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0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte damit seiner Ansicht nach alles getan, was nötig war. Sein Schlaf war leicht, und sobald der Summer ansprach, würde er erwachen und wieder auf dem Posten sein.
    Irgendwann wurde Joop Bertoli wach und sah sich verstört um.
    Die Kabine des Fahrzeugs wurde von dem schwachen Licht der beiden Monde von Grosocht erhellt, das auch die Umgebung in einen geisterhaft bleichen Schein tauchte. Er erwartete, nun Fellmer Lloyd und Gucky auftauchen zu sehen, aber draußen rührte sich nichts.
    Was konnte ihn dann geweckt haben?
    Hastig schaltete der Korporal die Ortungsgeräte ein und sah auf ihre Anzeigen, doch sie standen nach wie vor auf Null.
    Kopfschüttelnd schaltete er wieder ab und lehnte sich in seinem Sitz zurück, aber im nächsten Moment zuckte er heftig zusammen. Er hatte das deutliche Gefühl, daß jemand bei ihm in der Kabine war!
    Joop Bertoli geriet nicht in Panik, das lag nicht in seiner Natur.
    Langsam richtete er sich auf und griff dabei nach seinem Kombistrahler, so unauffällig, wie es ging. Dann sah er sich verstohlen in der Kabine um.
    Das Mondlicht reichte aus, um ihn alles erkennen zu lassen, aber bis auf ihn war der Shift leer. Bertoli schüttelte erneut den Kopf und griff dann nach dem Schalter für die Innenbeleuchtung, denn er wollte es genau wissen.
    Doch auf halbem Wege blieb seine Hand in der Luft hängen -eine fremde Macht griff nach ihm!
    Instinktiv versuchte er dagegen anzukämpfen, doch er hatte keine Chance. Mühelos drang das Fremde in seinen Geist vor, brachte ihn unter seine Kontrolle und verwandelte ihn innerhalb weniger Sekunden in eine willenlose Marionette ...
    Der Kombistrahler in seiner Hand schien plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, doch es war seine eigene Hand, die ihn auf volle Vernichtungskraft einregulierte, ohne daß er es noch empfand. Sein Finger war es, der dann auf den Feuerknopf zu drücken begann und sich erst wieder löste, als er starb.
    Guckys Aufschrei gellte wie eine Fanfare durch den Raum.
    Die beiden Tonamer prallten zurück, und auch Fellmer Lloyd zuckte heftig zusammen, aber er fing sich bald wieder. Genau wie der Mausbiber, dessen schrille Laute allmählich in ein klagendes Wimmern übergingen, starrte er auf das Bild, das sich ihm bot.
    Der große Raum vor ihnen lag in hellem Licht, aber er war fast völlig leer. Nur genau in seiner Mitte gab es eine gläserne Kabine, einen Kubus von etwa vier Meter Durchmesser, und darin befand sich das, was Gucky so sehr erschreckt hatte.
    Sollte das die Gottheit sein ...?
    Verschiedenfarbige Kabel und Schläuche kamen irgendwo aus dem Boden hervor und mündeten in einer korbähnlichen Wanne aus Plastikmaterial, die mitten in der Kabine stand. Sie war nicht besonders groß, doch sie reichte vollkommen aus, um dem Körper als Lager zu dienen, der sich darin befand.
    Der Körper eines Mausbibers...!
    Es handelte sich um einen männlichen, noch relativ jungen Ilt, das war deutlich zu sehen, denn er trug keine Bekleidung.
    Ebenso deutlich war aber auch zu erkennen, daß er sich körperlich in einem jämmerlichen Zustand befand. Er lag auf dem Rücken, die Arme und Beine kraftlos von sich gestreckt, sein Leib wirkte aufgedunsen, und sein Pelz wies eine große Anzahl von kahlen Stellen auf.
    Fellmer Lloyd schüttelte sich unwillkürlich.
    Eben hatte er noch geglaubt, den Schlüssel zu dem Rätsel von Knosaur gefunden zu haben, doch nun erschien ihm das wieder als sehr fraglich. Guckys Rassegefährte war zweifellos krank, mehr tot als lebendig, wie es schien, seine Versorgung durch die Leitungssysteme war offenbar ungenügend. Die wirren Gedankenimpulse entsprachen seinem Zustand, aber ein klares, zielbewußtes Handeln war ihm beim besten Willen nicht mehr zuzutrauen. Daß er mit seinen Parakräften die Herrschaft über einen ganzen Kontinent ausüben konnte, erschien angesichts dieser Begleitumstände mehr als zweifelhaft!
    Der Mutant kniff die Lippen zusammen und verwünschte den unliebsamen Zustand geistiger Taubheit, der es ihm unmöglich machte, den Dingen auf den Grund zu gehen.
    Einen Augenblick lang hatte er angenommen, daß Gucky schon seit langem gewußt hätte, wen sie hier vorfinden würden, doch ein Blick auf ihn bewies ihm das Gegenteil. Die Überraschung des Mausbibers war echt, sein Entsetzen konnte unmöglich nur gespielt sein. Fellmer sah, daß ihm die Augen fast aus den Höhlen traten, während sich sein Gehirn verzweifelt bemühte, das zu verarbeiten, was er hier sah. Dabei wimmerte er noch immer

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