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0681 - Leichenschiff der Druiden

0681 - Leichenschiff der Druiden

Titel: 0681 - Leichenschiff der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Kopf schütteln, aber ich sage immer, dass ein Schlummertrunk nicht schaden kann.«
    Ich deutete auf seinen Magen. »Und was ist damit?«
    Er winkte ab. »Nicht so schlimm, John. Außerdem ist es nicht von innen.«
    Alles war an diesem Gästehaus klein, aber dafür gemütlich. Man konnte hier Bed & Breakfest bekommen und das zu einem sehr akzeptablen Preis.
    »Sollen wir auf unsere Lebensrettung trinken, Junge?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, sie haben nicht vorgehabt, uns zu töten, Vater.«
    »Nur einschüchtern?«
    »Bestimmt. Weißt du, wir haben ein Geheimnis entdeckt, das ihnen nicht passte.«
    Mein Vater trank und stellte das leere Glas wuchtig ab. »Seltsam ist nur, dass ich sie nicht vorher gesehen habe. Ich bin ja schon einige Male an der Mulde gewesen, aber die beiden Kerle sind mir nie aufgefallen. Es ist wie verrückt.«
    Ich genoss den guten Whisky in kleinen Schlucken. »Wir werden uns mal im Ort umhören. Vielleicht sind die beiden Kerle hier bekannt oder stammen sogar aus Northfield.«
    »Hypothesen, mehr nicht.«
    »Was sonst?«
    »Gut, John, ich gehe schlafen. Willst du noch einen Drink?«
    »Nein, einer reicht.«
    »Okay, dann bis morgen.« Mein Vater ging. Er bewohnte das Zimmer direkt neben mir.
    Ich zog mich aus und lag noch eine Weile wach. Als ich dann schlief, träumte ich von Seeschlangen, Yetis und einem alten Segelschiff, an dessen Mast man mich gebunden hatte.
    ***
    Ich hatte ihn nur kurz in den Mund genommen und schluckte ihn sofort runter, ohne großartig zu kauen, denn dieser Schafskäse schmeckte so streng, dass ich davon keinen zweiten Bissen nehmen wollte. Rasch trank ich einen Schluck Tee, um den intensiven Geschmack zu neutralisieren.
    Ich saß allein am Tisch und wartete auf meinen alten Herrn. Er hatte sein Frühstück unterbrochen, weil er meine Mutter anrufen wollte. Der Tag sah gut aus. Zwar hingen Wolken am Himmel, aber nicht so grau und tief, dass sie an Regen erinnerten. Sie wurden als klumpige, weiße Bälle in großer Höhe davongetrieben.
    Mein alter Herr kehrte zurück. Das Zimmer war klein und hatte nur drei Tische. Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und schaute in mein grinsendes Gesicht. Ich deutete auf das Pflaster an seiner Stirn. »Hast du Mutter davon erzählt?«
    Seine Augen blitzten. »Bin ich denn verrückt? Nein, mein Junge, dann wäre ja wieder was los gewesen. Sie ist sowieso schon sauer auf mich, dass ich bei dir bleibe.«
    Ich tat unschuldig. »Was hat sie denn dagegen?«
    »Du kennst ihre Ansicht über das Leben, das ihr viel zu gefährlich vorkommt. Sie hat ja immer Angst um dich. Jetzt auch um mich, wo wir zusammen sind.«
    »Das wird sich nie ändern.« Ich deutete auf das Brot. »Isst du noch etwas?«
    »Nein, danke, John.«
    »Auch keinen Schafskäse?«
    »Um Himmels willen! Hast du den schon mal probiert?«
    »Leider.«
    »Sorry, John, ich hätte dich zuvor warnen sollen. Er ist aber hier beliebt.«
    »Meinetwegen.«
    »Dann habe ich noch mit dem Wirt gesprochen«, fuhr mein Vater fort und zog ein trauriges Gesicht.
    »Er konnte mir leider nicht sagen, ob es hier im Ort zwei Motorräder gibt, die bestimmten Personen gehören. Offiziell nicht.«
    »Das habe ich mir fast gedacht.«
    »Wieso?«
    »Bei dem Pech, was wir haben.«
    »Ach, das Blatt wird sich noch wenden. Keine Sorge.«
    Ich gab keine Antwort und kümmerte mich um das letzte Rührei.
    Es war still in diesem kleinen Raum, der von einem alten Ofen bestens geheizt wurde. Mein Vater hatte die Tür nicht ganz geschlossen. Ohne es zu wollen, konnten wir ein Gespräch zwischen zwei Männern hören, wobei einer von ihnen der Besitzer des Hotels war.
    Zuerst flossen die Worte an uns vorbei. Dann wurden wir fast gleichzeitig misstrauisch, denn eine Frage hatte uns stocksteif werden lassen.
    »Eine Bestie, ein Gorilla, sagt er?«
    »Ja, Jim ist von einem Yeti angegriffen worden. Der Mann hat nur durch ein Wunder überlebt.«
    »Der Yeti«, flüsterte ich. »Verdammt noch mal, Dad, den habe ich als Bild innerhalb des Lichts gesehen.« Mit einem Ruck stand ich auf und eilte aus dem Raum.
    Die beiden Männer erschraken, als sie mich so plötzlich sahen, und ich entschuldigte mich erst einmal für mein Erscheinen, um danach meine Fragen zu stellen.
    »Es geht mir um diesen Yeti. Wo kann ich den Mann sprechen, der ihn gesehen hat?«
    »In unserer Krankenstation. Sie haben ihn in der Nacht gefunden. Er hatte Verletzungen.«
    »Danke. Und wo muss ich da hingehen?«
    Der Besitzer wollte zu

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