauben wollen, dass sein Sohn wirklich tot war. [4]
    Nun glaubte er es.
    Und dabei war etwas fast Unglaubliches geschehen - der Ex-Teufel hatte geweint! Geweint um seinen Sohn, mit dem er sich vor dessen Tod nicht mehr hatte versöhnen können…
    Zwei Teufelstränen hatte Zamorra aufgefangen; sie lagen jetzt neben anderen magischen Utensilien in seinem Safe.
    Und jetzt kam Monica Peters zu Besuch ins Château Montagne. »Dreimal dürft ihr raten, was passiert ist!« sagte sie zornig.
    Zamorra sah sie nachdenklich an. »So, wie du hier auftrittst, sicher nichts Gutes.«
    »Robs Testament wurde eröffnet«, fauchte sie.
    »Damit war irgendwann zu rechnen«, erwiderte Zamorra. »Nach einer gewissen Zeit kann ein Mensch von Amts wegen für tot erklärt werden, und…«
    »Aber schon nach einem halben Jahr? Und gegen Uschis und meinen erklärten Willen?«
    »Die Zeitspanne ist allerdings etwas seltsam«, gestand Zamorra ihr zu. »Andererseits - ihr seid keine Verwandten, also wird man euch nicht unbedingt fragen, auch wenn ihr seine Lebensgefährtinnen wart. Allerdings solltet auch ihr zwei euch allmählich damit abfinden, dass er tot ist.«
    Monica winkte ab. »Wie auch immer!«
    »Das Testament wurde also eröffnet«, nahm Zamorra den Faden wieder auf. »Und?«
    »Wir beide sind leer ausgegangen. Völlig leer! Es gibt für uns nicht einmal einen einzigen Cent!«
    Das war in der Tat merkwürdig. Zamorra wusste, dass Rob Tendyke die Zwillinge geliebt hatte. Uschi hatte ihm einen Sohn geboren. Dass er die beiden Telepathinnen also überhaupt nicht in seinem Testament bedacht hatte, war seltsam. »Und was ist mit Julian?« fragte Zamorra.
    »Er wurde auch nicht erwähnt!«
    »Wer bekommt dann das ganze Firmenimperium?« warf Ted Ewigk gespannt ein. Etwas in seiner Stimme ließ Zamorra aufhorchen. Witterte der Reporter eine neue Story?
    Ted hatte es schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr nötig, jeder Geschichte hinterherzulaufen. Er suchte sich seine Reportagen sehr sorgfältig aus. Wenn er jetzt Interesse zeigte…
    »Alles Vermögen und die Tendyke Industries…«, murmelte Monica bitter.
    »Es steht nur ein einziger Name im Testament. Dieser Mann bekommt alles!«
    »Was soll das heißen? Zumindest Julian als Roberts Sohn müsste seinen Pflichtteil bekommen.«
    »Er wurde nicht erwähnt. Vielleicht, weil er eben unehelich geboren wurde. Begreife einer die amerikanische Rechtsprechung.«
    »Und wer ist dieser ominöse Alleinerbe?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Monica. »Wir wissen es nicht. Wir sind ratlos. Keiner von uns hat diesen Namen jemals gelesen oder gehört. Der Mann, der Robs Vermögen und Robs Firma und Haus und alles bekommt, heißt Ty Seneca.«
    ***
    Kirsten Andersson entschloss sich, den Anfang zu machen. Während sie sich dem verwüsteten Camp wieder näherten, erzählte sie.
    »Ich erfuhr von dem Absturz des UFOs. Ich wäre so oder so hierher gekommen, aber dann erhielt ich die Information, dass Carmen Lopez eine Suchexpedition ausrüsten wollte. Ich meldete mich also sofort bei ihr und forderte den Job als… nun, sagen wir, Bodyguard. Für die Sicherheit der Expeditionsteilnehmer zuständig.«
    »Was zufällig auch mein Job ist«, warf Cayman Jones grimmig ein.
    »So ein Pech für Sie, Cay, dass der Job nun gleich doppelt vergeben wurde. Aber Sie können sich darauf verlassen, dass ich Sie irgendwie ausgeschaltet hätte, wenn Lopez mich nicht engagiert hätte. Ich muss an das Raumschiff kommen.«
    »Warum?« fragte Jones misstrauisch.
    »Vielleicht, weil ich verhindern will, dass Sie noch mehr zerstören als diese Steuereinheit«, sagte Kirsten schroff.
    »Der Überfall dieser Ungeheuer kam Ihnen sehr gelegen, nicht wahr? Sie verschwanden. Ich habe Sie schon vorher

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