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072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wolken, als ich ihr erzählte, was geschehen war und noch passieren sollte.
    »Ist Bordman verloren?« fragte Vicky nervös.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte ich. »Silver und ich werden sehen, was wir für ihn tun können. Angeblich hat ihn Marbu ganz schön in den Klauen, und sein Sekretär ist ein Höllenwesen. Er darf das Buch der Bücher auf keinen Fall fertigschreiben, sonst löst er damit eine entsetzliche Katastrophe aus.«
    »Hast du Marbu denn nicht vernichtet?«
    »Wir müssen davon ausgehen, daß es mir lediglich gelang, Marbu mit einem harten Schlag für eine Weile zu irritieren. Vernichtet habe ich die Magie mit Sicherheit nicht.«
    »Wie willst du Bordman dieser schrecklichen Kraft entreißen?«
    »Darüber machen wir uns Gedanken, sobald wir ihn haben«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    »Vicky hat ein paar kluge Fragen gestellt«, sagte Mr. Silver, der das Gespräch über den eingebauten Lautsprecher mitbekommen hatte.
    »Ja, und ich hätte ihr darauf gern ein paar kluge Antworten gegeben«, sagte ich, während ich den Hörer in die Halterung schob.
    ***
    Bordman zuckte zusammen. Erschrocken weiteten sich seine Augen. Irgend etwas hatte sich verändert. Das Geisteropium benebelte ihn zwar, aber er bezog keine Kraft mehr von Marbu.
    Gleich war ihm das nicht aufgefallen.
    Es hatte eine Weile gedauert, bis er spürte, daß von drüben nichts auf ihn überging. Rauchte er auf einmal ganz gewöhnliches Opium? Er sollte das Buch der Bücher schreiben, aber Marbu gab ihm nichts mehr ein. Sein Körper wurde nur noch mit diesem Suchtgift vollgepumpt, aber was war mit seinem Geist? Der bekam von Marbu keine Nahrung mehr, keine Ideen, keine zündenden Impulse.
    Zornig zog Bordman an der Opiumpfeife. Wut durchtobte ihn. Parker! Wo war Parker? Er mußte mit ihm reden. Vielleicht hatte er eine Erklärung dafür. Vielleicht wußte er, wie man Marbu neu aktivieren konnte.
    Er stand auf und schleuderte die grell bemalte Opiumpfeife auf den Boden. Die glühende Opiumkugel rollte heraus, und Bordman zerstampfte sie mit einem aggressiven Tritt.
    Er schickte sich an, sein Arbeitszimmer zu verlassen. Da hörte er, wie Angie seinen Namen rief.
    Und vor dem Haus hielt ein Wagen.
    ***
    Die Schläge und der Stoß hatten Jeffrey Parker überrascht. Angie Bordman hatte ihn mit einer Kraft überrumpelt, die er ihr nicht zugetraut hätte, deshalb war er aus dem Fenster gestürzt.
    Hart schlug er mit dem Gesicht auf dem Traufenstein auf. Seine Vorderzähne brachen ab, und die Oberlippe schwoll dick an. Die Frau dachte jetzt wohl, ihn los zu sein, aber der Sturz hatte ihn nicht ausgeschaltet. Er würde zu Angie Bordman zurückkehren und tun, was er sich vorgenommen hatte.
    Es gab für sie keine Überlebenschance.
    Jetzt schrie sie nach ihrem Mann. Parker richtete sich langsam auf, und ein erschreckendes Lächeln verzerrte sein geschwollenes Gesicht.
    Sie hatte von Paul Bordman keine Hilfe zu erwarten.
    Motorengeräusch…
    Jeffrey Parker sprang hinter ein Gebüsch. Vorsichtig drückte er die Zweige zur Seite und beobachtete, wie zwei Männer aus einem schwarzen Rover stiegen.
    Tony Ballard und Mr. Silver!
    ***
    Paul Bordman eilte zum Fenster. Auch er sah den schwarzen Rover, und das bedeutete Alarm für ihn, denn Marbu brauchte ihn, und Tony Ballard und Mr. Silver würde ihn daran hindern, das Buch der Bücher fertigzuschreiben.
    Er mußte fort!
    Rasch holte er seinen Aktenkoffer und packte das Manuskript, mit dem er den Lauf der Welt verändern würde, hinein. Dann wartete er mit vibrierenden Nerven, bis der Dämonenjäger und sein Freund das Haus betreten hatten.
    Bordman schob das Fenster vorsichtig nach oben. Die Luft war rein. Er schob einen Fuß über die Fensterbank, stieg hinaus, zog das zweite Bein nach.
    Geduckt lief er zur Garage, riß den Wagenschlag auf und warf den Aktenkoffer mit dem wertvollen Inhalt auf den Beifahrersitz. Er zwang sich zur Ruhe. Obwohl ihn das Opium benommen machte, war ihm klar, was für ihn jetzt auf dem Spiel stand. Sein oder Nichtsein… Wenn Tony Ballard und Mr. Silver ihn erwischten, war er erledigt, denn er hatte die Fronten gewechselt, und mit schwarzen Feinden gingen die beiden nicht zimperlich um.
    Er raste nicht los, denn das Aufheulen des Motors hätte seine Flucht verraten.
    Ganz langsam ließ er den Wagen anrollen. Niemand konnte es bemerken. Es gab auf dem Grundstück eine zweite Ausfahrt, und diese steuerte der Schriftsteller an. Erst als er sie erreicht hatte, atmete er

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