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0738 - Das Spiel des Laren

Titel: 0738 - Das Spiel des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß Kutting und Terdenbeenk, als sie das Versteck wieder verließen, unsichtbar waren.
    Sie schalteten die Flugaggregate ein, schwebten über die Hecke und trennten sich, um von zwei verschiedenen Seiten in den Bungalow einzudringen.
    Kerm Kutting wählte den Haupteingang.
    Die Tür reagierte wie gewohnt auf seinen Kodeschlüssel. Kerm stieß sie auf, sprang auf die andere Seite und duckte sich in Erwartung eines Energiestrahls. Als nichts dergleichen geschah, richtete er sich wieder auf.
    Im nächsten Augenblick ertönte von der anderen Seite des Bungalows eine dumpfe Explosion. Greller Lichtschein flutete über den Bungalow und sank zitternd wieder in sich zusammen.
    Kerm Kutting stieß eine Verwünschung aus. Er wußte daß der grelle Lichtschein von der Explosion einer Lichtbombe herrührte, die wahrscheinlich gezündet worden war, als Terdenbeenk die Hintertür öffnete. Sein Gefährte befand sich in größter Gefahr, denn die Lichtexplosion mußte ihn geblendet und reaktionsunfähig gemacht haben. Die Gegner brauchten mit ihren Waffen nur die Terrasse vor der Hintertür abzustreuen, um ihn zu erwischen.
    Der alte USO-Spezialist zögerte nicht länger. Er durfte keine Rücksicht mehr auf das Leben der feindlichen Agenten nehmen.
    Die Entladung seines Impulsstrahlers zerfetzte die Rückwand der Diele und verwandelte den dahinter liegenden Wohnraum in eine Gluthölle.
    Kerm Kutting schaltete den Schutzschirm seines Kampfanzugs ein und stürmte ins Haus. Überall schlugen Flammen hoch.
    Glassitfenster barsten knallend unter der Hitze, Kerm achtete nicht auf die beiden Gestalten, die verkrümmt zwischen den brennenden Möbelstücken lagen. Er erspähte hinter dem von der Decke an der gegenüberliegenden Tür rieselnden Putzregen die Silhouette eines Mannes und schoß sofort.
    Sein Gegner schoß im gleichen Augenblick. Der Energiestrahl aus einer schweren Impulswaffe entlud sich in Kerms Schutzschirm. Kerm taumelte und spürte einen stechenden Schmerz im rechten Kniegelenk, Kr verbiß sich einen Aufschrei, denn er wußte, daß der Schmerz die Folge einer fortgeschrittenen Arthrose war. Mit der linken Hand schaltete er sein Flugaggregat ein, in der rechten Hand hielt er weiterhin seinen Impulsstrahler.
    Als er das Loch mit den gezackten Rändern passierte, das einmal eine Tür aus solidem Holz gewesen war, erblickte er einen Mann, der ihm den Rücken zuwandte und mit einem Strahlgewehr auf die rechteckige Öffnung der Hintertür zielte, Kerm Kutting preßte die Lippen zusammen, als er feuerte.
    Als er sah, daß es keinen weiteren Gegner gab, schaltete er seinen Deflektor aus, aktivierte das Helmfunkgerät und sagte: „Alles klar, volos! Mach dich sichtbar!"
    Kurz darauf flimmerte es dicht über der Terrasse hinter dem Bungalow. Die Umrisse eines menschlichen Körpers im Kampfanzug wurden sichtbar. Volos Terdenbeenk hatte richtig reagiert, indem er sich flach an den Boden preßte, als er durch die Lichtexplosion geblendet worden war.
    Er konnte noch immer nicht richtig sehen, aber Kerm half ihm auf die Füße und führte ihn in den Geheimkeller. Dort aktivierte er den kleinen Transmitter und schob seinen Gefährten in das Entstofflichungsfeld.
    Anschließend schaltete er die Selbstvernichtungsanlage mit einer Zündverzögerung von zwanzig Sekunden ein und betrat ebenfalls das Entstofflichungsfeld.
    Er sah nicht mehr, wie der Transmitter in einer gebremsten Kernreaktion verglühte und wie alles vernichtet wurde, was auf seine und seines Gefährten Mitgliedschaft in der USO hätte hinweisen können.
    „Wiederholen Sie das, bitte!" befahl Hotrenor-Taak scharf.
    Der falsche Perry Rhodan auf dem Bildschirm des Hyperkoms zögerte kurz, dann sagte er: „Wir haben die beiden Eindringlinge nach kurzem Verhör wieder freigelassen, weil es schien, als handelte es sich bei ihnen tatsächlich um zwei fanatische Vhrato-Anhänger, die als blinde Passagiere an Bord bleiben wollten. Ich ..."
    „Das genügt!" unterbrach der Lare ihn. „Sie haben versagt. Es war ein unverzeihlicher Fehler, die beiden Eindringlinge laufenzulassen. Sie hätten sie sofort liquidieren lassen sollen."
    „Aber es wäre doch immerhin möglich gewesen, daß sie tatsächlich harmlos waren", wandte Rhodans Doppelgänger ein.
    „Und wenn schon!" entgegnete Hotrenor-Taak aufgebracht.
    „Begreifen Sie denn nicht, daß Ihre Mission viel zu wichtig ist, als daß Sie sich Sentimentalitäten erlauben könnten!"
    „Aber ich habe doch alles getan, um

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