Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
07 - Die Angel Chroniken 2

07 - Die Angel Chroniken 2

Titel: 07 - Die Angel Chroniken 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
Vom Netzwerk:
rein und schnell wieder raus, gar kein Problem. Sie war so auf ihr Vorhaben konzentriert, daß sie Giles, der zwischen den Regalen hervorkam, gar nicht bemerkte.
    „Buffy", sagte er. „Das paßt ja ausgezeichnet."
    Buffy machte einen Luftsprung, als wäre sie angeschossen worden. Sie wirbelte herum. Ihre Stimme klang unnatürlich hoch. „Äh-ja! HL"
    Giles musterte sie argwöhnisch, doch dann zuckte er mit den Achseln.
    „Ich wollte mit dir über morgen nacht sprechen", sagte er, während er einen Stapel Bücher zum Tisch schleppte. „Weil es vermutlich ruhig bleiben wird, dachte ich, wir könnten mal ein paar neue Kampftechniken einüben ... "
    „Wissen Sie, Giles", fiel Buffy ihm ins Wort, „Sie machen mir echt angst." Sie warf einen Blick auf die Tür. „Sie sollten sich auch mal ein bißchen amüsieren."
    Sie trat näher, während er seine Bücher ordnete. Und dann winkte sie so verstohlen wie möglich Willow zu und bedeutete ihr, hereinzukommen.
    Willow blickte sie entsetzt an. Entschlossen schüttelte sie den Kopf. Ihre Lippen formten ein stummes Nein!, doch Buffy winkte nur noch heftiger. Daraufhin ergab sich Willow in ihr Schicksal, holte tief Luft und schlich hinter Giles' Rücken in die Bibliothek.
    „Kennen Sie dieses phantastische Teil, wo man hingeht und sich's im Dunkeln gemütlich macht?" fuhr Buffy hastig fort, um Giles' Aufmerksamkeit zu fesseln. „Da gibt's diese bewegten Bilder. Und die Bilder erzählen eine Geschichte ... "
    Giles zog amüsiert eine Augenbraue hoch. „Ha, ha. Sehr witzig. Ich habe, wie du vielleicht weißt, sehr viele entspannende Hobbys."
    „Welche zum Beispiel?"
    „Nun ... " Er hatte in einem dicken Wälzer geblättert, hörte nun aber damit auf, weil er offenbar angestrengt nach einer Antwort suchte. „Ich beschäftige mich gern mit Querverweisen."
    Buffy schüttelte nur mißbilligend den Kopf. „Flicken Sie Ihre Hemden auch selber oder geben Sie die zur Schneiderin?"
    Unversehens schlug Giles sein Buch zu. Er machte einen Schritt vorwärts, als wollte er in sein Büro gehen. Erschrocken blieb Willow wie angewurzelt stehen. Buffy sachte fieberhaft nach einem neuen Thema, um Giles abzulenken.
    „Woran liegt es denn, daß es zu Halloween so langweilig ist?" fragte sie hastig. „Geht es den Dämonen auf den Keks, daß alles so kommerziell geworden ist?"
    Es funktionierte: Giles blieb stehen rnd sah sie an. „Nun, das ist eine sehr interessante Frage", begann er.
    Willow hatte fast die Bürotür erreicht, als Giles seinen Bücherstapel hochheben wollte. Buffy schnappte sich das oberste Buch und ging damit auf die andere Seite des Tischs, um ihn abzulenken.
    „Aber nicht für dich, wie ich stark annehme." Giles runzelte argwöhnisch die Stirn und nahm ihr das Buch weg. „Was willst du nun wirklich wissen?"
    Willow blieb stehen. Jetzt würden sie gleich erwischt, sie ahnte es.
    „Natürlich finde ich das interessant!" beharrte Buffy begeistert. „Schließlich bin ich die Jägerin! Ich muß doch über alles Bescheid wissen! Sie können mich nicht länger darüber im unklaren lassen!"
    Wieder wollte Giles den Bücherstapel hochheben. Buffy hielt ihn am Arm fest. „Schauen Sie mich gefälligst an, wenn ich mit Ihnen rede!" platzte sie heraus.
    „Buffy", sagte Giles ein wenig verärgert, „ich hab nicht den ganzen Tag Zeit für diese Spielchen ..."
    „Ms. Calendar behauptet, Sie wären ein knuffiger Typ."
    Giles hielt inne. Buffy grinste. Willow verdrehte die Augen und gab Buffy stumm „Schäm dich, das ist echt billig" zu verstehen.
    Einen langen Moment herrschte Schweigen. Dann endlich sah Giles Buffy wieder in die Augen. Seine sonst so kühle Haltung begann sichtlich zu bröckeln. „Sie hat was gesagt?" fragte er leise.
    Willow schlüpfte in Giles' Büro und fing an, die Tagebücher einzupacken.
    „Sie... sie sagte", stammelte Buffy, „na. Sie wissen schon. .. daß Sie echt scharf wären. Ein toller Typ oder so. Na - wie finden Sie das?"
    „Ich, äh .. ." Giles nahm seine Brille ab und begann nervös mit ihr herumzuspielen. „Äh, ich verstehe nicht ganz - ein toller Typ?"
    „Wissen Sie”, sagte Buffy und schnitt eine Grimasse, „so seltsam es mir auch vorkommt, daß ihr Erwachsenen ebenso eure Techtelmechtel habt... ich finde. Sie sollten die Gelegenheit beim Schöpf greifen.”
    Erleichtert sah sie, daß Willow mit den Tagebüchern unterm Arm aus dem Büro schlüpfte und geschwind zur Tür eilte. Mission erfolgreich beendet. Bloß - Giles starrte

Weitere Kostenlose Bücher