Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
viertausend Metern aufragten.
    Sie standen in einem Gebiet, das von den Überschweren mit Hilfe von Desintegratorstrahlern eingeebnet worden war, so daß auch Raumschiffe mittlerer Größe gut landen konnten.
    Ykso setzte die Jet direkt vor der Hauptkuppel auf. Ich blieb noch an den Ortungsgeräten und durchsuchte unsere Umgebung.
    Die Geräte zeigten einige Maschinen im Innern der Kuppel an.
    Die Individualtaster sprachen jedoch nicht an. Wir waren allein.
    Wir legten leichte Kampfanzüge mit spiegelnden Sichtscheiben an, hinter denen unsere Gesichter nicht zu erkennen waren.
    Sollten die Laren oder die Überschweren Kameras eingebaut haben, über die sie uns beobachten konnten, dann würden sie nur vermummte Gestalten sehen, deren Identität sie nicht feststellen konnten.
    So ausgerüstet verließen wir das Raumschiff.
    Tutoron hatte eine geringfügig geringere Schwerkraft als Gäa.
    Für uns war aber kein Unterschied spürbar, da wir durch die Kampfanzüge belastet wurden.
    Die Kuppeln waren nicht verschlossen. Das Eingangsschott öffnete sich automatisch vor uns. Wir traten ein und begannen mit der eingehenden Untersuchung der Einrichtung, wobei wir uns hauptsächlich auf den Konferenzraum konzentrierten.
    Auf den ersten Blick waren keinerlei Fallen auszumachen. Alles schien in Ordnung zu sein.
    Erst als wir die Sonderräume besichtigten und kontrollierten, die für uns vorgesehen waren, stellten wir fest, daß es verborgene Energieschirmprojektoren gab. Damit plante man offenbar Energiewände zu errichten und uns damit den Weg abzuschneiden.
    Wir schwiegen, weil wir nicht wollten, daß wir abgehört wurden.
    Nur mit Handzeichen verständigten wir uns, wiesen auf Kleinigkeiten hin und verhielten uns ansonsten so, als seien wir nicht besonders aufmerksam und gründlich.
    Die für die Laren und Überschweren vorgesehene Kuppel war verschlossen.
    Wir kehrten in die Space-Jet zurück und berieten, wo wir den Transmitter errichten sollten.
    „Im Grunde genommen kommt nur ein Platz in Frage", sagte Ykso. „Wir müssen mit einem Desintegrator eine Höhle unter dem Boden schaffen und den Transmitter hineinstellen. Nur dort wirkt er glaubhaft genug."
    „Sie haben recht", entgegnete Tifflor. „Es hätte wenig Sinn, das Gerät irgendwo in den Bergen zu verstecken, weil wir während der Konferenz doch keine Gelegenheit haben würden, dorthin zu verschwinden. Die Laren würden uns also nicht abnehmen, daß wir ihnen auf diese Weise entwischen wollen."
    „Ich bin einverstanden", stimmte ich zu. „Je früher wir anfangen, desto besser."
    Wir rüsteten uns mit Desintegratoren aus und gingen wieder zu der für uns vorgesehenen Kuppel hinüber. Mit Hilfe der materievernichtenden Waffen war es nicht schwer, eine entsprechende Grube aus dem Boden zu schneiden. Oberst Ykso sorgte sogar für einige Stufen, so daß wir auch bequem hinabsteigen konnten. Schließlich war der Boden der Grube mit dichtem Staub bedeckt. Wir konnten ihn nicht entfernen und mußten ihn mit einer Plastikmasse binden, die wir darübergossen.
    Tiff und Ykso schleppten schließlich den Kleintransmitter herüber und stellten ihn in der Grube auf. In einer weiteren Stunde konzentrierter Arbeit schafften wir es, das Gerät mit Kabeln an das Versorgungssystem der Kuppel anzuschließen, so daß wir von dort die benötigte Energie abziehen konnten.
    Eines der verlegten Kabel wies einen winzigen Isolationsaufriß auf. Dieser führte zu einem extrem schwachen Energieabfluß.
    „Ich fürchte, der Energieabfluß wird zu gering sein", sagte Julian Tifflor. „Wir sollten den Riß vergrößern."
    „Auf gar keinen Fall", wandte ich ein. „Ich traue den Laren zu, daß sie den Energieabfluß orten. Sie werden die Kuppeln ebenso sorgfältig untersuchen, wie wir es getan haben,.und sie werden den Transmitter finden. Das ist klar. Beschädigen wir das Kabel aber so stark, daß man die Schadstelle sehen kann, dann war alles umsonst. Kein Lare würde uns abnehmen, daß wir das nicht auch bemerkt haben."
    „Hoffen wir, daß die Laren tatsächlich aufmerksam genug sind", erwiderte Tifflor.
    Wir versiegelten die Grube mit Kunststoff. Es war das gleiche Material, aus dem auch der von den Laren gelieferte Boden gefertigt war, so daß keine sichtbare Spur unserer Tätigkeit blieb.
    Schließlich verschlossen wir die Kuppel und legten einen positronischen Sperriegel vor das Schott, so daß niemand die Räume betreten konnte. Ich war mir darüber klar, daß der Riegel nichts

Weitere Kostenlose Bücher