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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besonders wirkungsvoll. Und alles stimmte. Wir waren bis zur letzten Sekunde nicht sicher, ob es wirklich das Molkex war."
    Ras Tschubai bekannte: „Als ich diese Botschaft einstellte, begann ich zu ahnen, daß das Molkex auf seinem langen Weg andere hyperphysikalische Eigenschaften angenommen haben konnte. Ich kannte natürlich die Anti-Molkexbomben, aber ich habe bis zu dem Augenblick, als sich meine Zellentür öffnete, gezittert."
    „Ich auch!"
    Sie schüttelten sich kurz die Hände, dann goß Rhodan das Glas des Mutanten wieder voll. „Sie werden alle Erholung haben, die Sie sich wünschen können. Für absehbare Zeit gibt es Ruhe in diesem Teil der Galaxien oder des Mahlstroms."
    Tschubai nickte. Er fühlte sich mehr als erleichtert, aber er schaffte es noch immer nicht, sich schnell zu entspannen. Die vielen lebensgefährlichen Abenteuer und die lange, marternde Zeit des Wartens hatten an seinen Nerven gezehrt. Langsam stand er auf.
    „Zuerst werde ich lange schlafen!" sagte er und trank das Glas leer.
    „Wenn Sie aufwachen, ist die CRUISEN ZANDER auf der Erde.
    Und vielleicht unsere Flotte auch."
    „Niemand freut sich mehr darüber."
    Tschubai verließ die Kabine und ging langsam und müde zu seinem Quartier. Unter den Sohlen seiner Stiefel spürte er die Vibrationen des Schiffskörpers, der von den mächtigen Triebwerken schneller und schneller durch das Weltall gerissen wurde.
    Er widerstand dem Wunsch, einen langen Blick auf die Panoramaschirme zu werfen und schloß das Schott seiner Kabine hinter sich.
    Auch für ihn war das Abenteuer zu Ende.
     
    *
     
    Lautlos wechselten die Digitalziffern in den leuchtenden Aussparungen. Es war Zeit für die Ablösung. Janner Daiana klappte langsam seinen Kontursessel nach vorn und streckte die rechte Hand aus. Er legte, sie mit dem Handrücken flach auf den Tisch und wartete, bis das tiefschwarze Tier im Handteller Platz genommen hatte.
    „Komm, Kleiner. Zeit zum Schlafen!" sagte Daiana.
    Sein persönliches Maskottchen richtete die dunklen Augen auf ihn und sagte pfeifend: „Unruhe vorbei, Janner?"
    Janner lächelte versonnen und brummte nicht ganz überzeugt: „Es scheint so, Dhiccer. Für die nächsten Tage jedenfalls. Ich weiß nicht, was auf uns wartet, wenn wir wieder in Erdnähe sind."
    „Ich weiß auch nicht."
    Janner hob die Hand und kippte sie über seiner Brusttasche.
    Das Tier schlüpfte hinein und rollte sich zusammen. Sein Fell war jetzt wieder tiefschwarz wie vor einigen Tagen. Alles war ruhig.
     
    ENDE

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