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0708 - Zwischenspiel auf Saturn

Titel: 0708 - Zwischenspiel auf Saturn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie legen Wert auf meine Person. Ich ergebe mich mit meinen beiden Begleitern."
    Sie haben noch zwei Begleiter? Einer hat sich doch gerade entfernt", kam es erstaunt zurück.
    „Wir sind drei!" wiederholte Kalteen bestimmt. „Kommen Sie und zählen Sie nach. Einer der Touristen ist inzwischen zu uns gestoßen."
    „Tourist...?" Kurze Pause, dann: „Gut, wir kommen. Werfen Sie Ihre Waffen aus der Höhle!"
    Tigentor schien mit dieser Entwicklung nicht ganz zufrieden zu sein, aber er mußte doch einsehen, daß es keine andere Möglichkeit gab, den Auftrag zu erfüllen. Ein toter Tekener war gegen den Befehl.
    Sie kamen aus der Deckung, waffenlos und mit erhobenen Händen.
    Die Salve aus den Narkosestrahlern der Polizei paralysierte sie sofort.
     
    7.
     
    Ferron Kalter wußte, daß er nur wenige Sekunden Zeit hatte, den Gleiter Tigentors zu finden.
    Natürlich konnte er nicht begreifen, daß Kalteen sich ergab, aber er konnte auch nicht wissen, daß ein Unsterblicher schwerer starb als ein Sterblicher.
    Er fand den Gleiter nicht schnell genug, und als er am Rand des Asteroiden die ersten Verfolger auftauchen sah, schaltete er sein Flugaggregat auf höchste Leistung und schoß mit irrsinniger Beschleunigung in das Trümmerfeld des Ringes hinein. Bewußt nahm er Richtung auf den mittleren Ring, denn dort würde ihn so schnell niemand vermuten, wenn auch in ihm die Chance geringer war, ein geeignetes Schiff zu finden.
    Auf der anderen Seite waren es die etwas weniger wagemutigen Touristen, die dort nach Abenteuern suchten.
    Ferron wußte, daß er sie leichter überlisten konnte als die „Helden des inneren Ringes".
    In wenigen Minuten hatte der kaltblütige Ferron den Ring nach „oben" durchquert und änderte die Richtung, so daß er dicht über ihm dahinglitt, der Grenze der Breitseite entgegen. Dahinter lag eine materielose Lücke, dann begann der mittlere Ring, der am stärksten leuchtete, weil er aus kleinen, aber stark reflektierenden Teilchen bestand.
    Nun bestand für Ferron kein Risiko mehr, wenn er die Geschwindigkeit weiter erhöhte. Die winzigen Materieteilchen, die seinen Anzug trafen, richteten keinen Schaden an. Allerdings fehlte nun auch jede Deckungsmöglichkeit, falls ein Verfolger auftauchte.
    Der Anzug besaß nur lebenswichtige Systeme. Ortungsgeräte oder gar Minicomputer gehörten nicht dazu. Nur so konnte es geschehen, daß Ferron seinen Verfolger nicht bemerkte, der sich in sicherem Abstand hielt und der kein anderer war als Sergeant Farrandor mit seinem Gleiter.
    Unter Ferron blieb der innere Ring schnell zurück. In seinem Empfänger waren die Funkzeichen längst verstummt. Vor ihm lag Ring B, wie er seit jeher von den Astronomen genannt wurde.
    Der Abstand zwischen den beiden Ringen war nicht groß, an einigen Stellen nur knapp tausend Kilometer. Ring Bwirkte aus der Entfernung gesehen fast wie eine kompakte Masse. Erst als Ferron näher herankam, konnte er dichte Materiewolken und einzelne Trümmerstücke unterscheiden.
    Als er sich aber einmal umsah, entdeckte er den winzigen, leuchtenden Punkt, der ihm folgte.
    Ohne seine Geschwindigkeit zu verringern, raste er in den Ring hinein und hoffte, daß die dichte Materieansammlung seine Ortung so erschweren würde, daß der Verfolger ihn verlor. Auch er selbst konnte ihn nun nicht mehr sehen, und abrupt änderte er mehrmals die Flugrichtung, um seine „Spur" völlig zu verwischen.
    Er wich Asteroiden aus, die nicht mehr als zehn oder zwanzig Meter Durchmesser besaßen und für seinen Zweck ungeeignet schienen. Was er suchte, war ein größerer Brocken, auf dem er sich verstecken konnte, bis sein Verfolger die Suche nach ihm aufgab - oder auf dem er ihn zum Kampf stellen konnte.
    Seiner Schätzung nach war er bereits fünfhundert Kilometer weit in Ring Beingedrungen, als er genau das fand, was er suchte: einen langsam dahinziehenden Asteroiden mit gut fünfhundert Metern Durchmesser, dessen Oberfläche so zerklüftet war, wie man es sich nur wünschen konnte.
    Ferron bremste ab und näherte sich dem gewaltigen Trümmerstück, um ein geeignetes Versteck zu finden. Eine Bodenspalte war so gut wie die andere, so daß ihm die Entscheidung schwerfiel. Doch dann sah er etwas, das ihn für einen Augenblick das Atmen vergessen ließ.
    Am Fuß eines Felskegels lag eine Raumjacht, etwas schräg aufgesetzt und scheinbar nur leicht beschädigt, wenn überhaupt.
    Die Luke war geöffnet, und nichts deutete darauf hin, daß sich jemand an Bord aufhielt.
    Aber

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