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0740 - Die Schaltmeister von Orcsy

Titel: 0740 - Die Schaltmeister von Orcsy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammen mit Ihren halutischen Freunden an Bord der MARCO POLO zu begrüßen."
    Kalmecks Gesicht rötete sich. Er war äußerlich vor Freude.
    „Ich danke Ihnen!" stieß er hervor. „Ich empfinde es als große Auszeichnung, daß Sie mich empfangen wollen."
    „Wir erwarten Sie!"
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Rhodan drehte den Sessel um und lächelte dem Laren zu.
    „Dieser Narr", sagte Hotrenor-Taak, „wird uns geradewegs in das Versteck der Menschen führen."
    Rhodan warf einen Blick auf den Bildschirm und stellte fest, daß das halutische Schiff wieder Fahrt aufnahm.
    Hotrenor-Taak verstand sofort.
    „Ich verlasse die MARCO POLO", kündigte er an. „Lassen Sie ein Beiboot bereitstellen. Ich kehre an Bord meines Raumschiffs zurück. Weder die Haluter noch der Terraner dürfen mich sehen."
    Er durchquerte die Zentrale. Vor dem Antigravschacht blieb er noch einmal stehen.
    „Machen Sie keine Fehler!" warnte er die Männer und Frauen in der Zentrale. „Wir stehen unmittelbar vor unserem Ziel."
    Perlat und Menc verankerten ihr Schiff an der Außenhülle der MARCO POLO. Obwohl Kor Kalmeck dieses Schiff noch nie gesehen hatte, kannte er es genau. Sein Abschlußexamen an der Weltraumakademie von Gäa war eine Arbeit über die MARCO POLO gewesen. Diese Arbeit hatte sieben Mikrospulen umfaßt und hatte sich in erster Linie mit der Funktionsweise aller Anlagen an Bord des Schiffes befaßt.
    Schon aus diesem Grund erschien Kalmeck das Schiff vertraut.
    Er hätte sich ohne jede Hilfe an Bord der MARCO POLO zurechtgefunden. Außerdem traute er sich zu, den größten Teil der Kontrollen zu bedienen.
    Kalmeck hatte sein Examen mit Auszeichnung bestanden.
    Die bedächtige Art, mit der die beiden Haluter das Anlegemanöver beendeten, ging Kalmeck auf die Nerven. Seine Ungeduld wuchs. Er wollte endlich in die MARCO POLO überwechseln und Perry Rhodan die Hand schütteln.
    Als er die Provcon-Faust verlassen hatte, war er nicht auf den Gedanken gekommen, daß er ein solches Erlebnis haben würde.
    Das Glück, das ihn im Verlauf seines Lebens nicht gerade begünstigt hatte, schien diesmal auf seiner Seite zu sein.
    Kalmeck hatte seinen Raumanzug bereits angelegt, der Helm lag noch zurückgeklappt im Nacken.
    „Sie sind sich sicher darüber im klaren, daß sich durch die Rückkehr Perry Rhodans vieles ändern wird", bemerkte Lraton Perlat. „Die GA-VÖK wird einen völlig anderen Sinn bekommen.
    Ich kann mir vorstellen, daß mein Volk seine jetzige Haltung einer Prüfung unterziehen wird."
    Kalmeck hörte kaum zu. Warum mußte Perlat ausgerechnet jetzt solche Dinge erörtern? Darüber konnten sie immer noch sprechen, wenn sie an Bord der MARCO POLO waren. Rhodan war sicher sehr daran interessiert, Einzelheiten zu erfahren.
    „Ich will nicht behaupten, ein guter Kenner der terranischen Mentalität zu sein", sagte Jotan Menc. „Auf jeden Fall finde ich es aber merkwürdig, daß Rhodan seine Aktivitäten ausgerechnet in diesem Sektor eröffnet. Warum hat er sich nicht bemüht, sofort Kontakt mit dem NEI aufzunehmen?"
    „Er hat seine Gründe", meinte Kalmeck. „Wir werden sie an Bord der MARCO POLO erfahren."
    Endlich hatten die Haluter ihre Kampfanzüge geschlossen und waren zum Überwechseln bereit. Menc übernahm die Führung.
    Sie verließen das Schiff durch die Schleuse und schwebten die kurze Strecke zur Außenfläche der MARCO POLO hinüber.
    Neben einer offenen Schleuse warteten zwei Raumfahrer auf sie.
    Kalmeck kannte die Bezeichnung der Schleuse und wußte, zu welchem Sektor des Schiffes sie gehörte. Als er wenige Augenblicke später im Hauptkorridor des Zwischendecks stand und seinen Helm öffnete, hatte er den Eindruck, schon einmal hiergewesen zu sein.
    Einer der Raumfahrer, der sie vor der Schleuse empfangen hatte, führte sie zum Antigravschacht. Kalmeck hätte den Weg leicht allein gefunden, aber er wollte mit seinen Kenntnissen nicht prahlen.
    Sie schwebten durch den Schacht in Richtung der Zentrale.
    Kalmeck wußte, daß er einen historischen Augenblick erlebte.
    Von nun an würde sich alles ändern. Perry Rhodan würde an der Seite Atlans und Tifflors den Kampf gegen das Konzil aufnehmen.
    Kalmeck stellte irritiert fest, daß Zweifel in ihm wach wurden.
    Er dachte daran, daß Perry Rhodan über einhundert Jahre der Entwicklung in der Milchstraße nicht erlebt hatte. Rhodan wußte nichts vom NEI, von den Multi-Cyborgs und vom Status quo zwischen dem Konzil und den Neuen Menschen.
    Rhodan würde alle

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