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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Haben sie sich denn verfeindet?"
    „Diese Frage können Sie sich von den NEI-Agenten beantworten lassen", sagte Monguen. „Vor einem Planetentag sind zwei Kuriere eingetroffen. Ich habe sie hingehalten, weil ich ohne Sie keine Entscheidung treffen wollte. Wollen wir sie nun empfangen?"
    „Muß das sein?"
    „Es sind Sonderkuriere..."
    „Also meinetwegen. Hören wir uns an, welche Befürchtungen sie zu äußern haben."
    Die beiden NEI-Agenten wurden zu Accarde und Monguen vorgelassen. Der Anti und der Akone hörten sich Atlans Aufruf an alle GAVÖK-Völker, sich vor Perry Rhodan zu hüten, kommentarlos an.
    Accarde gab erst eine Stellungnahme ab, als er von den NEI-Agenten dazu ausdrücklich aufgefordert wurde.
    „Es scheint mir fast, daß sich der Prätendent davor fürchtet, Rhodan könnte durch seine Aktivitäten seiner Popularität schaden", meinte er.
    „Ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, daß dies für euren Prätendenten mehr ein Prestigekampf ist."
    „Prätendent Atlan denkt dabei nur an die Interessen der GAVÖK", behauptete einer der NEI-Agenten.
    „Warum verlangt er dann, daß wir Perry Rhodan ablehnen, bevor wir ihn angehört haben", erwiderte Accarde.
    „Die Akonen denken nicht daran, Partei für eine Persönlichkeit zu ergreifen. Atlan ist viel schuldig geblieben, und Perry Rhodan hat in der Vergangenheit bewiesen, daß er ein fähiger Mann ist.
    Warum sollten wir ihn nicht wenigstens anhören?"
    „Eine Zusammenarbeit mit Rhodan wäre Kollaboration mit dem Feind", rief der NEI-Agent erregt. „Und es wäre Vertragsbruch."
    „Ist Rhodan denn Atlans Feind geworden?" fragte Accarde geradeheraus.
    Der NEI-Agent wurde unsicher.
    „Rhodans Interessen sind nicht die unseren", sagte er schließlich.
    „Welche Interessen meinen Sie?" erkundigte sich der Akone.
    „Die des NEI oder die der GAVÖK? Ist letzteres der Fall, werden die Akonen Perry Rhodan schon die richtige Antwort geben.
    Das können Sie Ihrem Prätendenten melden. Und berichten Sie ihm auch, daß sich die Akonen vom NEI nicht bevormunden lassen."
    „Das war nicht als Bevormundung gedacht, sondern als Warnung, damit sich die Akonen vorbereiten können", stotterte der NEI-Agent.
    „Dafür sind wir dem NEI auch dankbar", sagte der Akone spöttisch.
    „Accarde!" rief Monguen, der sich zu einem Bildsprechgerät begeben hatte, um einen Anruf entgegenzunehmen. „Soeben kommt die Meldung durch, daß ein Verband von zehn NEI-Schiffen ins Whitemar-System einfliegt. Prätendent Atlan befindet sich an Bord eines der Schiffe."
    Der Akone sah, wie die beiden NEI-Agenten aufatmeten. Er selbst blieb unbeeindruckt.
    „So, so", meinte er lakonisch. „Na, das zeigt wenigstens, daß uns Atlan wichtig genug nimmt, um sich persönlich um uns zu bemühen."
    „Wir scheinen Glück zu haben", sagte Atlan zufrieden nach dem ersten Informationsaustausch zwischen der XERXES und dem GAVÖK-Stützpunkt auf Thomas Olmenth. „Rhodan ist noch nicht hiergewesen. Wir sind ihm zuvorgekommen."
    „Mir wäre eine Gegenüberstellung in Anwesenheit der Antis und Akonen lieber gewesen", sagte Julian Tifflor darauf.
    „Später können wir uns immer noch auf Diskussionen mit Perry einlassen", erklärte Atlan. „Es ist aber wichtig, daß wir vor ihm hier sind. Dadurch gerät er automatisch ins Hintertreffen."
    Die XERXES flog Siebentom an,, den größten der vierzehn Monde, der sich wegen seiner Oberflächenbeschaffenheit besonders gut als Raumschiffbasis eignete. Es genügte, daß man einige wenige unerläßliche Anlagen errichtete und entsprechend tarnte. Damit sparte man nicht nur immense Kosten, sondern das Fehlen einer künstlichen Landepiste verminderte auch die Entdeckungsgefahr.
    Die XERXES wurde mittels Leitstrahl auf ein Landefeld nahe eines bizarr anmutenden Kraters eingewiesen, die anderen neun Schiffe, die Atlan auf seinem Flug hierher aufgelesen hatte, gingen in eine Mondumlaufbahn. Atlan wollte sie für alle Fälle einsatzbereit wissen. Dabei dachte er allerdings weniger an Perry Rhodan als an unvermutet auftauchende SVE-Raumer.
    Atlan verließ nur mit Julian Tifflor und einer kleinen Eskorte von zwanzig Mann das Ultraschlachtschiff - und zwar per Transmitter. Eine Sicherheitsvorschrift verlangte, daß man sich von Bord eines Schiffes nicht direkt auf eine der Planetenbasen abstrahlen lassen durfte. Und die Akonen machten auch für den Prätendenten des NEI keine Ausnahme. So mußten Atlan und seine Begleiter den Umweg über die Mondstation

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