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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und fügte hinzu: „Aber jetzt sollten wir machen, daß wir weiterkommen."
    Sie setzten den Abstieg fort - und eine halbe Stunde später hatten sie die Bodenschleuse erreicht.
    Die Männer des Hangarpersonals hatten Strickleitern und bis zu hundert Meter ausfahrbare Metalleitern zum Boden hinuntergelassen. Keiner von ihnen war jedoch noch von Bord geklettert. Das Vorrecht, als erster den Boden einer fremden Welt zu betreten, wollten sie dem Kommandanten einräumen.
    Rhodan kletterte über die wippende Metalleiter in die Tiefe, die anderen folgten in kurzen Abständen und verteilten sich auf die anderen Leitern.
    Rhodans Füße betraten einen glatten Steinboden. Es handelte sich um nackten Fels, der aber so glatt wie Marmor poliert war.
    Sein Glück war es, daß er statt der Magnetstiefel solche mit Kunststoffprofilsohlen trug, so daß er auf dem glatten Gestein guten Halt fand.
    „Befehl an alle Mannschaften, die von Bord gehen!" rief Rhodan zur Schleuse hinauf. „Die Magnetstiefel sollen gegen solche mit Haft- und Profilsohlen ausgetauscht werden."
    Nach und nach erreichten die anderen den Boden. Sie stellten fest, daß sie sich auf einer gewaltigen Ebene befanden, die sich nach jeder Seite hin gut einen Kilometer ausdehnte. Darauf war die MARCO POLO auf ihren Teleskopstützen gelandet. Später stellten sie fest, daß das Plateau eine geringere Ausdehnung hatte als der Kugelraumer und dessen gewölbte Hülle über den Abgrund hinausragte.
    „Wir befinden uns auf einer Hochebene", stellte ein Wissenschaftler fest.
    Auf ihrer Höhe zogen einige Wolkenschleier dahin, die sich aber im Stadium der Verflüchtigung zu befinden schienen. Hinter dem Plateau war der freie Himmel - das schien darauf hinzuweisen, daß sie sich in großer Höhe befanden.
    „Wäre es möglich, daß wir auf einer der Felsenburgen der Mucierer gelandet sind?" erkundigte sich Rhodan bei den Mutanten, die bereits auf Goshmos-Castle gewesen waren.
    „Die Felsenburgen, die wir kennen, haben auf ihren Hochebenen alle fruchtbares Land", antwortete Ras Tschubai.
    „Die Mucierer betreiben dort Ackerbau und Viehzucht. Das ist für sie lebensnotwenig, denn in den Ebenen können sie weder Pflanzen anbauen hoch ihr Vieh grasen lassen weil die Bedrohung durch verfeindete Stämme dort unten viel größer ist."
    „Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß dieses Plateau von den Mucierern bearbeitet wurde", fügte Gucky hinzu. „Die Eingeborenen könnten mit ihren relativ primitiven Werkzeugen den Fels nicht so glättend „Sehen wir uns einmal um, damit wir uns einen Überblick verschaffen", bestimmte Rhodan.
    Takvorian - er war natürlich teleportiert worden, da er die Notleitern nicht bewältigen konnte - hatte Rhodan und dessen Frau Orana auf den Rücken genommen und war mit ihnen zum Rand der Plattform geritten. Er setzte sie aber in einer Entfernung von zehn Metern ab, weil die Gefahr, daß er mit seinen Hufen auf dem glatten Boden ausrutschte und mitsamt seiner Last in die Tiefe stürzte, zu groß war.
    „Sie sollten sich die Hufe mit Spikes beschlagen lassen, Takvorian", meinte Rhodan.
    Gucky und Ras Tschubai teleportierten mit Professor Waringer und zwei weiteren Wissenschaftlern her. Rhodan hatte ihnen die Erlaubnis gegeben, weil keine unmittelbare Gefahr bestand und die Teleporter ihre Kräfte bis zu weiteren Einsätzen regenerieren konnten.
    Die anderen Mitglieder des Erkundungstrupps verteilten sich nach allen Seiten über das Plateau. Ras Tschubai kehrte zu den anderen Mutanten zurück, Gucky blieb bei Rhodans Gruppe.
    Der Großadministrator wagte sich an den Rand der Plattform heran, wich aber sofort wieder zurück.
    „Die Planetenoberfläche liegt bestimmt sechstausend Meter tiefer", behauptete Waringer, der ebenfalls einen Blick über den Rand riskierte. „Und die Felswand ist auf ihrer gesamten Länge, soweit man dies wegen der großen Distanz überhaupt erkennen kann, völlig glatt. Das kann unmöglich auf das Wirken der Eingeborenen zurückzuführen sein. Wenn dieser Fels überhaupt natürlichen Ursprungs ist, dann kann er nur mit modernsten technischen Hilfsmitteln geschliffen worden sein - und selbst das wäre eine Sisyphusarbeit."
    Rhodan sagte nichts darauf. Er ließ das Panorama dieser fremdartigen Landschaft auf sich einwirken. Es schien nicht so, als sei sie natürlich gewachsen.
    Es gab nur die hoch und steil aufragenden Felsgebilde in einer fast ebenmäßig verlaufenden Fläche. Das Flachland kannte keine Hügel und Täler

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