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0767 - Das Grauen von Milford Sound

0767 - Das Grauen von Milford Sound

Titel: 0767 - Das Grauen von Milford Sound Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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der sich in Todesgefahr befand!
    Sie waren bis auf einen Schritt an die Blumen herangekommen, da schälten sich die Umrisse eines Lebewesens aus dem Nichts, das Zamorra nur zu bekannt vorkam, mit dessen Erscheinen er in diesem Augenblick jedoch am wenigsten gerechnet hätte. Vor ihm stand Fooly! Oder besser gesagt: Er krümmte sich, denn er war von einem brennenden Gestrüpp aus fingerdicken Ranken umschlungen!
    Der Jungdrache stieß einen Schrei aus und befreite sich aus dem qualmenden Dickicht, indem er panikartig weitere Feuerstöße in die Blumenkolonie stieß. Er schien überhaupt nicht zu registrieren, dass sich seine Umgebung verändert hatte. Wild mit den Flügeln schlagend, riss er sich die Pflanzenstränge vom Körper - und steckte damit auch die hiesige Blumenkolonie in Brand! Sein nächster Flammenstoß streifte die Blumen nur und traf stattdessen den Unsichtbaren, der Zamorra noch immer hinter sich her zerrte.
    Zamorra spürte den Gluthauch Zentimeter über sich hinwegstreifen.
    Der Schmerz machte neue Kräfte frei. Er riss sich los und warf sich zu Boden, die Arme schützend über dem Kopf verschränkt. Die eisige Kälte der Schneekristalle wirkte wie ein Adrenalinstoß.
    Über ihm krächzte der Unsichtbare und schlug die Hände vors Gesicht. In dem Augenblick, als Zamorra den Körperkontakt verlor, verschwanden die Konturen des Gegners wieder, aber die Flammen, die sich in seinen Körper fraßen, loderten weiter.
    Es war ein gespenstischer Anblick. Die Luft schien dort, wo sich der Unsichtbare befand, zu brennen. Todesschreie in der typisch basstiefen Sprache der Unsichtbaren drangen an Zamorras Ohr.
    Der Professor wälzte sich aus dem Gefahrenbereich und warf einen Blick auf den Drachen, der taumelnd einige Meter von den Blumen entfernt zu Boden stürzte. Kein Zweifel, es war Fooly - aber er sah aus wie ein griechisches Bifteki. Seine Schuppen waren von Ruß geschwärzt. Deutlich waren die Stellen zu sehen, an denen ihn die brennenden Ranken berührt hatten.
    Die Schreie des Unsichtbaren verklangen, und die Flammen fielen in sich zusammen. Zurück blieb nichts als ein Haufen Asche von einer ölähnlichen, schmierigen Konsistenz. Die verkohlten Überreste jenes bräunlichen Schlamms, der üblicherweise von einem toten Unsichtbaren übrig blieb.
    Zamorra atmete tief durch und rappelte sich auf. Die Umgebung drehte sich noch immer vor seinen Augen, aber langsam gewann er seine Standsicherheit zurück.
    Die Blumen brannten noch immer. Die Kolonie würde das Feuer nicht überleben, so viel stand fest. Aber das war im Augenblick Zamorras geringste Sorge.
    Er ging neben dem Drachen in die Hocke. Im ersten Moment befürchtete er, Fooly sei tot. Dann aber sah er, dass der Brustkorb des Drachen sich regelmäßig hob und senkte. Offenbar war Fooly nicht einmal bewusstlos. Er bewegte langsam die Arme und wälzte sich auf die Seite. Seine Augenlider flatterten.
    »Was ist geschehen?«, flüsterte er. Der Humor und die Tolpatschigkeit, die er sonst an den Tag legte, waren verflogen. »Ich hatte Angst, die Blumen würden mich…« Er ächzte und blickte sich verwirrt um. Erst jetzt schien er Zamorra zu erkennen. »Chef…? Wo bin ich hier? Ich dachte, ich brenne… aber jetzt ist mir plötzlich kalt.«
    »Ganz ruhig, kleiner Freund«, sagte Zamorra. »Ich schätze, wir müssen uns beide erst mal erholen. Dann kannst du mir immer noch erklären, wie du hierher gekommen bist.«
    »Hierher?« Fooly blickte sich suchend um. Sein Blick fiel auf die rauchenden Überreste der Blumenkolonie. »Ich weiß nicht, Chef. Die Ranken… Ich hatte plötzlich große Angst, und da habe ich…« Seine Stimme wurde schwächer. »Ich weiß gar nicht mehr, wie das alles passiert ist…« Er schloss die Augen und atmete tief durch. Rauch quoll aus seinen Nüstern.
    Zamorra tätschelte ihm die geschwärzte Schnauze und stand auf.
    Ein Problem - der Unsichtbare - war aus der Welt geschafft. Da auch Nash tot war, gab es hier nichts mehr für ihn zu tun. Dafür war ein neues Problem aufgetaucht: Wie sollten Fooly und er ohne Regenbogenblumen ins Château zurückkehren?
    ***
    »Gott sei Dank geht es Fooly gut«, klang Nicoles krächzende Stimme aus dem Handy. Selbst das TI-Alpha hatte Schwierigkeiten, in der Einsamkeit des Sounds eine Netzverbindung aufzubauen. »Die Blumenkolonie hier ist unversehrt, höchstens die Wand braucht einen neuen Anstrich. Wie kommt ihr jetzt zurück?«
    Zamorra warf einen Blick auf Fooly. »Das kleine Monstrum regt

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