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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anzuregen und dann doch nicht daran teilzunehmen. Wir werden vorsichtig sein müssen."
    „Allerdings, Tiff." Auch Hotrenor-Taak und Maylpancer wurden ihre Vorbereitungen treffen.
    Das Treffen wurde ganz nach meinem Geschmack sein. Ich erinnerte mich an die zahllosen Spezialeinsätze, die ich im Rahmen der USO durchgeführt hatte. Immer wieder war es dabei darum gegangen, den Gegenspieler durch sorgfältige Vorbereitungen zu überlisten und ins Leere laufen zu lassen.
    Warum sollte mir das gegen Hotrenor-Taak und den Ersten Hetran der Milchstraße nicht auch gelingen?
    Stöke Paris schaltete auf den Großprojektor um, und das Bild des Planeten, auf dem die Konferenz stattfinden sollte, erschien an der Wand. Es war eine dreidimensionale Projektion, bei der das Gefühl aufkam, als blicke man tatsächlich aus dem Weltraum auf eine Welt herab.
    „Das ist Tutoron im Afkrur-Norsa-System", erklärte mein Sekretär. „Inzwischen habe ich weitere Informationen bekommen. Der Planet war vor fünfhundert Jahren noch ein etwas trockener Sauerstoffplanet, auf dem einige Stutzpunkte der Blues errichtet wurden. Die Blues haben ihn jedoch vor etwa dreihundert Jahren bei Experimenten mit chemischen und atomaren Waffen weitgehend zerstört. Tutoron ist nun fast nur noch eine Stein- und Sandwüste.
    Die Sonne Afkrur-Norsa ist 14 600 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. Sie hat drei Planeten. Der zweite ist Tutoron. Nummer 1 ist eine unbewohnbare Hitzewelt, Nummer 3 ein mondgroßer Planet mit außerordentlich hoher radioaktiver Strahlung. In diesem Außenbereich der Galaxis patrouillieren kaum Raumschiffe der Laren. Eine größere Flottenansammlung würde sofort auffallen."
    „Das bedeutet also", unterbrach ich den Redefluß meines Sekretärs, „daß wir uns mit einem kleinen Raumschiff an Tutoron heranpirschen können und dabei gute Aussichten haben, nicht bemerkt zu werden."
    „Dieser Ansicht bin ich auch", erwiderte Stoke Paris in seiner steifen Art.
    „Gut", sagte ich und blickte zu Tifflor hinüber, der neben mir saß. „Ich habe mir folgendes überlegt: Du wirst Tako Kakuta wieder in dich aufnehmen, so daß du teleportieren kannst. Das soll unser Trumpf sein, von dem die Laren nichts ahnen können.
    Um sie zu täuschen, verstecken wir in der Nähe des Konferenzorts einen Transmitter und sorgen gleichzeitig dafür, daß dieser geortet werden kann. Die Laren sollen annehmen, daß wir so für einen Fluchtweg Vorsorgen wollen. Sie werden sich darauf einstellen und sich wahrscheinlich insgeheim darauf freuen, daß wir irgendwann mit dummen Gesichtern dasitzen werden und ihnen nicht entkommen können. Das wird sie daran hindern, uns mit brutaler Gewalt zu überfallen. Sie werden sich Zeit lassen und uns dadurch Gelegenheit geben, ihnen unsere Vorschläge zu unterbreiten. Und das ist genau das, was wir wollen."
    „Das bedeutet, daß ein schnelles Raumschiff fluchtbereit in der Nähe des Planeten warten muß. Es wird ständig unter Beobachtung der Laren stehen", bemerkte Tifflor. „Wir müssen damit rechnen, daß sie es kurzerhand abschießen, sobald wir fliehen. Sie können sich schließlich ausrechnen, wohin wir uns wenden."
    „Auch das habe ich mir bereits überlegt", erwiderte ich. „Dieses Raumschiff wird kaum mehr als eine Attrappe sein. An Bord dieses Schiffes wird jedoch ein Transmitter stehen, mit dem wir zu einer Space-Jet flüchten können, die sich im Ortungsschatten der Sonne verbirgt. Diese wird uns dann aus dem System bringen."
    „Das alles ist mit erheblichen Risiken verbunden", wandte Tiff ein.
    „Es geht nicht anders", entgegnete ich. „Einen Plan, der keine Gefahren in sich birgt, wird in diesem Fall wohl niemand entwerfen können."
    „Wir sollten alles noch einmal sorgfältig durchrechnen", sagte Julian „Wir müssen wissen, wieviel Zeit wir bei jeder Fluchtstufe zur Verfügung haben, und wieviel wir benötigen, um die nächste Etappe antreten zu können. Wir könnten beispielsweise eine unangenehme Überraschung erleben, wenn die Laren schneller feuern, als wir den Transmitter einschalten können.", Ich nickte.
    „Selbstverständlich", sagte ich. „Das Risiko wird so klein wie möglich gehalten."
    Zwanzig Stunden später war es soweit. Stoke Paris teilte mir mit, daß alle Vorbereitungen getroffen waren, und daß er zusammen mit zwei Spezialisten den gesamten Einsatz durchgerechnet hatte.
    „Es läßt sich alles so durchführen, wie Sie gesagt haben", erklärte er.
    Ich rief Tiff an. Er war in seinem

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