Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sachen in der Vergangenheit schon vorgekommen waren, hatten die Leibgardisten immer neue Möglichkeiten entwickelt, Todesfallen aufzuspüren.
    Als sie meldeten, daß das Gelände sauber sei, konnte Mitron darauf vertrauen, daß er tatsächlich lebend an Bord des Speziackaumschiffs kam.
    Allerdings stieg er noch immer nicht aus. Zuerst schickte er seinen Spezialroboter Gwat-336 hinaus. Der Roboter arbeitete mit einem Gestaltprojektor, der ihm das Aussehen seines Herrn verlieh.
    Erst als Gwat-336 unbehelligt blieb, erteilte Mitron seiner Leibgarde die Erlaubnis, ihn aus der versiegelten Kammer zu holen und zum Raumschiff zu eskortieren.
     
    *
     
    Die sieben Nullbewahrer trafen in der Zentrale des Raumschiffs zusammen.
    Mitron trug, wie immer, wenn er seine Wohnfestung verließ, seinen Kesitch, einen Spezialanzug, der ihn vor allen möglichen Gefahren schützte. Seine Kollegen trugen ähnliche Schutzanzüge, aber nur seiner enthielt eine bioponische Schaltverbindung, die ihn mit dem Zwischenhirn verband.
    Dadurch konnte er mögliche Gefahren spüren und bereits reagieren, wenn andere Nullbewahrer noch nichts von dieser Gefahr ahnten.
    Doch nicht nur deshalb gab er den Ton an. Die anderen Diktatoren respektierten ihn als Ältesten und deshalb, weil er länger als bisher jeder andere Nullbewahrer gelebt hatte.
    Mitron beobachtete, wie Zorw, der Kommandeur seiner Leibgarde, die Badeschale mit dem Zaith sorgfältig in einem Behälter absetzte. Die übrigen Nullbewahrer verfolgten die Zeremonie mit gemischten Gefühlen. Sie hatten bis zu diesem Zeitpunkt nichts von der Existenz des Zaith geahnt, und sie wußten noch immer nicht, welche Bedeutung dieses unscheinbare Protoplasmaklümpchen besaß.
    Als der Zaith verstaut war, wandte sich Mitron an seine Kollegen und sagte: „Die Vorbereitungen zum Schlag gegen Kernoth sind abgeschlossen. Mir liegt die Meldung des Blauen Traborgh vor, daß ein Verband von siebenhundertsechzig Kampfschiffen am Treffpunkt Kavetch angekommen ist."
    Cerlw meldete sich mit nervösem Klicken.
    „Verzeihen Sie, daß ich Sie unterbreche, Nullbewahrer Mitron", sagte er. „Aber ich denke doch, daß wir einen Schlag gegen die Spezialisten der Nacht führen wollen und nicht gegen den Planeten Kernoth."
    Zustimmendes Klicken der anderen Nullbewahrer ertönte.
    Mitron formte mit beiden Händen den Kreis des Veratholv.
    „Die Nachrichten von Kernoth haben mich zu einem Entschluß bewogen", erklärte er. „Selbstverständlich ist es richtig, Nullbewahrer Cerlw, daß unser Schlag den zwölf Spezialisten der Nacht gilt. Aber angesichts der unheimlichen Kräfte, die von den Nullbewahrern entwickelt wurden, erscheint es mir nicht länger undenkbar, daß sie sich unserem Zugriff entziehen könnten. Ich bin entschlossen, in diesem Falle lieber den Planeten Kernoth zu vernichten -und die Spezialisten der Nacht mit ihm -, als sie entkommen zu lassen." Er legte eine Pause ein, als das Raumschiff mit dröhnenden Impulstriebwerken abhob. Der Hochenergieschirm war kurz vorher desaktiviert worden.
    Vom Kommandanten war nur der Rücken zu sehen. Mitron kannte den Mann. Er wußte, daß er sich auf ihn verlassen konnte.
    Kaum war der Weltraum erreicht, wandte sich Mitron wieder seinen Kollegen zu.
    „Kernoths strategische Lage kommt unseren Absichten entgegen", sagte er. „Der Planet steht weit draußen am Ende des Zwischenraums, und zwar so dicht an der äußeren Hülle, daß eine Flucht in dieser Richtung unmöglich ist. Wir brauchen also nur einen Sperriegel vor Kernoth aufzubauen, dann sind die Spezialisten der Nacht in einer Falle, aus der sie nicht mehr entkommen können."
    „Haben Sie auch daran gedacht, daß außer den zwölf Spezialisten der Nacht eines der fremden Wesen auf Kernoth ist, das mit den Terranern in unser Reich kam?" erkundigte sich Teilest.
    „Ich habe daran gedacht", erwiderte Mitron. „Und ich bin zu dem Schluß gekommen, daß es ein schwerer Fehler war, den Fremden mit den Spezialisten zusammenzusperren.
    Möglicherweise hat er nicht unwesentlich dazu beigetragen, daß die Spezialisten ein Chaos anrichten konnten."
    Der Nullbewahrer Jawg meldete sich mit lautstarkem Klicken zu Wort. Doch bevor er etwas sagen konnte, schaltete sich der Funkoffizier des Schiffes ein.
    „Ein neuer Funkspruch von Kernoth!" sagte er. „Darf ich ihn verlesen?"
    „Lesen Sie ihn vor!" erwiderte Mitron.
    „Erhaltungswächter Zhomyar an die Nullbewahrer des Reiches", verlas der Funkoffizier. „Die zwölf

Weitere Kostenlose Bücher