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072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Großvaterkomplex, jedenfalls eilte sie mit Tränen in den Augen zu ihm und schlang vorsichtig ihre Arme um ihn.
    »Ich muß weiter«, sagte der Ex-Dämon.
    »Gehen Sie zu Uharra?« fragte Stubbs.
    »Ja«, antwortete der Hüne.
    »Sehen Sie sich vor! Dieser Mann ist gefährlich. Er wird Marbus Kraft gegen Sie einsetzen, und sein Haus ist magisch gesichert!«
    »Vielen Dank für die Warnung!« sagte Mr. Silver und verließ das Apartment. Lawassa und Doto hatten keinen allzu großen Vorsprung. Er hoffte sie in Uharras Haus wiederzusehen.
    Mit Tony Ballards Rover fuhr er los, und er machte sich größere Sorgen um den Freund, als er sich selbst eingestehen wollte. Tony war schon bei Marbu. Wie sollte man das rückgängig machen? War das überhaupt möglich? Mr. Silver konnte vieles tun, aber nicht alles. Auch er hatte seine Grenzen. Sie waren nur erheblich weiter gesteckt als die der Menschen.
    Als das Haus in Sicht kam, in dem die Neger wohnten, verlangsamte Mr. Silver die Fahrt.
    Das Gebäude stand auf einem Hügel. Ein Obstgarten befand sich davor, und neben der Treppe, die zum Eingang hinaufführte, lag ein großer steinerner Löwe.
    Mr. Silver stieg aus. Er hatte keine Angst, weder vor Uharra noch vor Marbu.
    Vielleicht war Marbu stärker als er, das wußte er nicht. Er würde trotzdem nicht zögern, Marbu anzugreifen. Seine ganze Kraft würde er einsetzen, um diesen gefährlichen Feind zu vernichten.
    Der Ex-Dämon erreichte die Treppe, und im selben Moment machte sich Uharras magische Sicherheitsvorkehrung bemerkbar.
    Der steinerne Löwe wurde lebendig!
    ***
    Während Paul Bordman seine vierte Geisteropiumkugel rauchte und von Marbus Gedanken durchdrungen wurde, disponierte sein Sekretär um. Ursprünglich war geplant gewesen, Angie Bordman sollte auf die gleiche Weise verschwinden wie Mona, doch das sagte Jeffrey Parker nun nicht mehr zu. Er wollte den Mord selbst ausführen. Seit er Parker I und dessen Freundin umgebracht hatte, lechzte er danach, einen weiteren Mord zu begehen. Hier bot sich die Gelegenheit dazu, und er war entschlossen, sie zu nutzen.
    Dem Schriftsteller konnte es egal sein, wer seine alkoholkranke Frau tötete. Ihm war nur wichtig, daß es passierte, und Parker war mehr als bereit, ihm diesen Gefallen zu tun.
    Er brannte geradezu darauf.
    Während sich Bordman von Marbus Geist beseelen ließ, um an seinem Werk des Schreckens weiterzuarbeiten, wandte sich Jeffrey Parker mit einem grausamen Lächeln der Treppe zu.
    Langsam stieg er die Stufen hoch. Er wußte, daß sich Angie Bordman in ihrem Zimmer befand, und er hatte vorhin gesehen, daß sie sich eine Whiskykaraffe nach oben geholt hatte. Sie hatte für heute noch einiges vor, aber Parker wollte dafür sorgen, daß sie es nicht mehr zu Ende führen konnte.
    Er erreichte das Obergeschoß und wandte sich nach rechts. Eine prickelnde Unruhe erfaßte ihn.
    Vor der Tür verharrte er einen Augenblick. Dann legte er die Hand auf die Klinke und trat ein, ohne anzuklopfen.
    ***
    Der Löwe sprang hoch, riß sein Maul weit auf und stieß ein aggressives Brüllen aus. Er veränderte seine Struktur nicht, blieb aus Stein.
    Marbu-Magie belebte ihn und der Ex-Dämon schützte sich augenblicklich mit seiner Silbermagie.
    Sein Körper wurde zu purem Silber, und aus seinen Augen rasten sogleich zwei rote Feuerlanzen. Sie hieben gegen den gewaltigen Schädel des Löwen, und Mr. Silver rechnete damit, daß sie den Kopf entzweisprengen würden, doch Marbus Kraft schützte den Löwen und lenkte die Feuerlanzen ab. Sie prallten auf und zischten im spitzen Winkel davon.
    Marbu zeigte dem Ex-Dämon im wahrsten Sinne des Wortes zum erstenmal die Krallen. Der steinerne Löwe griff ihn an. Schnell und wendig war das Tier, und steinharte Muskeln strafften sich kurz vor dem Sprung.
    Jetzt stieß die Bestie sich ab.
    Mr. Silver streckte dem Löwen die Arme entgegen. Er versuchte seine Silberfinger in den Tierleib zu krallen, doch es gelang ihm nicht.
    Er mußte seine ganze Kraft aufbieten, um den Löwen von sich zu drücken. Die Bestie versuchte ihre Reißzähne in seine Schulter zu schlagen. Er drehte sich mit ihr und schleuderte sie auf den Boden.
    Blitzschnell federte der Löwe wieder auf die Beine und setzte zu einer neuerlichen Attacke an.
    Mr. Silvers Finger wurden scharf wie Bajonette, und als das Biest hochsprang, stach er zu.
    Aber die spitzen Finger vermochten nicht in den Stein einzudringen. Sie ratschten über den Körper des Löwen, und Mr. Silver mußte

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