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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wo sie aus der Zwielichtzone in die abwechselnd von Hitze und Kälte überfallene Tag- und Nachtzone ragten.
    Vren Hortox musterte alles sehr genau, obwohl er wußte, daß die automatisch arbeitenden Kameras der Linse lückenlose Aufnahmen von dem wichtigen Gebiet anfertigten. „Nun, wie gefällt es Ihnen dort?" fragte Vainah Mucco unvermittelt. „Ganz gut", antwortete Vren. „Ich würde gern einmal für einige Wochen durch die Gegend ziehen."
    „Obwohl Sie auf einer Normalwelt aufgewachsen sind?" forschte Vainah weiter. „Extremwelten werden mich immer reizen", gab Vren zurück. „Allerdings ist dieser Planet für einen Oxtorner keine echte Extremwelt. Zu schwache Gravitation, zu langsamer Temperaturwechsel."
    „Ich danke!" sagte Vainah.
    Danach trat wieder Stille ein. Sowohl Vren als auch Vainah setzten ihre speziellen Beobachtungen fort.
    Die Linse hatte den Planeten schon zur Hälfte umkreist und damit praktisch den Rückweg angetreten, als Vainah Muccos Suchstrahlen endlich das entdeckten, wonach sie bisher erfolglos gesucht hatten. „Judith lebt noch", teilte Vainah ihrem Gefährten mit. „Sie läuft inmitten einer kleinen Herde etwa tausend Kilometer südlich des Nordpols um den Planeten herum."
    „Na, endlich!" erwiderte Vren erleichtert. „Sprechen die Transmitterkontrollen an?"
    „Einwandfrei", antwortete Vainah Mucco. „Wir werden keine Schwierigkeiten haben, dort unten anzukommen."
    „Schade, daß in unsere Raumlinse kein Transmitter hineingepaßt hat", meinte Vren. „Sie sind verrückt!" sagte Vainah. „Wären Sie dann etwa zu Judith gegangen?"
    „Wahrscheinlich", antwortete Vren. „Atlan hätte Hackfleisch aus Ihnen gemacht", erklärte Vainah. „Nicht, wenn ich Erfolg gehabt hätte", erwiderte Vren Hortox trocken. „Aber eben das wäre nicht sicher gewesen."
    Er entspannte sich.
    Der Auftrag war ausgeführt. Sie mußten nur noch unentdeckt auf ihr Raumschiff zurückkehren, das innerhalb der Sonnenatmosphäre auf sie wartete.
    Während die Raumlinse sich merkbar von dem Planeten entfernte, überlegte er sich, daß auch die Laren nicht unfehlbar waren. Andernfalls hätten sie jedes noch so kleine Fahrzeug entdecken müssen, das sich dem von ihnen besetzten Planeten näherte.
    Er schlief mit diesem Gedanken ein.
    Als er erwachte, loderte voraus bereits wieder der Höllenofen der roten Riesensonne. Hier waren die energetischen Störungen so stark, daß Vren unbedenklich die Triebwerke der Raumlinse aktivieren konnte.
    Er steuerte das winzige Fahrzeug so, daß es in einigermaßen sicherer Entfernung um die Sonne herumschwenkte. Kurz darauf empfing er einen schwachen Hyperkomimpuls. Da der Ausgangspunkt von den Geräten der Linse automatisch bestimmt wurde, bereitete es Vren keine allzu großen Schwierigkeiten, den Kurs entsprechend zu korrigieren.
    Eine halbe Stunde später glitt das Fahrzeug durch den engen Paratronfeldtunnel auf die Hangarschleuse der MEGARA zu - und eine Viertelstunde später schoß der schnelle Kreuzer aus der Sonnenatmosphäre.
    Die Ortung der Laren erfaßte ihn nicht, denn zwischen ihm und dem Planeten lag die rote Riesensonne. 2.
    Ronald Tekener blickte besorgt zu dem Überschweren-Mucy Kertan Tigentor, der das Bewußtsein von Tako Kakuta beherbergte. „Wie geht es ihm, Kertan?" erkundigte er sich. „Schlecht", antwortete der Mucy. „Die Anstrengungen waren zuviel für ihn. Er braucht schnellstens die unmittelbare Nähe größerer Mengen PEW-Metall, wenn er sich nicht völlig verlieren soll."
    Tekener preßte die Lippen zusammen.
    Er blickte aus zusammengekniffenen Augen auf die scheinbar unendlich große Wand aus dunkler kosmischer Staubmaterie, in der es ständig wogte und wallte.
    Diese Wand erschien allerdings nur deshalb unendlich, groß, weil das Kleinraumschiff, in dem Tekener und den drei Mucys mit den Bewußtseinen von Tako Kakuta, Wuriu Sengu und Betty Toufry die Flucht aus der Stahlfestung Titan gelungen war, nur wenige Lichtsekunden vor ihr schwebte.
    Seit ihrer Ankunft hatte Ronald Tekener unablässig kodierte Hyperfunksprüche ausgestrahlt, die an die sogenannten Vakulotsen gerichtet waren.
    Die Vakulotsen gehörten zum Volk der Vincraner, das von lemurischen Flüchtlingen abstammte und sich zur Zeit des Haiuterkrieges in diese Dunkelwolke zurückgezogen hatte.
    Doch obwohl die Vincraner durch ihre Abstammung Menschen waren, unterschieden sie sich wesentlich von den Menschen des Neuen Einsteinschen Imperiums.
    Weniger äußerlich, obwohl es auch da

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