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071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

Titel: 071 - Der Hexer mit der Schlangenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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recht. Er mußte Akten aufarbeiten, die
sich in der letzten Zeit angesammelt hatten.
    Iwan, sein
bester Freund hielt sich derzeit irgendwo im südamerikanischen Raum auf. Morna
Ulbrandson erfüllte eine Mission in Australien.
    Vielleicht
wäre es gut gewesen, mit ihnen zu sprechen, Larry wollte das auch tun, sobald
sie zurückkehrten.
    X-RAY-1
wollte er mit dieser Angelegenheit noch nicht behelligen. Er glaubte nicht, daß
seine Alpträume eine direkte Gefahr für die PSA darstellten, und wollte erst
versuchen, auf eigene Faust hinter das Geheimnis seiner Träume zu kommen.
    Er kleidete
sich an, fuhr zum Central Park hinüber, stellte den Wagen ab und betrat das Tanz-
und Speiserestaurant »Tavern on the Green«, das über einen hervorragenden
internationalen Ruf verfügte.
    Nur wenigen
Eingeweihten war jedoch bekannt, daß sich die Zentrale der PSA in zwei Etagen
unter den Kellerräumen dieses Lokals befand.
    Larry
steuerte auf einen der hinteren, etwas abseits gelegenen Tische zu, nahm jedoch
nicht Platz, sondern ging um den Tisch herum. X-RAY-3 passierte eine Tür, die
auf einen Gang mündete. Dort lagen die Wirtschaftsräume und Toiletten.
    Eine weitere
Tür führte in eine Art Rumpelkammer, wo sich ein zweiter Einlaß befand, der zu
einem verborgenen Aufzug führte, der höchstens zwei Menschen Platz bot.
    Der Fahrstuhl
glitt geräuschlos in die Tiefe. Automatisch öffnete sich die Tür vor Larry, und
er betrat einen hellerleuchteten Gang. Als X-RAY-3 einen Kontakt berührte,
glitt die Tür des Lifts hinter ihm wieder zu.
    Der PSA-Agent
ging weiter. Verborgen angebrachte Leuchtstoffröhren spendeten taghelles Licht.
Die Umgebung erinnerte an den weißen, sterilen Gang eines Krankenhauses. Ein
kaum wahrnehmbares Surren, das von der gewaltigen Computeranlage der PSA
herrührte, lag in der Luft.
    Dieses
Hauptquartier war völlig sicher. Elektronische Anlagen registrierten alles, was
hier vor sich ging, Ultraschallmikrophone und Infrarotkameras orteten und
kontrollierten. Ein unwillkommener Eindringling wäre sofort entdeckt worden.
    Hier in
diesem Gang mündeten die Büros der X-RAY-Agenten und X- GIRL-Agentinnen. Mehr
als zwanzig auf einmal würde es nie geben; das entsprach besonderen
Auswahlverfahren.
    Einige
Positionen waren auch jetzt noch unbesetzt. So zum Beispiel die Stelle von
X-RAY-2.
    Die letzte
Tür in diesem Gang war - eine Attrappe. Ein schmales, hohes Rechteck ohne
Klinke und ohne Schloß war in die Wand eingezeichnet. Ein Schild verkündete: X
RAY 1. Im Gegensatz zu den anderen Türschildern befand sich kein Name darunter.
    Niemand
kannte X-RAY-1. Niemand wußte, wer der Mann war, dessen Verbindungen über alle
Grenzen hinweg um den ganzen Erdball reichten.
    Larry Brent
betrat das mit X-RAY-3 bezeichnete Büro. Er nahm hinter dem Schreibtisch Platz
und begann sofort mit der Arbeit.
    Informationen
über gelöste Fälle für die Computerspeicherung vorbereiten, Akten aufarbeiten,
auf Primär- und Sekundärliteratur für das umfangreiche PSA-Archiv hinweisen .. ., das alles gehörte
dazu.
    Auch ein
PSA-Agent lernte nie aus und mußte ständig informiert sein über alles, was sich
auf der Welt an Unerklärlichem ereignete. Nur die Synthese zwischen Theorie und
Praxis, die Kombination erlernten und erfahrenen Wissens ermöglichte es den
I’SA Agenten, ihrer gefährlichen Aufgabe gerecht zu werden.
    Ein leises
Zischen riß Larry aus seinen Gedanken. Überrascht blickte er sich um. Dieses
Geräusch gehörte nicht hierher.
    Er blickte in
die Richtung, aus der das Zischen kam - und glaubte seinen Augen nicht trauen zu
dürfen.
    Eine kleine
Schlange huschte über den Fußboden.
    Blitzschnell
zog er die Smith & Wesson Laser. Diese moderne Waffe, von der nur eine
geringe Stückzahl existierte, war exklusiv für die Mitarbeiter der PSA
entwickelt worden.
    Da sah er das
Reptil nicht mehr.
    Er suchte den
Fußboden Zentimeter um Zentimeter ab, doch die Schlange blieb verschwunden.
    Was er
glaubte gesehen zu haben, war unmöglich. Sein Büro war hermetisch dicht; die
Schlange konnte nicht hinaus...
    Aber auch
nicht hinein, dachte der PSA-Agent betroffen...
     
    ●
     
    Übergangslos
wichen die Nebel, und John Modesty erwachte aus der tintigen Schwärze, die ihn
umgab. Fassungslos starrte er in das Gesicht eines uniformierten Wachpostens.
»Was... was ist los ?« murmelte er.
    »Das hast du
dir zu leicht vorgestellt, Bursche !« sagte der
Wachmann verkniffen und zerrte ihn hoch.
    »Was denn?
Ich... ich habe doch

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