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07

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Titel: 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wer zuletzt beisst
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Freund]" Ihr Blick fiel auf seine Schlüssel, die an einem Brett an der Wand hingen. Sie griff nach ihnen und warf damit nach ihm.
    Er fing den Schlüsselbund in der Luft und knallte ihn auf den Tisch. „Tja, vielleicht bin ich es ja satt, dein Freund zu sein", fuhr er sie an.
    „Wie bitte? Was soll das denn heißen?"
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    „Es soll heißen, Dumpfbacke, dass ich dich liebe. Es heißt, dass ich dich seit dem Kindergarten liebe." „Was?" Cain schnappte nach Luft.
    „Bist du nie auf die Idee gekommen, dass es einen Grund haben könnte, warum ich noch keine Gefährtin gefunden habe, und dass das nichts mit unserem blöden Pakt zu tun haben könnte? Du meine Güte, Cain, wir waren sieben Jahre alt, als wir uns dieses Versprechen gegeben haben, hast du denn wirklich erwartet, es würden sich alle daran halten? Vor allem Michael, der für Erben sorgen muss?"
    „Du ... du ..."
    „Und dann kommst du zu mir und bittest mich, dich zu verkuppeln?"
    „Aber du hast nie etwas gesagt! Nie!"
    „Ich habe ungefähr eine Million Mal Andeutungen gemacht, du Blitzbirne."
    „Hör auf, mich zu beschimpfen, Arschgesicht!"
    „Ich werde dich nicht mit irgendeinem x-beliebigen Arschloch zusammenbringen. Das kannst du vergessen!"
    „Von mir aus!"
    „Dann ist ja alles klar."

    „Ich bleibe nicht eine Minute länger hier."
    „Von mir aus!"
    „Aber heute Morgen wurde mein Wagen abgeschleppt. Du musst mich fahren."
    „Von mir aus!" Er nahm die Schlüssel vom Tisch und stapfte zur Tür. Diesen Moment hatte er sich schon tausendmal ausgemalt, aber nie so. In seiner Version hatte sie ihm gestanden, dass sie ihn auch immer schon heimlich geliebt hatte, und sie würden miteinander ins Bett gehen und irgendwann würde er sie schwängern und sie würden glücklich und zufrieden leben bis an ihr Lebensende.
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    Aber dass sie sich so furchtbar streiten würden, das hätte er sich nie träumen lassen. Mist.
    Fünf Tage später schäumte Cain immer noch vor Wut. Sie war verwirrt und fühlte sich verraten. Auf Sauls Anrufe und seine E-Mails antwortete sie nicht.
    Sie sah 300 neunmal.
    Und immer wieder ließ sie ihre Dates Revue passieren, von Nummer eins bis Nummer sieben. Sie dachte daran, dass Saul sie kaltblütig mit den schlimmsten Rudelmitgliedern verkuppelt hatte, die er hatte finden können.
    Männer, von denen er wusste (weil er sie besser als jeder andere kannte), dass sie sie abstoßend finden würde.
    Das hätte sie ihm niemals zugetraut.
    Und er sagte, er liebte sie? Lächerlich!
    Völlig unmöglich.
    Richtig?
    Richtig.
    Schließlich ging es hier um Saul. Den süßen, stotternden Beta-Saul. Den verschrobenen, arbeitswütigen Ingenier-Saul.
    Saul, der ihr mit fünf Jahren seinen Teddybären schenkte, als sie ihrem aus Versehen (na gut, vielleicht war sie ein bisschen jähzornig gewesen) den Kopf abgerissen hatte.
    Saul, der ihr, als sie sechs Jahre alt waren, seine Eiswaffel gab, als sie ihre hatte fallen lassen.
    Saul, der sie getröstet hatte, als ihre Eltern gestorben waren, als sie vierzehn war. So, wie sie ihn getröstet hatte, als seine Mutter ein Jahr später starb und sein Vater ihr bald darauf folgte.
    Saul, der mit unbewegter Miene lauschte, als sie ihm mit siebzehn erzählte, dass sie ihre Jungfräulichkeit verloren hatte, und ihr dann riet, mit dem Typen Schluss zu machen.
    Und sie hatte es getan. Sie hatte tatsächlich seinen Rat befolgt.
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    Wenn sie jetzt auf die Jahre zurückblickte, waren seine raffinierten Manöver offensichtlich. Wie er immer dafür gesorgt hatte, dass sie Single blieb, wie er sie sanft davon abgebracht hatte, sich an bestimmte Männer heranzumachen, Männer, in die sie sich vielleicht hätte verlieben können.
    Der hinterhältige Mistkerl!
    Wenn sie ihn je wiedersehen sollte (was höchst unwahrscheinlich war!), würde sie ihm die Visage polieren. Aber gründlich. Er und Geoff würden sich ein Krankenhauszimmer teilen können.
    Am fünften Tag hievte sie sich endlich von der Wohnzimmercouch, duschte, stieg in frische, saubere Klamotten und ging in die nächste Bar.
    Die Bewegung bereitete ihr weder Mühe noch Schmerzen. Die Verletzungen, die Geoff ihr zugefügt hatte, waren längst geheilt. Er allerdings lag immer noch im Krankenhaus, wie sie durch einen Anruf vor zwei Tagen erfahren hatte. Das hatte das erste Lächeln in zweiundsiebzig Stunden auf ihr Gesicht gezaubert. Sie wünschte ihm, dass seine Eier immer noch wehtaten.
    Nachdem sie sich durch die wartende Menge geschoben hatte und vom

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