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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Mannschaft zum Eingreifen bereitstand.
    Tolot und der Terraner sprachen kaum miteinander, denn sie wußten, daß jedes ihrer Worte aufgezeichnet und sofort übersetzt wurde. Zwar gab es dafür keine äußeren Anzeichen, aber alles, was bisher geschehen war, ließ keinen anderen Schluß zu.
    Lloyd fragte sich, ob sie die Gunst des Augenblicks nutzen und einen erneuten Fluchtversuch wagen sollten. Tolots völlige Bewegungsfreiheit versprach zumindest einen Anfangserfolg.
    Die Frage war nur, wie lange sie in Freiheit bleiben konnten.
    Solange der Haluter von sich aus nicht die Initiative ergriff, wollte Lloyd ihn nicht dazu ermuntern. Tolot konnte seine Chancen besser abschätzen.
    Wenige Augenblicke später erreichte der Wagen das von Scheinwerfern taghell beleuchtete Landefeld. Damit waren Fluchtüberlegungen illusorisch geworden. Lloyd, der immer noch mit einem Trick der Zgmahkonen rechnete, sah durch das Seitenfesnter, daß der Wagen unmittelbar neben der SZ-1-611 anhielt. Das friedliche Bild, das die ganze Zeit über vorgeherrscht hatte, änderte sich schlagartig. Draußen wimmelte es von Militärfahrzeugen und bewaffneten Riesen in nachtblauen Uniformen.
    Wahrscheinlich war die Korvette das bestbewachte-Objekt in der gesamten Rute. Lloyd zweifelte nicht daran, daß inzwischen die führenden Zgmahkonen aus der gesamten Dakkarzone nach Dreitgsisch gekommen waren. Die beiden Riesen mit den Kopfbändern gehörten mit Sicherheit dazu.
    Als Lloyd hinter Tolot aus dem Wagen stieg, sah er, daß die Gangway der Korvette herabgelassen war. Die Schleuse stand offen. Die Zgmahkonen schienen nichts verändert zu haben.
    Lloyd unterdrückte ein grimmiges Lächeln. Er war sicher, daß ihre Wächter das Schiff von oben bis unten durchsucht hatten.
    Die zgmahkonischen Soldaten auf dem Landefeld verhielten sich diszipliniert. Keiner von ihnen regte sich, als Lloyd und Tolot den freien Platz zwischen Fahrzeug und Raumschiff überquerten.
    Dabei mußten die beiden Fremden doch die Neugier eines jeden Rutenbewohners in nie bekanntem Maße beflügeln.
    Die beiden Anführer mit den wallenden Umhängen waren vorausgegangen, sie warteten am unteren Ende der Gangway auf die Gefangenen. Sie trugen ein Übersetzungsgerät bei sich.
    „Werden Sie an Bord Ihres Schiffes mit uns verhandeln?"
    erkundigte sich der größere der beiden bei Fellmer Lloyd.
    Lloyd war versucht, die Konzessionsbereitschaft seiner Gegenspieler einer erneuten Belastungsprobe zu unterziehen und weitere unverschämte Forderungen zu stellen, doch ein sicheres Gefühl sagte ihm, daß es nicht ratsam war, den Bogen noch weiter zu überspannen.
    Deshalb stimmte er zu. Eine spöttische Frage konnte er jedoch nicht unterdrücken.
    „Fürchten Sie nicht, allein mit uns an Bord zu gehen?"
    Der Zgmahkone schien keinen Sinn für Ironie zu haben, denn er sagte völlig ernst: „Wir haben unsere Vorsichtsmaßnahmen getroffen."
    Lloyd vermutete, daß die Korvette nicht startbereit war. Er nahm an, daß die Bewohner von Funke Ian den Triebwerken manipuliert hatten, so daß eine Flucht mit dem kleinen Schiff unmöglich war. Die Hoffnung des Mutanten konzentrierte sich jetzt auf den Fluchttransmitter an Bord. Bestimmt war die Anlage von den Zgmahkonen untersucht worden, aber Lloyd hoffte, daß die Tarnung ihren Zweck erfüllt hatte. Der Transmitter stand im kleinen Maschinenraum und war in das System eingebaut, so daß der Eindruck entstehen mußte, daß er zum Schaltsystem des Lineartriebwerks gehörte. Wenn die Zgmahkonen keine eigene Transmittertechnik besaßen - und nichts deutete bisher darauf hin - bestand die Hoffnung, daß sie sich täuschen ließen.
    Sie traten durch die Schleuse ins Innere des Schiffes. Lloyd hatte angenommen, daß sich Zgmahkonen an Bord aufhielten, aber er sah, daß er sich auch in dieser Beziehung getäuscht hatte: „Wir sind allein", sagte einer der Zgmahkonen, als hätte er Lloyds Gedanken erraten. „Wir hoffen, daß Sie in dieser Umgebung eher bereit sind, vernünftig mit uns zu sprechen."
    „Das ist keine Frage der Umgebung, sondern der Situation", stellte Lloyd klar. Die plumpe Art, mit der die schuppenhäutigen Riesen versuchten, psychologische Schachzüge auszuführen, reizte ihn. Insgeheim jedoch fragte er sich, was in Wirklichkeit vorging. Das oberflächliche Gebaren ihrer Gegner war womöglich nur Tarnung für ein gerissenes Spiel.
    Gelassen, als könnte ihnen nichts geschehen, folgten die Zgmahkonen Lloyd und Tolot in die Zentrale. Der

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