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0740 - Die Schaltmeister von Orcsy

Titel: 0740 - Die Schaltmeister von Orcsy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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innerhalb des Sektors, den das halutische Schiff nun durchflog, ungewöhnliche Ereignisse abgespielt. Dafür sprach nicht nur der hektische Funkverkehr, sondern auch die Ortungspeilungen vieler fremder Schiffe.
    Kalmeck war sicher, auf dem Bildschirm der Raumortung die für die larischen SVE-Raumer charakteristischen Impulse zu erkennen.
    Die beiden Haluter schienen sich nicht dazu entschließen zu können, eines der in der Nähe gelegenen Systeme anzufliegen.
    Sicher hatten sie Gründe dafür, aber Kalmeck hielt ihre Zurückhaltung für übertrieben. Wenn sie irgend etwas herausfinden wollten, mußten sie aktiver werden. Im freien Weltraum würden sie vergeblich auf neue Informationen warten.
    Der Abgesandte des NEI spürte die eigene Ungeduld wachsen.
    Als er den Eindruck hatte, daß die Haluter das Unternehmen abbrechen würden, schaltete er sich ein.
    „Auf diese Weise werden Sie niemals etwas herausfinden!"
    sagte er zu Menc. „Warten Sie darauf, daß ein Wunder geschieht und jemand kommt, um Ihnen alle Informationen mundgerecht zu servieren?"
    Der dreieinhalb Meter große Koloß ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
    „Perlatos und ich sind jetzt sicher, daß sich hier außergewöhnliche Ereignisse abgespielt haben. Die Funksprüche, die wir jetzt ab und zu auffangen, bestätigen den Inhalt der ersten Nachrichten."
    „Können Sie mir Einzelheiten nennen?" fragte Kalmeck begierig.
    „Auf dem Planeten Enjock im Zarzahnä-System scheint der Vhrato-Kult unter den Bewohnern besonders ausgeprägt zu sein!"
    Kalmeck fuhr aus dem Sessel hoch.
    „Natürlich! Das ist der Grund, warum Rhodan sich hier zuerst gezeigt hat. Diese Menschen erwarteten ihn."
    „Trotzdem stimmt irgend etwas nicht", erklärte Menc.
    „Es sind viele SVE-Raumer in der Nähe. Ich frage mich, warum sie nicht eingegriffen haben. Immerhin wurde ihnen im Zarzahnä-System eine Niederlage zugefügt."
    „Der Überraschungseffekt lag auf Seiten Perry Rhodans. Bevor die Laren wußten, was überhaupt geschieht, waren sie bereits geschlagen. Es kann sogar sein, daß sie sich zurückgezogen haben und erst einmal überlegen, wie sie sich nun verhalten sollen."
    Menc schien nicht überzeugt zu sein, aber er gab keine Antwort.
    Kalmeck wünschte, er hätte über eine Möglichkeit verfügt, diese wunderbare Nachricht sofort in die Provcon-Faust zu übermitteln.
    Nicht nur dorthin, nein, alle Menschen sollten von der Rückkehr Perry Rhodans erfahren.
    Diese Rückkehr signalisierte die endgültige Befreiung vom Konzil.
    Oder etwa nicht?
    Wenn er genau überlegte, mußte Kalmeck sich eingestehen, daß es für seinen Glauben keine vernünftigen Gründe gab. Wie hätte Rhodan mit der MARCO POLO etwas gegen die Laren und die mit ihnen verbündeten Völker des Konzils unternehmen können?
    Je länger Kalmeck darüber nachdachte, desto unwahrscheinlicher erschien es ihm, daß Rhodan einen Überraschungsangriff gegen die Laren unternommen hatte.
    Es gab keinen vernünftigen Grund, das zu tun.
    Nicht für Kor Kalmeck! dachte Kalmeck. Vielleicht aber für Perry Rhodan.
    Wie verhielt sich ein Mensch, der nach über hundert Jahren in seine Heimatgalaxis zurückkehrte und feststellte, daß die Feinde seines Volkes noch immer herrschten?
    Nach allem, was Kalmeck je über Rhodan gehört hatte, war dieser kein Mann, der leicht irgendwelchen Emotionen nachgab.
    War es vielleicht so, daß Rhodan schon längere Zeit in der Galaxis weilte und alles aus dem Hintergrund beobachtet hatte?
    Hatte er erst zugeschlagen, nachdem er Informationen gesammelt und einen Plan ausgearbeitet hatte?
    Kalmeck konnte sich keine noch so raffinierte Taktik vorstellen, die den Angriff auf eine Welt wie Enjock gerechtfertigt hätte.
    Damit hatte Rhodan nur seine Gegner aufmerksam gemacht.
    Kalmeck erkannte, daß er keine Antwort auf all diese Fragen finden konnte, weil er nicht genügend Erfahrung besaß.
    Die beiden Haluter riefen sich aufgeregte Worte zu und rissen Kalmeck aus seinen Gedanken.
    Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die Kontrollen.
    Menc drehte sich zu ihm um.
    „Wir haben ein großes Kugelraumschiff geortet. Es handelt sich nicht um einen SVE-Raumer."
    „Wie groß?" brachte Kor Kalmeck hervor.
    „Zweieinhalbtausend Meter!"
    „Ein Ultraschlachtschiff der Trägerklasse!" Kalmecks Stimme zitterte. „Die MARCO POLO!"
    „Ziehen Sie keine voreiligen Schlüsse!" warnte ihn Perlat.
    Kalmeck hielt es nicht mehr auf seinem Platz aus. Er trat zu den beiden Halutern an die

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