Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0772 - Das Gespenst von Vrinos

Titel: 0772 - Das Gespenst von Vrinos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mich lange genug mit Reng unterhalten können, Er glaubt, daß,ich recht habe."
    „So, glaubt er das?" Gucky sah ihn forschend an. „Ich hatte keine Gelegenheit, euer Gespräch zu verfolgen. Worum geht es?"
    „Um die Morker, die ihre Welt verlassen wollen - verlassen müssen! Die SOL kann sie nicht aufnehmen, das weißt du so gut wie ich. Aber wir kennen beide Perry Rhodan. Glaubst du nicht auch, daß ihn sein Gewissen belasten würde, wenn er die Morker einfach im Stich ließe, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, ihnen zu helfen? Das aber wiederum, haben wir gerade festgestellt, ist nicht möglich. Wenigstens nicht mit der SOL."
    Gucky nickte. „Das stimmt. Und weiter?"
    „Es ist den Morkern während der vergangenen Generationen gelungen, die magnetischen und energetischen Felder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Ein Raumschiff mit entsprechendem Antrieb könnte ohne Probleme starten, was damals, vor Jahrhunderten, nicht möglich war. Das Material, aus dem das Seil besteht, dürfte für den Bau der Hülle geeignet sein. Sie wäre widerstandsfähig und sehr leicht. Damit wäre es für die Morker einfach, dem Mahlstrom zu entkommen und in ihr Heimatsystem zurückzukehren."
    Wieder nickte Gucky. „Das ist richtig, Tim. Aber was hat das alles mit dir zu tun?"
    „Du weißt es nicht?"
    „Nur zum Teil, aber ich möchte es ganz von dir hören." Er setzte sich auf den Wagenrand. „Wegen der Zusammenhänge, verstehst du?" Tim blieb stehen.
    „Ich möchte bei den Morkern bleiben, Gucky. Ich will ihnen helfen, den Antrieb zu entwickeln und zu bauen, den sie für ihre Flucht benötigen.
    Sie haben selbst gute Techniker, aber denen fehlt jede praktische Erfahrung. Sicher, sie haben uns nicht geholfen, den Kontakt zu dem Boten herzustellen, aber die Ursache war kein Haß, sondern nur die Angst, allein auf ihrem Asteroiden zurückbleiben zu müssen.
    Wenn ich bei ihnen bleibe, entlasten wir Rhodan. Er wird sich ganz seinen künftigen Aufgaben widmen können, ohne eine Schuld mit sich herumtragen zu müssen. Denn es wäre unrecht, würde er nicht den Versuch unternehmen, den Morkern zu helfen."
    Als der Mausbiber keine Antwort gab, sagte Reng: „Du kannst mir das Gerät hier lassen, mit dem eine Verständigung zwischen uns und deinem Freund möglich ist. Er wird uns willkommen sein."
    „Und was sagt euer Oberheini dazu?" fragte Gucky.
    „Ich werde ihn überzeugen, daß ihr nicht mehr tun konntet."
    Gucky überlegte.
    Es war ihm klar, daß er seine Befugnisse überschritt, wenn er Tim ohne Genehmigung auf Vrinos zurückließ, einer Welt, die wahrscheinlich zum Untergang verurteilt war, weil ihre Masse, zu gering war, den energetischen Wirbeln des Schlundes zu widerstehen.
    Bei der Erde war das etwas ganz anderes. Und es stimmte auch, was Tim von Rhodans Gewissen sagte. Vielleicht würde die SOL wirklich die Morker aufnehmen wollen, womit wertvolle Zeit verlorenging. Und jetzt, da er die Botschaft kannte, wußte er, wie wertvoll Zeit geworden war.
    „Ich weiß, Tim, daß du recht hast, aber wie soll ich da eine Entscheidung fällen? Ich kenne auch die eigentliche Ursache deines Entschlusses. Du willst nicht in die SOL zurückkehren, das ist es! Aber du kannst mit deinem Entschluß gleich einen guten Zweck verbinden. Es stimmt, daß Rhodan vor schweren Entscheidungen steht, und die Sache mit den Morkern würde ihn arg belasten. Wir kennen ihn ja. Aber wie soll ich ihm klarmachen, was geschehen ist? Ich lasse ein Besatzungsmitglied der SOL auf einer gefährdeten Welt zurück.
    Man wird mir Vorwürfe machen - eine ganze Menge sogar."
    „Dann sprich mit Rhodan. Ich warte hier."
    Nach einigem Zögern erklärte sich Gucky damit einverstanden, aber er bestand darauf, vor seiner Rückkehr zur SOL mit Sorka zu sprechen. Reng und Tim sollten dabei sein.
    Vorsichtig teleportierte er mit den beiden Stück für Stück der Oberfläche entgegen, das jeweilige Etappenziel immer in Sichtweite. Die Behinderung durch die Magnetfelder wurde wieder stärker, aber sie war tragbar. Reng gab ihm Orientierungshilfe.
    Krong war bei Sorka und verstummte, als Gucky mit Tim und Reng im Raum materialisierte. Er wich erschrocken zurück.
    Gucky verlor keine Zeit mehr. Reng hatte ihn informiert.
    „Krong, deine Pläne, das große Schiff zu erobern, sind sinnlos.
    Ihr werdet selbst Schiffe bauen - du hast ja bereits damit begonnen. Vergeudet eure Kräfte nicht mehr damit, die Magnetfelder zu manipulieren, Sorka. Nutzt sie für wichtigere

Weitere Kostenlose Bücher