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074 - MARBU - Die Kraft des Todes

074 - MARBU - Die Kraft des Todes

Titel: 074 - MARBU - Die Kraft des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dem fellbedeckten Lager liegen und begriff einen Moment überhaupt nichts.
    Das Mädchen war aus Fleisch und Blut. Die Tochter des Häuptlings hatte sich in kein Skelett verwandelt.
    Bordman befand sich auch nicht mehr in dieser unbekannten Stadt, in dieser anderen Zeit. Nein, er war im Urwald, bei den Kigussi, in seiner Hütte.
    Er sprang auf. Gela sah ihn ratlos an.
    »Verschwinde!« sagte Bordman und fuhr sich mit der Hand über die Augen. »Geh! Ich will dich nicht mehr sehen!«
    Das schwarze Mädchen erhob sich und verließ die Hütte. Langsam begann Bordman zu begreifen. Marbu hatte seinen Geist manipuliert und ihm zu verstehen gegeben, was passieren könnte, wenn er nicht weiter schrieb.
    Er hatte noch eine Chance bekommen, aber ein weiteres Mal würde ihn Marbu nicht schonen.
    Obwohl ihm das niemand sagte, wußte er, daß es so war. Marbu hatte ihm auf eine schreckliche Weise gedroht. Er wollte dieses Grauen nicht noch einmal erleben.
    Benommen trat er aus der Hütte. Gela war verschwunden.
    Bordman richtete seinen Blick dorthin, wo sich die Marbu-Kraft konzentrierte. Die Kigussi hatten seine Hütte in der Nähe eines Kreises aus struppigen Schakalfellen errichtet. In diesem Kreis war die Erde von einem Zauberer entweiht worden. Ein großes M befand sich darin, gebildet aus Totenschädeln, und im Zentrum dieser schwarzmagischen »Zielscheibe« steckte ein umgedrehtes großes Goldkreuz.
    Dort bündelte sich die starke Marbu-Magie.
    Bordman nickte. »Ich habe verstanden. Ich werde meine Arbeit augenblicklich fortsetzen. Du siehst, ich habe Gela fortgeschickt. Ich bitte dich, mir nicht mehr zu zürnen, großer Marbu-Geist. Ich werde von nun an meine Pflicht so erfüllen, wie du es von mir erwartest.«
    Strahlte das Goldkreuz auf? Nahm Marbu auf diese Weise seine Entschuldigung an? Er konnte es sich auch einbilden.
    Eine Weile stand er unschlüssig da. Dann kehrte er in seine Hütte zurück und begab sich zur Schreibmaschine, um seiner Berufung weiter gerecht zu werden.
    ***
    Die aufgehetzten Kigussi stimmten ein schrilles Geschrei an. Lanzen und Pfeile flogen uns entgegen, und immer wieder schossen die Kigussi mit ihren Blasrohren diese gefährlichen Marbu-Schlangen ab.
    Es ging drunter und drüber.
    Die Träger versuchten zu fliehen, wurden jedoch zurückgedrängt, und noch einer von ihnen verlor sein Leben. Colin Nabors, Samantha Karras und Don Sillock schossen ununterbrochen. Lance Selby und ich jagten gleichfalls die Kugeln durch den Lauf unserer Waffen, und Mr. Silver kämpfte mit bloßen Händen, aber mit starker Magie gegen die Kigussi.
    Ori zeigte, was in ihm steckte. Er drosch die Feinde mit seinen klobigen Fäusten nieder, trieb sie zurück, sprengte den Kigussi-Ring.
    Basanga nutzte die Gelegenheit. Sobald der Götteraffe nicht mehr auf ihn aufpaßte, wandte er sich gegen mich. Sein Faustschlag traf meinen Nacken. Ein dumpfer Schmerz raste durch meinen Kopf.
    Ich drehte mich benommen um. Basanga stürzte sich wie ein reißendes Tier auf mich. Er wollte mich zwingen, daß ich mir selbst eine Kugel in den Schädel schoß.
    Sein Schlag hatte mich so unerwartet getroffen, daß er mir etliches von meiner Substanz raubte. Ich kam mir irgendwie gelähmt vor. Meine Reflexe funktionierten langsamer.
    Ich begriff, wie schlimm es um mich stand, vermochte aber nicht die Kraft aufzubringen, den Marbu-Magier loszuwerden. Er stieß mich gegen einen Baum. Haßverzerrt war sein Gesicht.
    »Jetzt wirst du sterben!« fauchte er und drückte meine Revolverhand hoch.
    Dicke Schweißperlen rannen mir über das Gesicht. Verzweifelt kämpfte ich um mein Leben. Immer höher drückte Basanga den Lauf meines Colts.
    Jetzt konnte ich in die schwarze Mündung sehen.
    »Drück ab!« verlangte Basanga.
    Er konnte nicht erwarten, daß ich es freiwillig tat. Aber er wollte nachhelfen. Sein Finger legte sich auf meinen Zeigefinger, und ich spürte den Druck, der immer stärker wurde.
    Gleich mußte der Schuß losgehen!
    Ich war nicht imstande, es zu verhindern.
    Es krachte, und das Feuer machte mich blind…
    ***
    Mr. Silver ging hart gegen die Angreifer vor. Silberstarre schützte ihn, und er räumte mit seinen Fäusten, die wie Silberhämmer aussahen, ähnlich auf wie Ori. Die Kigussi waren ihm nicht gewachsen. Keiner von ihnen vermochte ihm etwas anzuhaben. Ihre Speere und Pfeile konnten ihn genauso wenig verletzen wie die Marbu-Schlangen, die sie durch ihre Blasrohre jagten.
    Auch er riß den Kigussi-Ring auf, und die schwarzen

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