Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
solchen Maschinen gehört, nur noch keine gesehen. Irgend jemand auf dem Kontinent Yarosh hat sie erfunden, aber bei uns auf Beschra gibt es sie noch nicht. Man spricht aber davon, daß sie allein die Arbeit von vielen Männern tun kann."
    Fellmer klopfte ihm auf die Schulter.
    „Dann seid ihr ja hier auf Grosocht schon weiter, als wir gedacht haben.
    Dampfmaschinen sind für viele Zwecke zu gebrauchen, man kann ganze Fabriken mit anderen Maschinen damit betreiben.
    Hier wird damit das helle Licht erzeugt, das uns umgibt - siehst du, so findet alles seine Erklärung."
    Sie umgingen das Hitze ausstrahlende und Dampf speiende Ungetüm, vor dessen Feuerung ein Berg Kohlen lag. Daß man auf dem Planeten bereits Kohle als Heizmaterial verwendete, hatten die beiden Mutanten schon früher festgestellt. Zweifellos war es Keschimm, der außer seinen anderen Aufgaben auch die hatte, diese Anlage zu betreuen.
    Sie kamen an eine zweite Treppe, stiegen sie empor, und wieder glitt eine Metalltür vor ihnen auf. Es gab hier also ausgezeichnet funktionierende Automatiken, nur die entsprechenden Energieanlagen schienen im Laufe der Jahrhunderte ausgefallen zu sein, so daß die Fremden schließlich vergleichsweise primitive Maschinen hatten heranziehen müssen.
    Die Tür glitt hinter der kleinen Gruppe wieder zu, und augenblicklich war von dem Lärm nichts mehr zu hören.
    Das strahlend helle Licht blieb jedoch, und in seinem Schein wurden weitere, ausgesprochen fremdartig anmutende Maschinenanlagen sichtbar. Sie waren sämtlich außer Betrieb, aber es konnte keinen Zweifel daran geben, daß sie nicht auf Grosocht erbaut worden waren.
    Während die beiden Tonamer sich staunend in dieser für sie fremden Welt umsahen, dachten die beiden Mutanten bereits an ganz andere Dinge.
    „Fällt dir etwas auf, Fellmer?" fragte der Mausbiber verwundert.
    „Wir befinden uns jetzt in der Juchte, und trotzdem sind die fremden Geistesimpulse hier viel schwächer als vorhin über die größere Entfernung hinweg. Was mag das nun wieder bedeuten?"
    Lloyd zuckte zuerst mit den Schultern, sah dann aber auf das Chronometer an seinem Handgelenk.
    „Draußen wird es jetzt bereits dunkel, also werden wohl die Segnungen für heute eingestellt worden sein. Einmal muß sich ja auch der fähigste Mutant ausruhen können, wer weiß das besser als wir."
    Gucky nickte unbehaglich.
    „Das schon, aber für uns beide dürfte das nicht gerade der ideale Zustand sein! Jetzt hat er also Gelegenheit, sich voll auf uns konzentrieren zu können, vermutlich hat er uns auch deshalb zu diesem Zeitpunkt in die Juchte bringen lassen. Wir werden verdammt aufpassen müssen, wenn wir hier mit heiler Haut wieder herauskommen wollen!"
    Fellmer Lloyd gab keine Antwort, denn inzwischen hatten sich die beiden Tonamer wieder zu ihnen gesellt. Gemeinsam gingen sie durch offene Verbindungstüren in weitere Räume, die sich in einem ähnlichen Zustand befanden. Schließlich gelangten sie an eine neue Treppe, die in das nächsthöhere Geschoß des Bauwerks führte, und dabei kamen sie auch an einem rechteckigen Fenster vorbei.
    Sie konnten von da aus den Wimmerplatz sehen und fanden Fellmers Annahme bestätigt. Die Dämmerung war bereits angebrochen, und der Platz war so gut wie leer. Nur eine Anzahl von Straßenfegern war damit beschäftigt, die Abfälle wegzuräumen, die von den vielen tausend Tonamern im Laufe des Tages dort hinterlassen worden waren.
    „Kommt weiter!" drängte Gucky, der sichtlich nervös geworden war. Er wollte so oder so eine Entscheidung, denn ohne seine Parafähigkeiten fühlte er sich praktisch nackt.
    Sie kamen an eine weitere Tür, die mit grellfarbigen, seltsam ineinander verschlungenen Ornamenten bedeckt war.
    Es war förmlich mit den Händen zu greifen, daß sich hinter ihr etwas oder jemand von höchster Bedeutung befinden mußte, und in den beiden Mutanten spannte sich alles an. Fellmer Lloyd griff unwillkürlich nach seinem Paralysator und zog dann unwillig die Hand wieder zurück, als ihm das Unnütze dieser Bewegung bewußt geworden war.
    Sie mußten körperlich wie geistig vollkommen wehrlos vor die Gottheit treten, daran führte kein Weg vorbei...
    Leise surrend glitt auch diese Tür vor ihnen auf, und die Mutanten gingen zögernd auf die Öffnung zu. Die beiden Tonamer folgten ihnen in stoischem Gleichmut, wie es schien.
    In Wirklichkeit war die Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit bereits erreicht, sie konnte auch die Aussicht, vor einen fremden Gott zu

Weitere Kostenlose Bücher