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0705 - Flucht aus Imperium-Alpha

Titel: 0705 - Flucht aus Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumhafen."
    Er brauchte Crelty nur anzusehen, um festzustellen, daß der Outsider ihm nicht glaubte.
    „Wir... wir sind auf der Suche nach Robotern", fuhr teer Nagel fort. „Sie sollen in großer Zahl auf dem Raumhafen festgehalten werden."
    Crelty sah ihn prüfend an.
    „Kennen Sie eigentlich die letzten Nachrichten?"
    „Nein."
    „Bull ist nicht mehr Regierungschef. Angeblich ist er verrückt geworden. Das könnte bedeuten, daß Bull nachträglich immunisiert wurde. Es kann aber auch bedeuten, daß er bei Machtkämpfen, wie sie unter den Regierungsmitgliedern üblich sind, sein Leben verlor."
    „Was glauben Sie?" fragte teer Nagel gespannt.
    „Ich glaube nicht daran, daß ein Mensch, der vierzig Jahre aphilisch war, sich plötzlich ändern kann", sagte der Outsider nachdenklich. „Aber irgend etwas Außergewöhnliches ist geschehen. Vielleicht erfahren wir in den nächsten Tagen mehr.
    Die Regierung wird sich zu den Nachrichten und Gerüchten äußern müssen, denn die Menschheit ist nach dem Roboteraufstand nervös geworden."
    „Ich suche Bull!" sagte teer Nagel impulsiv.
    „Ah!" machte Crelty. Dann schüttelte er den Kopf. „Die OGN muß tatsächlich von Verrückten geführt werden, wenn sie glaubt, daß es ihr gelingen könnte, Kontakt zu Bull aufzunehmen.
    Erstens ist nicht sicher, ob er noch am Leben ist und zweitens wird man niemand an ihn heranlassen."
    „Er befindet sich doch in Imperium-Alpha?"
    „Vermutlich", bestätigte Crelty. Auf seiner Stirn bildete sich eine steile Falte. „Sie wollen doch nicht den Versuch wagen, nach Imperium-Alpha zu gelangen?"
    Er dachte einen Augenblick nach und beantwortete dann seine Frage selbst.
    „Natürlich! Sie denken, daß Sie es über einen Transmitter schaffen könnten. Guter Mann, da müssen Sie sich aber besonders gut auskennen."
    Das ist der Fall."
    Crelty fragte: „Haben Sie etwas dagegen einzuwenden, wenn ich Sie begleite?"
    Teer Nagel war verunsichert. Er wußte nicht, was er von diesem Mann halten sollte. Crelty wirkte vertrauenserweckend und war eine starke Persönlichkeit. Andererseits war er von Geheimnissen umgeben - außerdem war er auch nach den Moralbegriffen der Immunen ein Verbrecher.
    Aber eine ungewöhnliche Situation erforderte ungewöhnliche Maßnahmen.
    Sie werden dabei Ihr Leben in Gefahr bringen!" warnte teer Nagel den Outsider.
    Crelty winkte geringschätzig ab.
    „Was, glauben Sie, habe ich all die Jahre getan?"
     
    *
     
    Unter Creltys Führung erwies es sich als relativ einfach, in den Raumhafen zu gelangen. Der Outsider hatte ein großes Repertoire aller denkbaren Tricks und kannte außerdem viele bestechliche Aphiliker. Teer Nagel und sein neuer Freund überwanden die letzten Sperren an Bord eines Transportgleiters, der eine Gruppe von Technikern zu einem Reparaturdock flog.
    Am Haupteingang wurde nur der Pilot kontrolliert.
    Ein Wachroboter ließ sich alle Pässe aushändigen. Der Pilot erklärte, daß man sie nach Beendigung der Arbeit zurückerhalten würde.
    Teer Nagel war sicher, daß unter den etwa vierzig Männern außer Crelty und ihm noch andere waren, die nicht ausgerechnet Reparaturarbeiten als Ziel auserkoren hatten. Aber das war ihm gleichgültig.
    Crelty und teer Nagel saßen nebeneinander.
    „Der Pilot wird vor dem Reparaturdock noch einmal landen, direkt neben einem Verwaltungsgebäude", sagte Crelty beiläufig.
    „Wir werden diese Gelegenheit zum Aussteigen benutzen."
    „Das wird auffallen!" befürchtete teer Nagel.
    Crelty grinste breit.
    „Darauf lassen wir es ankommen. Ich bin schon ein paarmal auf diese Weise in den Raumhafen gelangt, ohne jemals Schwierigkeiten zu bekommen."
    Wie Crelty vorausgesagt hatte, ging die Maschine vor einem großen Verwaltungsgebäude nieder. Crelty und teer Nagel konnten unangefochten aussteigen, zwei andere Männer folgten ihrem Beispiel. Beim Aussteigen hatte teer Nagel den Eindruck, daß der Outsider dem Piloten etwas in die Hand drückte: einen toten Frosch!
    Teer Nagel nahm jedoch an, daß er sich getäuscht hatte.
    Der Gedanke jedoch, daß ein immuner Outsider in den Raumhafen eindringen konnte und als Gegenleistung mit einem getrockneten Frosch bezahlte, ließ den alten Mann nicht los.
    Die beiden Männer betraten das Verwaltungsgebäude. Crelty führte seinen Begleiter in eine verschmutzte Kantine.
    Der Outsider verzog das Gesicht.
    „So sieht es jetzt überall aus, wo früher Menschen zusammenkamen", beklagte er sich. „Diese Aphiliker haben keinen Sinn für

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