0726 - In der Dakkarzone
hältst du keine Verbindung zu ihm, wenn du ihn erreichen kannst?" fragte Alaska verständnislos.
„Ich glaube, daß er das nicht will. Tolot und er scheinen in einer gefährlichen Lage zu sein. Außerdem wollen sie uns vor einer Entdeckung schützen."
„Trotzdem sollten wir uns um sie kümmern!"
„Ja", stimmte Gucky zu. „Sobald wir in der Gruft sind."
Er tastete nach Alaskas Händen und teleportierte, sobald die Berührung zustande gekommen war.
Diesmal prallten sie nicht an einer Energiemauer ab, sondern landeten auf hartem Boden. Alaska richtete sich auf. Um ihn herum herrschte völlige Dunkelheit. Er lauschte angestrengt, konnte aber nur Guckys Atem hören.
Trotzdem dämpfte er seine Stimme.
„Sind wir angekommen?"
„Ja", bestätigte der Mausbiber. „Wir befinden uns im Innern eines der Türme, die rund um die Kuppel stehen."
Saedelaere ließ sich auf den Boden nieder und strich mit den Händen über das harte Material.
„Metall!" stellte er fest. „Was hast du jetzt vor, Kleiner ?"
„Wir müssen einen beleuchteten Raum finden und uns umsehen. Jeder von uns tastet die Umgebung ab und sucht nach einem Ausgang."
Alaska versuchte, die spärlichen Lichtreflexe seines Cappinfragments, die durch Mund- und Augenschlitze der Plastikmaske drangen, als Scheinwerfer einzusetzen, aber das nutzte wenig. Er entfernte sich mit ausgestreckten Armen von Gucky, wobei er seine Schritte zählte. Als er ungefähr zehn Meter zurückgelegt hatte, stieß er auf eine Wand.
„Am Ziel!" rief er Gucky leise zu.
„Nach rechts weitergehen!" ordnete der Mausbiber an. „Ich bin ebenfalls an einer Wand angelangt. Wir müssen sie nach einem Durchgang abtasten. Wenn er verschlossen ist, teleportieren wir auf die andere Seite."
Sie gingen in der vereinbarten Weise vor. Wenig später entdeckte Gucky eine Unterbrechung in der Wand, die sich bei näherer Untersuchung als rechteckig geformtes Tor herausstellte. Alle Anstrengungen, es durch manuelle Manipulationen zu öffnen, schlugen fehl.
Gucky entschloß sich, eine Kürzteleportation in den benachbarten Raum durchzuführen. Alaska war sich des Risikos, das sie dabei eingingen, bewußt. Auf der anderen Seite konnten Zgmahkonen sein. Vielleicht gab es auch Warn- und Beobachtungsanlagen, die jeden Eindringling registrierten.
Als sie hinter dem Tor materialisierten, fanden sie sich in einem beleuchteten Raum wieder. Das Licht fiel durch dreieckige Fenster von draußen herein. Durch eines der Fenster konnte Alaska die obere Rundung der Kuppel erkennen.
Der Raum, in den sie teleportiert waren, besaß ein bemerkenswertes Mobiliar. Es bestand aus gegossenen Figuren, die auf massiven Metalltischen standen. Auf jedem Tisch befand sich eine Leuchtplatte mit fremdartigen Schriftzeichen. Die Figuren zeigten Angehörige verschiedener Lebensformen.
Alaska trat näher heran und betrachtete sich die einzelnen Statuen. Es waren fremdartige und grotesk aussehende Abbildungen darunter, Wesen, mit denen bisher noch kein Mensch zusammengetroffen war. Alaska bedauerte, daß er die Leuchttafeln nicht entziffern konnte.
„Vermutlich zgmahkonische Buchstaben", meldete sich Gucky.
„Ich bin sicher, daß mit diesen Figuren Lebewesen dargestellt werden, mit denen die Zgmahkonen auf ihren Reisen durch die Dimensionstunnel in anderen Galaxien zusammengetroffen sind."
Der Transmittergeschädigte wanderte an den Tischchen entlang. Er war fasziniert von der Lebendigkeit, die der unbekannte Künstler seinen Werken mitgegeben hatte. Eigentlich paßte das gar nicht zu der nüchternen Art der Rutenbewohner.
Saedelaere überlegte, daß die Kuppel mit den Türmen einen besonderen Status einnahm. Hier war offensichtlich ein kulturelles Zentrum der fremden Zivilisation. Alaska nahm an, daß es sich bei den Türmen um Museen handelte.
Aber wer war der geheimnisvolle Schläfer in der Gruft unter der Kuppel?
Plötzlich stieß Gucky einen Schrei aus. Er war vor einem der Tische stehengeblieben und deutete fassungslos auf eine Figur.
Alaska durchquerte den Raum, dann sah er den Grund für die Erregung des Mausbibers.
Die Figur, auf die Gucky deutete, stellte einen Laren dar!
*
Die Fahrt zum Raumhafen verlief ohne Zwischenfälle. Die Zahl der zgmahkonischen Begleiter war gering, keiner der Wächter trug offen eine Waffe. Auch die beiden Zgmahkonen mit den Stirnbändern waren dabei.
Lloyd ließ sich von den äußeren Begleitumständen nicht täuschen. Er war sicher, daß irgendwo in der Nähe
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