Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0759 - Die Nacht der Höllenfürstin

0759 - Die Nacht der Höllenfürstin

Titel: 0759 - Die Nacht der Höllenfürstin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
zusammenbricht. Ich könnte…« Grinsend sah Asmodis seine beiden Begleiter an.
    Offenbar bist du gar nicht so geschwächt, wie du tust, alter Gauner, dachte Zamorra. »Damit ist uns nicht geholfen. Wir müssen Bellaux da rausholen.«
    »Kein Problem«, sagte Asmodis. »Ich werde mal ein wenig Unruhe stiften.«
    »Was hast du vor?« Zamorra hielt ihn am Arm fest.
    Asmodis schüttelte die Hand des Dämonenjägers ab. »Lass mich nur machen.«
    Mit der linken Hand begann er, ein Sigill in die Luft zu zeichnen.
    Glühende Linien bildeten sich aus dem Nichts, formten sich zu einem komplexen Gebilde, das frei im Raum schwebte.
    »Das ist doch…«, murmelte Zamorra verblüfft und fragte sich, ob der Ex-Teufel noch bei Sinnen war.
    Er beschwor Stygia!
    ***
    Calderone spürte den jähen Drang, den Sog, der ihn mitreißen wollte. Er stemmte sich dagegen, doch umsonst. Die Kraft der Beschwörung war stärker, er musste dem Ruf folgen.
    Dabei fühlte er sich längst noch nicht wieder bereit, sich mit profanen Dingen zu befassen.
    Der Sog riss ihn bereits mit sich. Von einem Moment zum anderen wechselte seine Umgebung. Er fand sich in einem düsteren Raum wieder, der von Eackeln erhellt wurde. Ein Blutaltar, auf dem ein Mann lag, ein Opferpriester, zwei Hand voll Teufelsjünger…
    Calderone war wütend. Diese Beschwörung passte ihm überhaupt nicht, und er erkannte sofort, dass der Opferpriester einen unverzeihlichen Fehler begangen hatte.
    Er hatte keinen Schutzkreis um sich oder um seine Anhänger gezogen!
    Mit ein paar Schritten war Calderone bei ihm.
    »Du… du bist nicht Astardis!«, stieß der Mann mit dem Opferdolch hervor. »Du bist ein anderer! Wieso…«
    »Weil du ein Idiot bist!«, brüllte Calderone ihn an. »Das Sigill, das du benutzt hast, ist meines, nicht das von Astardis! Astardis ist tot! Woher kennst du mein Sigill?« Er hatte es noch nicht bekannt machen lassen. Erst wollte er seine Macht in der Hölle festigen, ehe er sich von tumben Menschen beschwören ließ. Doch offensichtlich hatte dieser alte Narr es herausgefunden. Wie?
    Es gab nur eine Antwort: durch Verrat!
    »Wer hat es dir gezeigt?«, fauchte er den alten Mann an.
    »Es ist das, welches ich immer…«
    »Verlogener Narr!« Calderone riss ihm den Opferdolch aus der Hand und hieb damit zu.
    Im Hals des Satanisten klaffte ein breiter, langer Schnitt auf, der fast bis zu den Halswirbeln ging. Blut schoss hervor.
    Calderones freie Hand griff nach dem Kopf des Mannes, und der Dämon sog dessen Leben in sich auf. Doch schon in der nächsten Sekunde brach dieser Kontakt ab - die Lebensenergie floss an einen anderen Ort!
    Calderone verstand das nicht. Die Lebensenergie des Sektenführers gehörte doch ihm
    Der alte Mann brach vor ihm zusammen und begriff in den verbleibenden Sekunden seines Lebens nicht mehr, welchen Fehler er begangen hatte.
    Die anderen Satansjünger standen da wie erstarrt. Ihr düsterer Beschwörungsgesang war verstummt. Entsetzt sahen sie, wie ihr Meister starb.
    Im gleichen Moment geschah etwas anderes.
    Der Zauber, der über dem Opfer lag, setzte ein. Das falsche Gesicht löste sich und fiel wie ein Fladen von Bellaux ab und gab damit dessen wahre Identität preis.
    Die Satanisten begriffen das nicht.
    Calderone starrte den Mann an, der da nackt vor ihm lag, sein Sigill in die Brust geritzt.
    »Stewish!«, brüllte er.
    Zufall? Oder eine Fälle?
    Hier stimmte etwas nicht!
    Aber er hatte jetzt die Möglichkeit, sich des Problems Stewish zu entledigen. Er trat an den Blutaltar und holte mit dem Dolch aus, um Stewish zu töten.
    »Wenn Sie mich berühren, sind Sie tot«, keuchte Stewish da. »Ich bin eine magische Bombe!«
    ***
    »Hast du den Verstand verloren?«, keuchte Zamorra. Aber als er Asmodis berühren und an seiner Beschwörung hindern wollte, wurde er wie von einem elektrischen Schlag zurückgeworfen. Im gleichen Moment wurde sein Amulett heiß und begann zu vibrieren, wenn auch nicht wegen Asmodis’ Aktion, sondern weil Calderone nebenan erschienen war.
    Zamorra schätzte die Situation trotzdem im ersten Moment falsch ein. Doch da hörte er nebenan einen Mann wütend aufbrüllen.
    Mit einem Sprung war er wieder an der nur einen Spalt breit geöffneten Tür. Er spähte hindurch - und sah Calderone, der gerade den -Sektenführer ermordete!
    Seine Hand flog zum Blaster.
    Aber noch ehe er ihn von der Magnetplatte am Gürtel lösen konnte, stand Asmodis neben ihm und stieß ihn zur Seite!
    Der Ex-Teufel riss die Tür weit

Weitere Kostenlose Bücher