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0725 - Das Krakenmonster

0725 - Das Krakenmonster

Titel: 0725 - Das Krakenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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hier unten erlebte?
    Funktionierte die Telepathie doch nicht?
    Und die schwarzmagische Präsenz kam immer näher heran!
    Längst hatte er den Lockruf für den dämonischen Kraken gestoppt. Den brauchte er nicht länger auf sich aufmerksam zu machen, der hatte ihn schon entdeckt und wollte jetzt Zamorras Seele verschlingen, so wie er es bei Said gemacht und den in einen Zombie verwandelt hatte!
    Nur wollte Zamorra Saids Schicksal nicht teilen.
    Das Amulett, Merlins Stern , musste ihn schützen!
    Aber das grünliche Schutzfeld baute sich nicht auf.
    Warum nicht?
    Zamorra murmelte eine Verwünschung. Er hatte einen Fehler begangen.
    Er trug Amulett und Dhyarra-Kristall in seinem Druckanzug!
    Beim Amulett war das kein Problem. Er konnte es mit Gedankenbefehlen steuern, oder wenn er unmittelbar daran manipulieren wollte, konnte er es rufen, und es würde sich von der Halskette lösen, an welcher er es vor der Brust trug, und in seiner Hand materialisieren, so wie es dort auch erschien, wenn es sich fern von ihm befand und er es zu sich rief.
    Aber der Dhyarra-Kristall verblieb dort, wo er war.
    Im Innern des Druckanzugs!
    Nur - um ihn benutzen zu können, brauchte Zamorra direkten Hautkontakt!
    Somit nützte ihm der Kristall hier überhaupt nichts. Denn er lag nicht an seiner Haut an, sondern befand sich in einer Tasche. Und es hätte ihm auch nichts genützt, wenn er diese Tasche außen an seinem Taucheranzug befestigt hätte, da waren immer noch die Handschuhe im Weg.
    »Verdammt, wie dämlich war ich eigentlich?«, entfuhr es ihm. Solche Kleinigkeiten hatte er doch früher bedacht!
    Wieso jetzt nicht?
    Da stimmte doch etwas nicht - mit ihm!
    Plötzlich sah er etwas im Lichtstrahl der Lampe auftauchen.
    Ein bizarres Wesen, dessen Tentakel sich zielstrebig nach Zamorra reckten.
    Und da wusste er, dass er dem Monster nicht mehr rechtzeitig entkommen konnte!
    ***
    »Keine Echos«, stellte Marconi fest. »Ich kann auch von Zamorra nichts erkennen. Wenn er sich bewegt, dann ziemlich geräuschlos.«
    »Die Luftblasen müssen doch Geräusche abgeben«, meinte Nicole.
    »Das Geblubber wäre viel zu leise«, sagte Marconi. »Die Sonarempfänger der SEASTAR sind auf einen höheren Geräuschpegel kalibriert. Ich bin mir nicht mal sicher, ob U-Boote der Marine das wahrnehmen könnten. Die achten eher auf die lauteren Schiffsschrauben und auf Staustrahlantriebe.«
    »Es heißt doch, in einem U-Boot auf Schleichfahrt in feindlichem Gebiet wären sogar Gespräche untersagt, weil die Schallschwingungen sich über die Bootshülle aufs Wasser übertragen und von dem weitergegeben werden«, wandte Nicole ein.
    »Haben Sie zu viele Filme à la ›Jagd auf Roter Oktòber‹ gesehen? Selbst wenn die das schaffen - wir könnens nicht. Muss ja auch mal was geben, wo die anderen uns überlegen sind, damit sie keine Minderwertigkeitskomplexe bekommen.«
    »Es ist auch ganz gut so, dass das Sonar nicht so überempfindlich ist«, sagte April. »Sonst bekämen wir jeden Fisch als Echo rein, der gerade mal vor sich hin niest.«
    »Seit wann können Fische niesen?«, seufzte Nicole.
    »Wie, hast du noch nie einen niesenden Fisch gesehen?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht…«
    »Du bist doof«, stellte Nicole fest. »Was ist jetzt mit Zamorra, Signor Marconi? Er macht doch Schwimmbewegungen, da müssen doch irgendwelche Schwingungen frei werden.«
    »Dummerweise erfasse ich keine«, erwiderte der Elektroniker. »Sie sehens doch, da ist nichts auf dem Oszillo.«
    »Und was ist das da?« Nicole wies auf einen Blip.
    »Das ist irgendein Schiff, Entfernung etwa eine halbe Seemeile.«
    »Das muss doch mit seinen Schrauben einen Krach machen, dass uns hier die Ohren wegfliegen, wenns wirklich so nah ist«, überlegte April. »Vielleicht ist unser Sonar defekt?«
    »Ist es nicht«, widersprach Marconi. »Aber ich dämpfe identifizierte Nebengeräusche mit einem Filter ab. Ich sage Ihnen, von Zamorra kann ich nichts feststellen.«
    »Tot?« April wechselte einen besorgten Blick mit ihrer Freundin. »Kein Telepathiekontakt, kein Sonarecho…«
    »Vielleicht ist er nur abgedriftet. Ich kenne die Unterströmungen hier nicht«, sagte Marconi. »Vielleicht befindet er sich schon weit von hier entfernt.«
    »Dann erhöhen Sie die Reichweite!«
    »Das heißt: Erhöhen Sie die Empfindlichkeit«, korrigierte Marconi ruhig. »Kann ich aber nicht. Das heißt, es wäre zwar möglich, aber da wir uns an der Wasseroberfläche befinden und nicht auf Tauchfahrt, kriegen wir

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