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0725 - Allianz der Galaktiker

Titel: 0725 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geradeaus, hinter ihm wurden Sandfontänen hochgewirbelt und Steinbrocken wie Geschösse nach hinten geschleudert.
    Das Tier stieß einen Schrei aus, der nicht leiser war als eben der Krach der Detonation. Breite Streifen Blut, die im Licht einer fremden, kalkweiß strahlenden Sonne glitzerten, liefen über die Flanken des Tieres. Altorana Elgamosh wartete, bis das Tier etwa fünfundzwanzig Meter weit entfernt war. Dann feuerte sie.
    Die langläufige Waffe stieß drei lange, knisternde Feuerzungen aus. Die Donnerschläge der Entladungen gingen ineinander über. Tekener duckte sich unter der Rauchwolke hindurch und sah, daß die Neuarkonidin hervorragend gezielt und getroffen hatte.
    „Mein Kompliment!" rief er. Altorana senkte die Waffe. Der Rauch zog ab. Der Saurier war dreimal getroffen worden. Der erste Schuß hatte den Schädel getroffen, eines der Hörner zerschmettert und das Tier herumgeworfen. Die beiden anderen Schüsse zerfetzten den Nervenknoten des Rückenmarks, der das Tier steuerte.
    Die computergesteuerte Illusionsmaschinerie hatte die Treffer registriert und die richtigen Reaktionen erzeugt.
    „Ich weiß, daß unter den Terranern oder deren Nachfahren noch immer die Fiktion grassiert", erklärte die Neuarkonidin mit deutlicher Herablassung, „wir Arkoniden wären degeneriert und unfähig, etwas anderes als Selbstbetrachtung zu treiben."
    „Der erste Blick in Ihre Richtung überzeugte mich vom Gegenteil", sagte Tekener. Er wußte, daß ihn irgendwann das gleiche Schicksal erwartete wie Atlan: Er mußte mit den Auswirkungen der theoretischen Unsterblichkeit fertig werden.
    Aber jetzt fühlte er sich prächtig, seit dem Augenblick, da er sich den Zellaktivator umgehängt hatte, war sein Lebensgefühl eher gesteigert als gedämpft worden. Er lächelte die Arkonidin an.
    „Danke", sagte sie. „Ich weiß selbst, wie gut ich bin."
    „Das ist eine Eigenschaft, die uns beide auszeichnet. Objektive Selbsterkenntnis, was die positiven Eigenschaften betrifft."
    „Sie sind arrogant, Terraner!" sagte Altorana. Sie war die engste Vertraute des Delegationsleiters der Arkoniden. Sie selbst war Neuarkonidin. Das bedeutete, daß der Vorwurf der Degeneration sie keineswegs traf.
    „Sie sind sehr hübsch!" gab er zurück. Das traf vollkommen zu.
    Tekener flirtete gern, aber die Arkonidin reizte ihn nicht besonders. Er wußte, daß es wichtig war, mit ihr ins Gespräch zu kommen.
    Er mußte erfahren, was die arkonidische Delegation dachte, beziehungsweise wie ihre Richtlinien lauteten. Die kleinste Auskunft war wichtig, die geringste Information zählte.
    „Sie sind einer von Millionen, der mir das bestätigt", erklärte sie seelenruhig und lud sorgfältig die antike Waffe nach. Tekener hatte einen Teil seiner kostbaren Waffensammlung mit in dieses Schiff gebracht und die Arkonidin „auf die Jagd" eingeladen.
    „In Wirklichkeit waren es kaum soviel!" schränkte Tekener ein.
    Der Schatten des Unmuts huschte über das Gesicht der Frau.
    Sie warf die schweren Explosivgeschosse achtlos zurück in den Waffenkasten aus kostbarem Holz und schweren Silberbeschlägen.
    „Sie sind anmaßend, Tekener!" murmelte Altorana. „Jagen wir weiter?"
    „Gern", sagte er und lud auch seine langläufigen Reiterpistolen nach. Die Waffen besaßen noch alle originalen Teile, aber Lauf und Kammer waren überarbeitet worden. So konnte er Spezialgeschosse verfeuern.
    Er warf einen Blick hinaus in die Ebene.
    Noch immer gab es dort das Rudel der weidenden Saurier.
    Inzwischen war auf dem Kadaver des erlegten Tieres ein Schwarm vogelähnlicher grüner Saurier gelandet.
    Die Echsenvögel begannen, auf dem Körper herumzuhacken, rissen Fetzen aus der Haut und stritten sich um die Fleischbrocken. Jetzt konnte selbst Tekener den Unterschied zwischen Illusion und Wirklichkeit nicht mehr feststellen.
    Tekener schob mit dem Korn des Waffenlaufs das Haar über seiner Schläfe zurück, lehnte sich über den echten Felsbrocken und schaltete ein weiteres Programm der Illusion ein.
    Zwischen zwei entfernten Felstrümmern von riesigen Ausmaßen schob sich ein kaum erkennbarer, riesenhafter Kopf hervor. In die Saurierherde kam Unruhe, aber nur die Leittiere hörten zu fressen auf.
    „Irgendwie sehne ich mich nach dem Tag", begann Ronald und kontrollierte seine Waffen, „an dem Terraner auf arkonidischen Planeten jagen können und umgekehrt. Das wird nur dann der Fall sein, wenn wir in der Lage sind, über unsere Freizügigkeit auch wirklich frei zu

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