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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewisse Unterschiede gab. Der wesentliche Unterschied bestand darin, daß die Vincraner ausnahmslos mutiert waren und als Folge davon die Fähigkeit besaßen, die ständig ihre Positionen wechselnden Energiestraßen durch die Staubhülle des Dunkelnebels aufzuspüren.
    Das war für Bewohner der Dunkelwolke lebenswichtig, denn die Staubhülle wurde von mächtigen Hochenergieturbulenzen durchtobt, die jedes Schiff zerrissen, das mit ihnen kollidierte. Nicht einmal die SVE-Raumer der Laren konnten diese Turbulenzen passieren.
    Das war in erster Linie der Grund dafür, daß sich im hohlen Innern der Dunkelwolke die Kernzelle des Neuen Einsteinschen Imperiums etablieren konnte.
    Menschen, die sich dem Einfluß des Konzils der Sieben Galaxien entziehen wollten, hatten sich in großer Zahl im Sonnensystem Prov innerhalb des Hohlraums der Dunkelwolke angesiedelt. Sie waren nicht aus eigenem Antrieb gekommen - jedenfalls am Anfang nicht.
    Laren aus dem abtrünnigen Volk der Provcorner hatten ihnen geholfen und hatten auch zwischen ihnen und den in der Dunkelwolke lebenden Vincranern vermittelt.
    So hatte ein großer Teil der galaktischen Menschheit sich unter der Führung von Lordadmiral Atlan in die Dunkelwolke zurückgezogen, der der Name Provcon-Faust gegeben worden war.
    Dort, auf dem dritten Planeten der Sonne Prov, waren die Flüchtlinge angesiedelt worden. Obwohl der Planet von den Provcornern bewohnt war, hatten es die Menschen nicht lassen können, ihm ihren Stempel aufzuprägen.
    Sie hatten ihre neue Heimat wegen ihrer großen Erdähnlichkeit Gäa genannt - und die neue Hauptstadt der Menschheit hatte den Namen Sol-Town erhalten.
    Hier waren sie vor den Nachstellungen der Laren sicher, denn kein Vincraner hätte jemals einen Laren, der für das Konzil arbeitete, durch die Staubhülle der Dunkelwolke geführt.
    Doch auch kein Mensch konnte die Provcon-Faust betreten oder verlassen, wenn die Vincraner ihm nicht dabei halfen.
    Deshalb wartete Ronald Tekener mit seinem auf Titan erbeuteten Kleinraumschiff ungeduldig darauf, daß die Vincraner auf seine Funksprüche reagierten und ihm einen Vakulotsen schickten.
    Er wurde immer ungeduldiger, denn es bestand nicht nur die Gefahr, daß ein Patrouillenschiff der Laren auftauchte, sondern auch die, daß Tako Kakutas Bewußtsein sich nicht im Körper seines Multi-Cyborgs halten konnte und damit aus dem Normalraum in den Hyperraum geschleudert wurde. „Ortung spricht an!" sagte Vross Barratill, der das Bewußtsein des Spähers Wuriu Sengu beherbergte. „Ein Objekt nähert sich unserer Position aus Richtung Provcon-Faust."
    Ronald Tekener atmete auf.
    Was aus Richtung Provcon-Faust kam, stellte zumindest keine Gefahr dar.
    Er blickte wieder auf den Frontbildschirm. Nach einiger Zeit riß die Dunkelmaterie an einer Stelle auf. Ein Schiffskörper kam zum Vorschein. Tekener erkannte die typische Bauweise der Vincraner.
    Im nächsten Augenblick sprach sein Hyperkom an. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines Vakulotsen. „Sie sind kein Überschwerer, aber Sie sind in einem Kleinraumschiff der Überschweren gekommen", stellte der Vincraner fest. „Ich bin Ronald Tekener", erwiderte Tekener. „Das Kiemraumschiff wurde von mir und meinen Begleitern von den Überschweren erbeutet. Wir bitten dringend um einen Lotsen, da sich ein Schwerverletzter an Bord befindet, der dringend klinischer Behandlung bedarf."
    „Ich komme zu Ihnen", erklärte der Vincraner ohne weiteren Kommentar.
    Ronald Tekener ließ sich in seinen Kontursessel sinken und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Es wird höchste Zeit für Kakuta", sagte Tigentor.
    Vross Barratill und Ertyn Grammlond erhoben sich von ihren Plätzen, gingen auf ihren Kollegen zu und ergriffen jeder eine Hand Tigentors. „Wir „wollen versuchen, Takos Bewußtsein durch unsere Ausstrahlung festzuhalten, Ronald", sagte Ertyn Grammlond. • Tekener merkte, daß es Betty Toufry war, die aus dem Mucy und mit dessen Stimmapparat sprach. „Danke, Betty", sagte er.
     
    *
     
    Als der Vincraner die Steuerzentrale des Beuteschiffes betrat, fiel seih Blick sofort auf die drei Überschweren.
    Er musterte sie genau, dann wandte er sich an Tekener und fragte: „Freunde von Ihnen?"
    „Ja!" antwortete Ronald. „Und sie sind Mitarbeiter von Atlan - genau wie ich auch."
    „In Ordnung", erklärte der Vincraner. „Ich übernehme die Steuerung Ihres Schiffes."
    Ronald Tekener räumte seinen Platz, damit der Vakulotse sich hinter das

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