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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rückzug."
    Accarde nickte.
    „Wir haben wohl keine andere Wahl."
    Als Julian Tifflor und Atlan unter sich waren, sagte der Arkonide: „Mit diesem taktischen Manöver haben wir uns Perry gegenüber Vorteile verschafft, Tiff!"
    „Mich kann dieser Erfolg nicht recht freuen", gestand Tifflor. „Ich hoffe nur, daß ich Perry nicht so schnell unter die Augen treten muß."
    „Keine falsche Sentimentalität, Tiff", sagte Atlan kalt. „Ich habe die Spielregeln nicht erfunden, sondern übernehme sie nur von Perry."
    Perry Rhodan hatte allen Grund zum Triumphieren. Nach seinem persönlichen Erfolg auf Samelaud, der Kontaktwelt der Umweltangepaßten, hatte er per Funk von Galbraith Deighton und Geoffry Waringer ebenfalls Erfolgsmeldungen bekommen.
    Deighton hatte auf Surfon durch das Eingreifen der NEI-Agenten zwar zuerst einen Rückschlag zu verzeichnen gehabt, doch danach waren die Verhandlungen mit den Aras, Springern und den Arkoniden wieder einigermaßen in Fluß gekommen.
    Waringers Mission konnte dagegen als voller Erfolg gebucht werden: Durch sein Eingreifen war die Blues-Welt Irrf vor der Zerstörung durch Überschwere' gerettet worden. Besser als durch diesen Rettungseinsatz konnte man seinen guten Willen gar nicht demonstrieren.
    Wie gesagt, Rhodan hatte allen Grund, guter Laune zu sein.
    Um so unerwarteter traf ihn der Rückschlag beim Einflug ins Whitemar-System.
    Er hatte sich der gleichen Methode wie im Daborra-System bedient und zuerst das vorbereitete Tonband über Normalfunk ausgestrahlt. Danach erst fragte er persönlich um Landeerlaubnis und Benützung der akonischen Empfangstransmitter auf Thomas Olmenth an.
    „Sämtliche Transmitter aus Sicherheitsgründen außer Betrieb.
    Kehren Sie um", war die knappe, ernüchternde Antwort.
    „Mir scheint, hier sind wir nicht erwünscht", meinte Gucky.
    „Deutlicher kann man wohl nicht sein, ohne ausfällig zu werden."
    „Damit gebe ich mich nicht zufrieden", sagte Rhodan. „Ich muß erfahren, was hier gespielt wird. Hier ist etwas faul, daß es zum Himmel stinkt."
    „Das könnte von mir sein", sagte Gucky zustimmend.
    „Sir!" rief da der Orter aufgeregt. „Raumschiff-Ortung bei Siebentom, dem größten der vierzehn Thomas-Olmenth-Monde.
    Dort befinden sich neun Raumer der Solar-Klasse in einer Umlaufbahn."
    „Atlan!" sagte Rhodan sofort und schlug die Faust gegen seine Handfläche. „So etwas Ähnliches habe ich mir schon gedacht."
    „Was hast du dir gedacht!" erkundigte sich Gucky.
    „Stell dich nicht so an, Kleiner", erwiderte Rhodan mit verhaltenem Groll, der allerdings nicht dem Mausbiber galt.
    „Atlan hat sich beeilt, um mir zuvorzukommen und die Akonen und Antis gegen mich zu beeinflussen.
    Das Ergebnis seiner Intrige haben wir gehört. Aber so leicht lasse ich mich nicht abwimmeln."
    „Hast du nicht auch bedacht, daß die Stillegung der Transmitter einen durchaus ernsten Hintergrund haben könnte, Perry?" gab Merkosh zu bedenken.
    „Das wird sich herausstellen. Denn wir landen direkt auf Thomas Olmenth. Man wird wohl nicht gleich das Feuer eröffnen.
    So weit wird dieser arkonidische Intrigent doch nicht gehen!"
    Gucky betrachtete Rhodan kritisch und sagte: „Manchmal kommst du mir in deinem Zorn auf Atlan geradezu kindisch vor."
    Rhodan warf ihm einen mißbilligenden Blick zu, dann mußte er auf einmal lächeln.
    „Du hast recht, Kleiner. Manchmal vergesse ich mich. Nimm dir nur kein Blatt vor den Mund, wenn ich mich mal wieder gehenlasse."
    „Deine Einsicht ist löblich, aber ich rede sowieso, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Willst du trotzdem auf Thomas Olmenth landen?" Rhodan nickte.
    „Natürlich. Wenn wir schon mal hier sind ... Und vielleicht benötigt man unsere Unterstützung, wer weiß?"
    Die SZ-2-49 kreuzte die Bahn von Siebentom, der zwanzig Millionen Kilometer vom Muttergestirn entfernt war, und ließ schnell auch die Umlaufbahn von Einertom hinter sich. Bald füllte die mächtige Kugel des Planeten den Panoramabildschirm aus, der mit einem Durchmesser von zirka 142.000 Kilometer nicht viel kleiner war als der solare Jupiter.
    Jupiterähnlich war Thomas Olmenth auch wegen seiner Methan-Ammoniak-Wasserstoffatmosphäre, der schnellen Rotation von 14,82 hund der daraus resultierenden starken Polabplattung, die selbst aus größter Nähe deutlich ins Auge stach. Die Gravitation war mit 2,87 gauch der Masse entsprechend.
    Thomas Olmenth hatte starke atmosphärische Strömungen aufzuweisen, die das Navigieren von Raumschiffen

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