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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewesen. ..Der Fluggleiter verschwand aus Atlans Blickfeld. Der Arkonide wußte, daß das Fahrzeug auf dem Landeplateau aufsetzen und daß Tekener mit dem Antigravlift zu ihm kommen würde.
    Er wandte sich um, schritt bis zur Mitte der Halle und blieb stehen, den Blick auf den Haupteingang gerichtet.
    Kaum zwei Minuten später öffneten sich die beiden Hälften des Schotts. Ein großer, athletisch gebauter Mann mit zernarbtem Gesicht und schulterlangem schwarzem Haar trat ein. Er trug eine uniformähnliche Kombination, die er sicher erst auf dem Flug zum Regierungsgebäude angezogen hatte.
    Atlan lächelte und ging seinem Ersten Spezialagenten entgegen. Auf halbem Wege trafen sich die beiden Männer. Schweigend drückten sie sich die Hände, dann trat jeder ein Stück zurück. „Sie haben mächtig abgenommen, aber sonst sehen Sie gesund aus wie immer, Ronald", sagte Atlan.
    Tekener lächelte flüchtig. „So gesund, wie man als Träger eines Zellaktivators sein kann, Sir", erwiderte er. „Allerdings habe ich in letzter Zeit nur eine mangelhafte Ernährung genossen und dementsprechend abgenommen."
    Sein Blick verdunkelte sich für einen Moment. „Wie ich Ihnen schon über Telekom mitteilte, mußten die Mutantenträger in die Spezialklinik eingeliefert werden. Die Bewußtseine aller drei Mutanten sind geschwächt, besonders aber das Bewußtsein von Tako Kakuta."
    Atlan nickte. „Es war schlimm, nicht wahr? Bitte, setzen Sie sich doch! Was darf ich Ihnen anbieten?"
    „Ich habe schon in der Kantine des Satellitenhafens zwei Steaks gegessen", erwiderte Tekener. „Aber wenn Sie einen Whisky hätten ...?"
    Der Arkonide lächelte verstehend, ging zu einer kleinen Automatbar, betätigte aber keine der zahlreichen Wähltasten. Statt dessen öffnete er ein Kühlfach und holte eine Flasche mit goldgelb schimmernder Flüssigkeit heraus. .Echter Bourbon, dreißig Jahre alt", erklärte er, während er Eiswürfel in zwei Kristallgläser fallen ließ und mit Bourbon auffüllte. „Zwar nicht von der guten alten Erde, aber auch auf Gäa wird ausgezeichneter Stoff destilliert."
    Er reichte Tekener ein Glas und setzte sich mit dem anderen seinem Einsatzagenten gegenüber. „Auf Ihre glückliche Heimkehr, Ronald!" sagte er herzlich. „Willkommen auf Gäa!"
    Ronald Tekener hob sein Glas. „Auf die Freiheit!" sagte er ernst.
    Nachdem beide Männer getrunken hatten, fragte Tekener: „Haben Sie schon etwas von der Erde oder von Perry Rhodan gehört, Sir?"
    „Nichts", antwortete der Arkonide. „Aber ich bin sicher, daß die Erde eines Tages ebenso wieder auftauchen wird wie Perry Rhodan. Es gibt keine festen Anhaltspunkte dafür, aber so etwas spüre ich einfach. Wer ist Erster Hetran der Galaxis?"
    Ronald Tekener nahm noch einen guten Schluck Bourbon, dann setzte er sein Glas ab und erklärte: „Der neue Mann des Konzils heißt Maylpancer, ein noch relativ junger Überschwerer von Obskon, einer Nachbarwelt von Leticrons Heimatplaneten. Maylpancer ist wie Leticron ein übergroßer Überschwerer, genau 1,82 Meter groß."
    „Wie schätzen Sie ihn ein?" fragte Atlanknapp.
    Tekeners Augen funkelten kurz auf. „Er ist mir fast sympathisch", meinte er. „Auf jeden Fall ist er nicht so brutal wie Leticron, aber natürlich wie die meisten Überschweren ein rauher Bursche. Seine sportlichen Leistungen sind sogar für einen Überschweren einsame Klasse, aber er hat sich auch in wissenschaftlichen Kreisen als Transmissions-Hyperphysiker einen ausgezeichneten Ruf verschafft.
    Was sein Verhältnis zu den Laren abgeht, so beruht es in erster Linie auf einer nüchternen Einschätzung der Lage. Malypancer weiß, daß kein Volk der Milchstraße gegen die technischwissenschaftliche Überlegenheit des Konzils und gegen die militärische Stärke der Laren ankommen kann. Dementsprechend verhält er sich, ohne allerdings jemals devot zu wirken."
    „Und was wurde aus Leticron?" erkundigte sich Atlan weiter.
    Tekener zuckte die Schultern. „Alles, was ich weiß, ist, daß die Laren ihn haben fallenlassen, weil er ihnen nicht mehr nützlich war.
    Maylpancer und Leticron kämpften in der Stahlfestung Titan gegeneinander. Der Ausgang ist mir nicht bekannt, denn wir flohen, bevor der Kampf beendet war. Doch ich bin sicher, daß Maylpancer gewonnen hat."
    Atlan dachte eine Weile nach, dann meinte er: „Ich hoffe es. Vielleicht können wir uns mit Maylpancer arrangieren. Wenn er die Faktoren der Macht realistisch einschätzt, wird er uns nicht allzu

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