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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drückten. „Sie haben bessere Schiffe als wir. Vielleicht schaffen sie es, Sorgh zu erreichen und uns an Bord zu nehmen.
    Aber ich glaube nicht, daß sie noch aus Balayndagar entkommen können."
    Die jungen Männer schoben das Boot ins Wasser und wateten hinterher.
    Dobrak wälzte sich auf die eine Seite, das Boot schlug um, das Wasser umschloß den Rechner wie eine riesige warme Hand, und er tauchte tief in die Strömung hinein und ließ sich davontragen. Als er wieder auftauchte, sah er die beiden Männer ratlos neben dem Boot stehen. Einer von ihnen sah ihn, aber er tauchte erneut, ließ sich auf die andere Uferseite treiben und stieg im Schutz des Schilf es an Land.
    In diesem Augenblick wurde Sorgh von einer Welle des Dimensionsbebens erreicht. Das Land wurde erschüttert und schien für kurze Zeit wie im Rahmen eines zerbrechenden Spiegels eingefaßt zu sein. Die Zahlen purzelten durcheinander, als hätte jemand ein riesiges Glas mit Steinen ausgeschüttet, aber sie ordneten sich sofort zu einem neuen verständlichen Muster, denn das Beben hielt nicht an.
    Kastorgh brach aus, er spie Asche und Lava über das Land.
    Dobrak stieg mühselig auf einen Hügel, von dem aus er den Fluß beobachten konnte.
    Die beiden jungen Männer hatten jetzt das Boot wieder in den Fluß geschoben und saßen mit den plumpen Rudern in den Greif läppen da. „Die Laren haben jetzt genug mit sich selbst zu tun!" rief einer von ihnen. „Sie haben bereits viele Kelosker und Instrumente gerettet, aber jetzt werden sie sich zurückziehen. Sie werden niemals hierher nach Sorgh kommen, um uns zu retten."
    Die Laren! dachte Dobrak erstaunt. Wie kamen sie nur auf die Idee, daß er die Laren gemeint haben könnte?
    Es war doch offensichtlich, daß, wenn überhaupt jemand etwas unternehmen sollte, die Initiative von diesen Fremden ausgehen würde, die die Zerstörung des Altrakulf ths ausgelöst hatten.
    Die Unfähigkeit seiner Assistenten, diese Entwicklung zu erkennen, bedrückte Dobrak, denn sie bewies ihm, wie wenig diese Männer im Grunde genommen doch bei ihm gelernt hatten.
    Dobrak kletterte noch höher auf den Hügel hinauf. „Ich bin hier!" rief er.
    Sie erkannten ihn und begannen sofort in seine Richtung zu rudern.
    Dobrak sah das verwirrende Muster der sich ständig neu ordnenden Zahlen und erkannte, daß der Vulkanausbruch eine Flutwelle nach sich zog, die bald hier eintreffen würde. Die beiden Männer unten im Fluß schienen nichts davon zu bemerken. „Verschwindet!" rief Dobrak. „Ihr werdet kentern!"
    Aber sie hatten sich in den Kopf gesetzt, ihn zu retten. Sie ruderten verbissen.
    Ein merkwürdiges Geräusch wurde hörbar, als würden Tausende von Steinen gleichzeitig aufeinanderprallen, und dann kam wie eine Mauer aus Wasser, ausgerissenen Bäumen, Uferpflanzen, Steinen und Sand die Flutwelle um die Flußbiegung.
    Die jungen Männer hörten auf zu rudern. Sie waren starr vor Überraschung und Schreck. „Zu spät!" sagte der Rechner müde.
    Sie begannen wieder zu rudern, es sah grotesk und geradezu unwürdig aus, wie sie alle ihre Kraft in diesen sinnlosen Versuch legten.
    Sie erreichten das Ufer, das ehemalige Ufer, denn die Flutwelle machte den Groolander dreimal breiter, und richteten sich auf. Die Mauer walzte sie nieder, riß sie von den Beinen und begrub sie unter sich. Sie wurden davongespült, zerschlagen, betäubt, erstickt - getötet.
    Auf dem Hügel stand der Rechner ein paar Schritte über der Flutwelle.
    Kurze Zeit später kam aus der Richtung des Mondbergs ein keloskischer Fluggleiter und kreiste über den Hügeln.
    Dobrak verbarg sich im Gestrüpp. 2.
    Obwohl Perry Rhodan noch weitgehend paralysiert war, konnte er von seinem Platz aus einen unglaublichen Vorgang beobachten. Er lag jetzt am Boden in einer Halle, die gleichzeitig Schnittpunkt von zwei Hauptkorridoren im Mittelstück der SOL war, so daß er einen Teil des äußeren Instrumentariums der Bordpositronik SENECA sehen konnte.
    Einzelteile eines keloskischen Großgeräts, zweifellos des Shetanmargts, schwebten in die Gänge herein und begannen sich mit SENECA zu integrieren.
    Die Integration ging, zumindest in diesem Teil des Schiffes, mit einer derartigen Schnelligkeit vor sich, daß der paralysierte Mann am Boden unwillkürlich den Eindruck bekam, daß dies alles von langer Hand vorbereitet war.
    Es war Wahnsinn! dachte Perry Rhodan. Es sah so aus, daß SENECA durch das Eintreffen des Shetanmargts keinen Augenblick in Schwierigkeiten geriet,

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