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0771 - Rückkehr der SOL

Titel: 0771 - Rückkehr der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hob er erneut den Kopf und widmete Kayla Hildenbrandt einen langen, bewundernden Blick. Er spitzte die Lippen und pfiff anerkennend.
    „Das nenne ich eine nette Überraschung", sagte er. „Als ich hörte, daß Sie mich sprechen wollten, dachte ich, eine alte Schachtel käme."
    Sie setzte sich in einen Sessel und schlug die Beine übereinander. Bully schmunzelte. Er erhob sich und ging zum Getränkeautomaten.
    „Kann ich Ihnen etwas anbieten?"
    „Danke. Glauben Sie, daß ich mir bei Ihrem synthetischen Gepansche den Magen verderben will?"
    „Sollte Ihnen nicht bekannt sein, daß wir von Ihnen mit besten ovaronischen Fruchtsäften beliefert werden?"
    „Ich habe keinen Durst."
    Bully setzte sich ihr gegenüber in einen Sessel, musterte ihre Beine und blickte ihr erst danach in die Augen. Er lächelte amüsiert.
    „Ich habe Sie noch nie gesehen, Bully", sagte sie.
    „Enttäuscht?"
    „Keineswegs. Unwillkürlich hatte ich erwartet; einen alten Knacker zu sehen, aber Sie machen zumindest äußerlich doch noch einiges her."
    Bully blieb die Luft weg. Die Haare schienen sich ihm zu sträuben. Doch er fing sich schnell wieder.
    „Okay. Jetzt sind wir quitt. Kommen wir zur Sache, Kayla. Was führt Sie zu mir? Ich darf doch annehmen, daß Sie nicht vorhaben, mir einen Hochzeitsantrag zu machen?"
    Er grinste breit und strich sich mit den Fingern über die Lippen.
    Kayla ging über diese Bemerkung hinweg, als sei sie nicht gefallen. Dennoch ärgerte sie sich, zeigten die Worte Bullys doch, daß dieser sie und die anderen Frauen von Ovarons Planet nicht ernstnahmen. Sein Verhalten in den letzten Wochen hatte das allzu deutlich gezeigt.
    „Ich habe gesehen, daß Sie große Desintegratorstrahler eingesetzt haben, um das Land zu planieren", sagte sie kühl.
    „Was haben Sie vor?"
    Bully zeigte auf die Pläne.
    „Ich bin gerade dabei, alles für die Regierung auszuarbeiten.
    Sie muß schließlich unterrichtet werden, nicht wahr?"
    „Allerdings", erwiderte Kayla scharf. „Und es wäre wohl nicht schlecht, wenn Sie das vor Beginn der Bauarbeiten tun würden."
    Bully lächelte nur.
    „Sie haben natürlich völlig recht", sagte er mit unüberhörbar ironischem Unterton. „Ich werde das schnellstens nachholen."
    „Also, um was geht es?"
    „Das ist mit wenigen Worten gesagt", antwortete Bully.
    „Nachdem wir das Peilfeuer Mahlstrom errichtet haben, müssen wir damit rechnen, daß Perry Rhodan hier erscheint. Es war ja der Sinn der Sache, ihm den Weg zu uns zu zeigen."
    „Allerdings."
    „Nachdem Terra aus dem Mahlstrom verschwunden ist, hat die SOL keine Möglichkeit zum Auftanken mehr."
    „Das ist bekannt."
    „Wir müssen dieses Problem lösen. So schnell wie möglich.
    Deshalb haben wir uns entschlossen, auf Ovarons Planet eine Produktionsanlage zur Hochdruck-Kompressionsballung positiv geladener Protonenmassen zu errichten."
    „Ach."
    „Ich nehme an, Sie wissen, wovon ich rede?" fragte Bully spöttisch. „In der Tat", erwiderte sie heftig und sprang auf. „Sie beginnen ein Großbauprojekt, das alles übertrifft, was je auf dieser Welt in Angriff genommen wurde.
    Dabei haben Sie die Unverschämtheit, die Regierung dieser Welt glatt zu übergehen."
    „Nicht doch", rief Bully. In seinen Augen blitzte es amüsiert auf.
    „Ich bin fest davon überzeugt, daß auch in einem weiblichen Hirn so etwas wie Vernunft vorhanden ist. Deshalb kann ich beruhigt davon ausgehen, daß Mayk Terna und die anderen Angehörigen der Regierung das Großbauprojekt genehmigen werden."
    „Tatsächlich?"
    „Natürlich. Warum nicht? Dieses Projekt fordert ja keinerlei Opfer von der Bevölkerung."
    „Bully", sagte Kayla Hildenbrandt und kreuzte ihre Arme vor der Brust. „Sie sind ein ausgemachter Esel. Wir zählen die Besatzungen der Raumschiffe zur Bevölkerung von Ovarons Planet. Und für die Männer, die zu diesen Besatzungen gehören, ist es ein verdammtes Opfer, wenn sie in den Schiffen wie auf einer anderen Welt leben möchten."
    „Ach, die alte Leier", erwiderte der Aktivatorträger ungerührt.
    „Sie wollen meine Männer in ihre Häuser schleppen und damit die Schiffe funktionsuntüchtig machen.
    Wir wären zu keinem schnellen Einsatz mehr bereit, wenn ich Ihren Wünschen nachgeben würde. Warum sind Sie eigentlich gekommen? Wollen Sie bei mir anfangen?"
    Sie lachte ihm boshaft ins Gesicht.
    „Glauben Sie wirklich, daß Sie alter Knochen für irgendein weibliches Wesen noch reizvoll sein könnten?"
    Bully erbleichte. Er

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