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0705 - Flucht aus Imperium-Alpha

Titel: 0705 - Flucht aus Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stätten, an denen zwischenmenschliche Beziehungen gepflegt werden."
    Trotzdem begab er sich zu einem Ausgabeautomaten und holte zwei Becher mit Fruchtsaft.
    „Wie soll es weitergehen?" fragte teer Nagel ungeduldig. „Ich muß auf die andere Seite des Raumhafens, wo die wenigen Schiffe entladen werden."
    Crelty schlürfte andächtig an seinem Getränk, als wäre es die wichtigste Sache von der Welt.
    Bevor teer Nagel etwas sagen konnte, erhellten sich die 3-D-Schirme über dem Eingang. Das Symbol des Ministeriums für Kommunikation erschien auf den Mattscheiben.
    „Oh!" machte Crelty. „Eine Durchsage der Regierung."
    Das Symbol verschwand und an seiner Stelle erschien das Gesicht von Croydon Mackojulien, dem Regierungssprecher.
    Von allen Aphilikern, die teer Nagel bisher gesehen hatte, schien Mackojulien der gefühlsärmste zu sein.
    Diesmal jedoch schien Mackojulien nervös zu sein, er hatte die Hände ineinander verschlungen und spielte mit den Fingern.
    „Diese Sendung wird über alle Stationen an alle Empfänger übertragen", sagte der Regierungssprecher. Teer Nagel wußte, daß kein Mensch auf der Erde sein Gerät abschalten durfte, wenn die offiziellen Nachrichten durchgegeben wurden.
    „Der als Regierungschef zurückgetretene Reginald Bull gibt nun eine öffentliche Erklärung ab!" fuhr Mackojulien fort. Sein Bild verblaßte.
    Teer Nagel starrte wie gebannt auf die Bildschirme.
    Crelty schleuderte seinen Becher davon und seufzte.
    „Er lebt also noch."
    Als Bulls Gesicht auf dem Bildschirm erschien, stieß teer Nagel einen Schrei aus und packte Crelty am Arm.
    „Er ist immun!" rief er. „Sehen Sie doch, er ist immun!"
    „Offensichtlich!" erwiderte Crelty ohne jede Begeisterung.
    „Die Regierung hat mich beauftragt, eine Erklärung abzugeben", sagte Bull. Er las offenbar von einem Blatt ab.
    Plötzlich jedoch hob er den Kopf und sagte mit veränderter Stimme: „Ich hoffe, daß du mich hören kannst, Michael! Ich weiß jetzt, was all die Jahre geschehen ist, denn ich bin..
    Der Ton brach ab, und es war deutlich zu sehen, daß Bull mit Gewalt von der Kamera weggerissen wurde.
    „Er hat versucht, mir eine Nachricht zu geben", sagte teer Nagel erschüttert. „Und ich habe ihn verstanden."
    Crelty sah ihn von der Seite her an. Teer Nagel wurde sich der Tatsache bewußt, daß er einen schweren Fehler begangen hatte.
    „Michael!" sagte der Outsider betont. „Michael Rhodan oder Roi Danton."
    Sie sahen sich an.
    „Was werden Sie jetzt tun?" fragte teer Nagel schließlich.
    „Wir haben ein Abkommen, alter Mann", sagte Crelty langsam.
    Ihr Gespräch wurde unterbrochen, denn jetzt erschien Minister Taschio auf dem Bildschirm.
    „Ich werde die Erklärung des zurückgetretenen Regierungschefs verlesen", sagte er. „Wie Sie alle festgestellt haben, ist Reginald Bull erkrankt."
    „Er vermeidet das Wort ,verrückt'", sagte Crelty. „Wie höflich."
    „Mein angegriffener Gesundheitszustand zwingt mich dazu, die Regierungsgeschäfte niederzulegen", las Taschio. „Die Regierung in ihrer Gesamtheit bleibt bestehen und wird aus ihrer Mitte einen Nachfolger bestimmen."
    Crelty zog teer Nagel mit sich hinaus.
    „Kommen Sie", sagte er:. „Das brauchen wir uns nicht anzuhören."
    „Ich habe Angst um ihn", sagte teer Nagel, als sie wieder im Freien standen.
    „Hm!" machte Crelty. Er umklammerte den getrockneten Frosch auf seiner Brust. „Sie werden ihn gewiß nicht gleich umbringen, aber ich nehme an, daß sie ihn behandeln werden. Sie versuchen alle Verrückten, die sie erwischen können, zu heilen.
    Dabei sind schon viele Immune umgekommen."
    „Wir müssen uns beeilen!" sagte teer Nagel.
    Crelty sah ihn aufmerksam an.
    „Ich weiß nicht, ob Sie die richtige Persönlichkeit für diesen Auftrag gewählt haben...
    „Keine Sorge", gab teer Nagel zurück. „Sobald wir den Transmitter erreicht haben, werde ich in besserer Verfassung sein."
    „Ich war noch nie im Zentrum von Imperium-Alpha", sagte Crelty. „Das kann ein Hindernis sein. Vielleicht wollen Sie lieber auf mich verzichten."
    „Ich wüßte gern mehr über Sie!" sagte teer Nagel offen. „Und über diese getrockneten Dinger, die Sie wie Münzen verteilen."
    Es war ein Schuß ins Blaue, aber er zeigte Wirkung.
    Sie haben gesehen, wie ich den Piloten bezahlte!"
    „Ja! Was kann ein Aphiliker mit einem getrockneten Frosch anfangen?"
    Crelty griff in die Hosentasche und zog ein weiteres Tier hervor.
    Er übergab es teer Nagel.
    Teer Nagel nahm das

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