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0772 - Das Gespenst von Vrinos

Titel: 0772 - Das Gespenst von Vrinos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ja bleiben", schlug ihm Roi vor und grinste.
    Bully wehrte entsetzt ab.
    „Um keinen Preis! Ich bin doch nicht lebensmüde."
    Er wollte aufstehen, kam aber nicht mehr dazu. Mit einem erstickten Ausruf wurde er förmlich in den Stuhl zurückgeschleudert, als auf seinem Schoß der Mausbiber Gucky aus dem Nichts heraus materialisierte und beide Hände anklagend gegen die Decke hob.
    „Meine Freunde, dieser Mensch hier ...", er deutete mit ausdrucksvoller Gebärde auf den immer noch sprachlosen Reginald Bull, „... ist ein Musterbeispiel terranischer Heuchelei! In dreister Rede verleugnet er seine heimlichen Wünsche und Begierden.
    Niemand bliebe so gern wie er auf diesem Weiberplaneten, aber er fürchtet sich. Nur deshalb kommt er mit uns!"
    Bully begann sich von seiner Überraschung zu erholen, aber in seinem Gesicht war auch ein wenig Verlegenheit zu lesen.
    „Gedankenspion!" schleuderte er dem Teleporter, Telekineten und Telepathen entgegen. „Kannst du es niemals lassen?"
    „Niemals!" versicherte Gucky überzeugt.
    Atlan beugte sich vor und zupfte im Nackenpelz des Ilt.
    „Mein Gott, Gucky! Ist das alles, was du an wichtigen Gedanken erwischen konntest? Haben denn die Frauen nichts gedacht, als sie das Schiff verließen? Das nämlich würde uns interessieren."
    „Sicher, die haben auch gedacht. Sie wollen Bully! Er gefällt ihnen, und ich weiß nun auch, warum er ihnen gefällt..."
    „Du hältst jetzt den Mund!" brüllte Bully ihn erschrocken an.
    „Warum eigentlich?" fragte Rhodan amüsiert. „Läßt du vielleicht eine Braut hier zurück?"
    „Eine?" rief Gucky mit schriller Pfeifstimme, was von seiner Erregung zeugte. „Gleich ein ganzes Dutzend ..."
    Bully machte eine so hastige Bewegung, daß der Mausbiber den Halt verlor und zu Boden rutschte. Dort blieb er seelenruhig sitzen und fuhr, fort: „Ach was, ein lächerliches Dutzend ... es sind mindestens zwei" Bully griff mit beiden Fäusten zu und stellte ihn auf die Füße.
    „Das nimmst du sofort zurück! Es waren höchstens sieben oder acht. Außerdem interessiert das niemanden!" Er ließ ihn los. „So, und nun kannst du dich rächen und mich, wie in alten Tagen, fliegen lassen."
    Gucky zeigte ihm seinen Nagezahn und grinste vergnügt.
    „Ich bin viel zu faul dazu, aber das nächste Mal...!"
    Bully nahm erleichtert wieder Platz. Auch Gucky setzte sich.
    Rhodan sagte, als sei nichts vorgefallen: „Ich habe mit den einundzwanzig Keloskern eine Einsatzbesprechung vereinbart, sie wird unmittelbar nach dem erfolgten Start stattfinden. Darf ich euch bitten, daran .teilzunehmen?"
    Er wartete keine Antwort ab und sprach gleich weiter. „Sobald die SOL zusammengekoppelt ist, nehmen wir Fahrt auf, verlassen das System und nehmen Kurs auf den Schlund.
    Bevor wir jedoch in ihn eindringen, halten wir die erwähnte Konferenz ab. Dobrak, der Anführer der Kelosker, hat Bedenken angedeutet."
    „Bedenken?" meinte Waringer. „Wir haben Treibstoff und die Selbstversorgungsanlage. Was sollte uns daran hindern ...?"
    „Das erfahren wir morgen mit Sicherheit", unterbrach ihn Rhodan. Abrupt wechselte er das Thema. Zu dem Mausbiber gewandt, fragte er: „Was planen die Frauen von Ovaron, Gucky?"
    „Du meinst die drei, die Bully und Roi holen wollten?"
    „Genau die!"
    „Sie wollen erst einmal ihrer Regierung Bericht erstatten und vorschlagen, unsere beiden Helden zu entführen. Aber wie ich deren Bürokratie kenne, dauert das noch zwei oder drei Tage.
    Bis dahin sind wir verschwunden."
    „Stimmt, du hast recht. Wir können sie also vergessen."
    „Leichten Herzens", versicherte Gucky mit Überzeugung.
    Rhodan erhob sich. „Wir haben noch eine Menge zu erledigen, ehe wir starten. Und wir wollen nicht vergessen, daß die Ovaroner nichts von den Vorbereitungen bemerken dürfen. Der Start erfolgt morgen um zwölf Uhr." Er sah auf seine Uhr. „Um zwölf Uhr Terrazeit, am dritten August 3582. Habt ihr noch Fragen?"
    „Ab sofort darf niemand mehr das Schiff verlassen?" fragte Roi.
    „Niemand!" bestätigte Rhodan. „Das würde vielleicht verdächtig wirken", gab Roi zu bedenken.
    „Er hat recht", stimmte Bully ihm zu. Er bemerkte Guckys warnenden Blick und fügte hastig hinzu: „Natürlich dürfen sich weder Roi noch ich draußen sehen lassen, sonst schnappen sie uns.
    Aber vielleicht wäre es ganz gut, wenn ein paar Techniker hinausgingen, so als hätten wir vor, noch Wochen hier zu bleiben. Die können ja noch einmal die Flanschstücke überprüfen."
    „Ich

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