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0767 - Das Grauen von Milford Sound

0767 - Das Grauen von Milford Sound

Titel: 0767 - Das Grauen von Milford Sound Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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Möglichkeit, sie aus der Feme zu beeinflussen.«
    Sie traten zwischen die alte Blumenkolonie, und eine Sekunde später befanden sie sich in Rom.
    ***
    »Lasse nie einen Dämonenjäger oder Versicherungsvertreter in dein Haus, denn du wirst ihn nicht mehr los!«
    Ted Ewigk blickte die beiden Gestalten, die im Rahmen der Wohnzimmertür aufgetaucht waren, missbilligend an. Er saß wieder einmal vor dem Fernseher und schien sich keinen Zentimeter bewegt zu haben, seit Zamorra die Villa vor zwei Tagen in Richtung Neuseeland verlassen hatte. Auf dem Sofatisch stand eine halbleere Whiskyflasche.
    Nicole schob sich hinter Zamorra hervor. »Du könntest ruhig etwas mehr Initiative zeigen, Ted. Glaubst du, es bringt Carlotta zurück, wenn du dich sinnlos volllaufen lässt?«
    »Das ist nicht euer Problem. Kümmert euch um euren eigenen Kram!«
    »Genau das tun wir. Freunde lässt man nämlich nicht einfach hängen. Wir versuchen dir zu helfen!«
    »Ich will aber keine Hilfe.«
    »So einfach ist das nicht«, mischte sich Zamorra ein. Er warf Nicole, die kurz davor war, sich in Rage zu reden, einen beruhigenden Blick zu. »Wir brauchen ein paar Sachen aus dem Arsenal. Es gibt einen Hinweis auf die Heimatbasis der Unsichtbaren. Vielleicht können wir ihnen folgen und sie ein wenig in die Zange nehmen.«
    »Nehmt euch, was ihr braucht. Und dann verschwindet.« Es schien, als hätte Ted überhaupt nicht zugehört.
    »Wir dachten, dass du vielleicht mitkommen willst.«
    »Was gehen mich die Unsichtbaren an?« Er blickte wütend auf. »Ich will allein sein. Wann kapiert ihr das endlich?«
    »Immerhin sind sie Feinde der Ewigen«, warf Nicole ein. »Vielleicht gibt es Möglichkeiten, sie gegeneinander auszuspielen.«
    »Na dann viel Glück.« Ted schenkte sich das Glas voll und starrte auf den Fernseher, in dem eine drittklassige Heimat-Schmonzette lief. In seinem Zustand hätte der Reporter vermutlich auch die Sesamstraße mit ehrlichem Interesse verfolgt.
    »Es hat keinen Sinn, Nici. Gehen wir nach unten.«
    Sie betraten das Dynastie-Arsenal unterhalb der Villa über eine Schiebetür, die in eine Art Dimensionsblase zu führen schien. Zur einen Seite geschoben, erblickte man dahinter nichts weiter als einen ganz gewöhnlichen Kellerraum. Drückte man die Tür zur anderen Seite auf, stand man plötzlich mitten im Arsenal, einer Art Waffen-und Ausrüstungslager der Dynastie, das die Ewigen vermutlich bei ihrem Rückzug von der Erde vor mehr als tausend Jahren verlassen und später einfach vergessen hatten. Ein schier unerschöpflicher Vorrat an Blastern, Raumanzügen, Hornissen und anderen Dynastie-Gerätschaften war damit in Ted Ewigks Besitz übergegangen, und er hatte nichts dagegen, wenn Zamorra und Nicole sich gelegentlich am Arsenal bedienten.
    »Ich wüsste zu gern, was zum Teufel mit ihm los ist«, sagte Nicole, während sie das Computerarchiv des Arsenals nach einem überlichtschnellen Peilsender durchsuchte. So hoch entwickelt die Dhyarra-Magie der Ewigen war, so primitiv waren ihre elektronischen Systeme, Tronik genannt - jedenfalls bevor Rhet Riker, der undurchsichtige Geschäftsführer der Tendyke Industries , ihnen im Zuge eines hochriskanten Deals Hardware und Rechenpower gegen Dynastie-Knowhow verkauft hatte. Seitdem arbeitete die T. I. in ihren Forschungslabors zum Teil mit Ewigentechnik und Dhyarra-Magie. Auch Doc Berenga wusste diese Vorzüge bei seiner Arbeit zu schätzen.
    »Ich hab etwas gefunden«, sagte Nicole. »Ein handlicher Transfunk-Sender, mit dem wir uns gegenseitig anpeilen können. Damit finden wir auch jederzeit den Weg zur dortigen Blumenkolonie zurück.«
    »Dein Wort in Merlins Ohr.« Zamorra überließ es ihr, den Lagerplatz des Senders innerhalb des Arsenals ausfindig zu machen.
    Zehn Minuten später standen sie in Raumanzüge gehüllt vor den Regenbogenblumen, die am Eingang des Arsenals wuchsen. Jeder von ihnen hatte sich mit einem Peilsender und einem Ersatzblaster ausgerüstet.
    »Können wir loslegen?«, fragte Nicole über die in den Helm integrierte Funksprechverbindung.
    Sie konnten.
    ***
    Einen Augenblick lang befürchtete Zamorra, dass die Unsichtbaren Vorsorge getroffen und die Blumenkolonie auf der anderen Seite verändert haben könnten. Aber schon als der Transport einsetzte, wich jegliche Spannung von ihm, und er wartete darauf, dass jene Landschaft vor seinen Augen auftauchte, deren Bild Nash ihm kurz vor seinem Tode übermittelt hatte.
    Der Transport gelang.
    Von einem Moment

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