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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und lief hinüber zu den Astronomen und Ortungsleuten, um neue Informationen zu sammeln.
    Jetzt wurde es schon auf den Panoramaschirmen deutlich, daß sich eine riesige Flotte sammelte und sich in geordneter Formation der CRUISEN ZANDER entgegenbewegte. Die Lage wurde immer gefährlicher.
    Und die Ploohns waren auf die offenen Funksprüche noch nicht eingegangen. An Bord stiegen die Nervosität und die Furcht.
     
    *
     
    Die Königin war unsichtbar, aber sie dirigierte das Schiff aus den luxuriösen Kabinen der VANTEY VEYNSTE. Sie war ständig zu erreichen, und der Sprecher erstarrte vor Erwartung, als er sagte: „Wir haben eben einen Funkspruch aufgefangen. Er kommt von einem offenbar großen Schiff der Terraner."
    „Ja? Ich höre?"
    „Jaymadahr Conzentryn ... ich zögere, ihn vorzulesen!"
    Die Königin hatte selbst die Parlamentäre ausgeschickt. Sie wußte, daß die Terraner inzwischen längst mit Benzynurh gesprochen und verhandelt haben mußten. Von ihm lagen keinerlei Informationen vor, aber daß ein Schiff sich in direktem Flug dem sorgsam gehüteten Teymer-Planeten näherte, erfüllte sie mit Sorge und einer deutlichen Spur von Enttäuschung. Ihr Plan schien nicht aufgegangen zu sein.
    „Lies!"
    „Wir haben Klaschoy Argtamayn an Bord ..."
    Das konnte nur bedeuten, daß der Parlamentär nicht zu seinem Ziel gekommen war. Das Schiff mußte den gewaltigen Sprung hierher ohne Schaden unternommen haben. Die Königin begann zu ahnen, daß eine deutliche Gefahr auf sie und ihr Volk zukam.
    „... und zwei Leute seiner Begleitung. Wir sind hier, um mit der Königin zu verhandeln!"
    Die Königin war entsetzt und verwirrt. Zwar glaubte sie nicht, daß die Terraner das Geheimnis des Planeten erfahren hatten, aber sie mußte dies verhüten. Sie schaltete ein weiteres Mikrophon ein und sagte: „Ich weiß nicht, wie dieses Schiff den Weg hierher gefunden hat. Ich ordne eine Schlachtformation an. Kesselt das fremde Schiff ein und legt eine Funkverbindung hierher. Schaltet die Übersetzer ein. Ich will nicht, daß mir ein einziges wichtiges Wort entgeht."
    „Es wird sofort geschehen."
    Sekunden später jagte aus dem Zentrum der ausschwärmenden Flotte ein Funkruf auf das gegnerische Schiff zu.
    „Ich bin verhandlungsbereit. Hier spricht die Königin Jaymadahr Conzentryn. Haltet an, Terraner! Ihr bewegt euch in verbotenem Gebiet."
    Daß ein Schiff sich bis auf wenige Lichtminuten dem Planeten Gragh Schanath genäherte hatte, konnte zwei Gründe haben: Entweder wußten die Terraner alles, oder sie wußten nichts, und ihr Erscheinen war ein Zufall.
    „Ich bin bereit zu verhandeln", war Rhodans Antwort. „Aber ich komme mit einem Wissen, das uns Terraner sehr stark macht.
    Als erstes schlage ich ein Stillhalteabkommen vor, solange wir verhandeln."
    „Warum spreche ich nicht mit dem Klaschoy Benzynurh?" wollte die Königin wissen. Während die Funksprüche gewechselt wurden, näherten sich die Flotte und das Schiff einander weitestgehend. Der Planet war jetzt nur noch fünf Lichtminuten entfernt.
    Diese Distanz schrumpfte zusehends. Die Terraner mußten angehalten werden.
    „Der Klaschoy hat sich bei dem ungerechtfertigten Versuch, aus dem Leben zu scheiden, sehr schwer verletzt. Er ist in unserer Krankenstation untergebracht und nicht fähig, mit Ihnen zu sprechen."
    Die Königin konnte nicht glauben, daß die Terraner aus einer für sie vorteilhaften Position heraus antworteten. Während sich eine riesige. kugelartige Formation von Schlachtschiffen um die CRUISEN ZANDER zu schließen begann, bremsten sowohl die Flottenschiffe als auch die CRUISEN ZANDER ihre Geschwindigkeiten stark ab.
    Die Ploohns waren hartnäckig und flogen stur teilweise auf Kollisionskurs.
    „Das kann ich nicht glauben!"
    Augenblicklich antwortete der Großadministrator: „Wenn Sie Bildfunk verwenden würden, könnte ich Ihnen zeigen, daß der Klaschoy wirklich nicht redefähig ist. Außerdem kann ich augenblicklich die beiden Ploohns seiner Begleitung vor die Mikrophone holen. Wollen Sie das?"
    „Unwichtig. Nur er zählt. Was wollen Sie wirklich hier?"
    Rhodans kurzes Lachen klang selbstsicher.
    Die Besatzungsangehörigen hielten den Atem an. Das konnte nicht gutgehen! Er spielte zu hoch. Rhodan glaubte, die Bedeutung des Teymer-Molkex für die Insektenwesen zu kennen, aber er wußte es nicht definitiv.
    „Verhandeln!"
    „Was sollte uns dazu zwingen, mit Ihnen verhandeln zu wollen?
    Wir haben Ihnen einen Parlamentär geschickt, um Sie

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