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0757 - Das Monster-Spiel

0757 - Das Monster-Spiel

Titel: 0757 - Das Monster-Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Garten und waren echt, auch wenn ich es noch immer nicht glauben konnte.
    Eine Gartenparty war das nicht. Eher ein Maskenball, aber ein Maskenball der Monster, denn normal aussehende und gekleidete Menschen bekam ich so gut wie nicht zu Gesicht. Was da auf seinen zwei Beinen umherstolzierte, hatte sich verkleidet und sich dabei die unmöglichsten und außergewöhnlichsten Kostüme ausgesucht.
    Da sah ich menschengroße Vögel ebenso herumstolzieren wie wilde Werwölfe, schwer bewaffnete Krieger und halb nackte, gut gewachsene, junge Frauen.
    Es wurde getrunken, gesprochen, gelacht und auch getanzt. Irgendjemand hatte ein altertümliches Musikinstrument angeschlagen. Einige Frauen bewegten sich in diesem Takt, klatschten in die Hände und holten sich die Männer zum Tanz.
    Keiner von ihnen sah normal aus.
    Eine unheimliche Gestalt fiel mir besonders auf. Sie trug einen langen, dunklen Umhang und eine feuerrote Maske vor dem Gesicht, die auch weit über den Kopf hinwegragte. Die Maske sah aus, als wären Flammen erstarrt, und dieser Mann holte sich eine mit kleinen Fellen bekleidete Frau, um mit ihr einen erotischen Tanz aufzuführen. Was die beiden da zeigten, wie sie sich bewegten und dabei stöhnten, das war schon leicht jugendgefährdend.
    Ich wusste nicht, wie lange ich vor dem Fenster gestanden und beobachtet hatte. Trotz der summenden Kopfschmerzen wollte sich ein Gedanke nicht vertreiben lassen.
    In dieser Gruppe fielen Dracula II, Assunga und auch der Kopfjäger des Spuks nicht auf.
    An ihn dachte ich besonders. Gab es überhaupt ein besseres Versteck für diese Gestalt? Wohl kaum, und ich ahnte, dass auch ich mich unter die Personen würde mischen müssen.
    Das in meinem Aufzug! Ich würde auffallen, und Sir James ebenfalls. Jetzt fiel er mir wieder ein. Ich war ja nicht allein gekommen, und ich konnte einfach davon ausgehen, dass mein Chef nicht so überrascht am Fenster stehen und nach unten schauen würde. Ich hatte einfach das Gefühl, dass er über dieses Fest informiert war.
    Bisher hatte ich keine Gewalt und auch nicht den Hang dazu entdecken können. Diese nächtliche Feier im Hotelgarten lief friedlich ab. Ich dachte daran, wie verschwitzt ich war und dass ich mich mit der Dusche nun beeilen musste.
    Das Bad war ziemlich geräumig. Es lag alles bereit, und ich brauste mich erst einmal ab. Es tat unwahrscheinlich gut, selbst die Kopfschmerzen verschwanden, aber meine Gedanken konnten die Strahlen nicht wegspülen.
    Sie drehten sich einzig und allein um die Feier und natürlich um den Kopfjäger Zodiak.
    War dieser Garten ein ideales Terrain für ihn? Welch eine Rolle spielte Sir James? Der hatte mich so zielsicher hergeführt, wo wir namentlich erwartet worden waren, dass einfach alles vorbereitet gewesen sein musste. Leider fehlte mir zur absoluten Zufriedenheit Ersatzkleidung. Ich reinigte die alte so gut wie möglich und streifte sie wieder über. Trotzdem fühlte ich mich besser. Dann verließ ich das Zimmer.
    Im Gang begegnete mir niemand. Durch ein offenes Fenster wehte die Musik aus dem Garten hoch. Es waren diesmal Flötenklänge.
    Fast hörten sie sich an, als würde der rote Ryan spielen, aber Aibon war hier wohl nicht vertreten, obwohl man nichts ausschließen konnte.
    Ich ging die breite Steintreppe hinab und, als ich einen ersten Blick in die Halle werfen konnte, da sah ich Sir James bereits, der auf mich wartete.
    Er saß in der Nähe eines Blumenkübels, hatte einen Kaffee vor sich stehen und genoss ihn in kleinen Schlucken. Ich hatte mich um drei Minuten verspätet.
    Er schaute auf, als ich dicht vor ihm stehen blieb. Dann nickte er mir zu. »Setzen Sie sich doch. Auch einen Kaffee?«
    »Ja, den habe ich jetzt nötig.«
    Sir James schaute mich von der Seite her an und winkte einen Kellner herbei, bei dem er die Bestellung aufgab. Danach erkundigte er sich, ob mir das Hotel gefiele.
    »Sehr nett.«
    »Finde ich auch, John. Es liegt so wunderbar einsam. Man ist unter sich, man hört keinen Lärm, und bald wird es hier wieder von Tenniscracks wimmeln.«
    »Kann sein.«
    Ich bekam meinen Kaffee. Er war aus der Maschine gezischt. Ich nahm etwas Zucker, rührte um und schaute gedankenverloren auf die Oberfläche der braunen Flüssigkeit. »Es kommt mir ja alles sehr seltsam vor, wie Sie sich bestimmt denken können. Ich war in meinem Zimmer und schaute aus dem Fenster in den Garten. Dort sah ich dann ein Schauspiel, das ich mir nicht so recht erklären kann. Was ist hier los?« Nach

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