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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stimme.
    Dr. Annach seufzte schwer.
    „Wenn ich das wüßte", erwiderte er. „Bitte, warten Sie draußen, Schambell."
    Der junge Mann erhob sich, musterte den Ilt und mich, schüttelte den Kopf und ging hinaus.
    „Ich muß arbeiten!" rief ich.
    „Du wirst in deinem Leben noch genug, arbeiten müssen, Tatcher", entgegnete der Mausbiber. „Es tut mir leid, daß ich dich telekinetisch festhalten muß, aber sonst demontierst du womöglich noch die ganze SOL."
    „Das ist gar nicht möglich", erklärte ich. „Du weißt ebensogut wie ich, daß die SZ-1 irgendwo im Weltraum, herumgeistert. Also könnte ich nur die SZ-2 und das Mittelteil demontieren. Aber das beabsichtige ich nicht; ich werde die SOL-Zellen höchstens ein bißchen umbauen."
    Gucky drehte mich telekinetisch um.so daß ich ihn und den Psychologen sehen konnte. Dr. Crain Annach kam langsam auf mich zu und musterte mich prüfend. Er war ein schlanker Mann, der sich geschmeidig bewegte und dem Alter nach ein SOL-Geborener. Seine Iris schimmerte goldfarben, sicher die Folge von farbigen Kontaktlinsen.
    „Wie fühlen Sie sich?" fragte er.
    „Eingeengt", antwortete ich wahrheitsgemäß, was dem Ilt ein verhaltenes Kichern entlockte.
    „Sind Sie früher schon einmal psychotherapeutisch behandelt, worden?" fragte Annach weiter.
    „Nein", gab ich zurück.
    „Dann müssen Sie verrückt sein", konstatierte Crain Annach.
    „Und ich nahm an, du wärst ein guter Psychologe und Psychotherapeut!" sagte Gucky.
    Crain Annach lächelte verschmitzt.
    „Ja, so kann man sich irren, Gucky." Er wandte sich wieder an mich. „Sie sind frustriert, fühlen sich in der Entfaltung Ihrer Persönlichkeit behindert", stellte er sachlich fest. „Wahrscheinlich arbeiten Sie in einem Team, in dem ein psychisch deformierendes Arbeitsklima herrscht. Die Emotiostrahlung für sich allein kann nicht derartige Folgen bewirkt haben, sonst würden alle Tbahrgs ständig wie verrückt werkeln. Nein, mein Lieber, die Emotiostrahlung hat bei Ihnen die Rolle eines Auslösers unterdrückter Selbstverwirklichung gespielt. Dort muß die Behandlung ansetzen."
    „Ich brauche keine Behandlung, nur ein' bißchen Arbeit", widersprach ich.
    Dr. Annach schüttelte den Kopf.
    „Leg ihn auf die Couch, Gucky", bat er. „Ich werde ihm ein Psychogramm abnehmen und mit dem gespeicherten Normpsychogramm vergleichen, damit ich feststellen kann, wie sich die Emotiostrahlung auf seine Psyche ausgewirkt hat."
    „Was?" rief ich empört. „Ihr wollt, daß ich untätig herumliege?
    Wie soll ich das aushalten? In mir juckt und zuckt jeder Nerv und jede Muskelfaser."
    „Es tut mir leid, Tachter", versicherte der Mausbiber. „Aber es muß sein."
    „Dann legt wenigstens auch Dalaimoc auf eine Psychologencouch", erwiderte ich. „Er ist an allem schuld."
    Gucky runzelte das Stirnfell.
    „Verflixt, an Dalai hat keiner von uns mehr gedacht!" entfuhr es ihm. „Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen. Wo hast du ihn denn zuletzt gesehen, Tatcher?"
    „In der Halle, in der ich beim Arbeiten gestört wurde", antwortete ich. „Er spielte mit einem bunten Ball."
    „So, er spielte mit einem bunten Ball -in einer Fabrikhalle der Fremden, ja?" fragte der Kosmopsychologe eine Spur zu leutselig.
    „Und wenn Sie dreimal denken, ich hätte eine Meise - jawohl!"
    gab ich wütend zurück.
    Crain Annach blickte den Ilt fragend an.
    „Was meint er mit Meise, Gucky?" erkundigte er sich.
    Der Mausbiber- ließ seinen Nagezahn in voller Größe sehen.
    „Eine Meise ist ein irdischer Vogel." Er bewegte die Arme, als wären es Flügel. „Ein Flattermann, Crain. Aber davon hat ein SOL-Geborener natürlich keine Ahnung, obwohl es auf der SOL mehr als genug Informationsfilme über die Erde gibt. Könnt ihr euch nicht wenigstens etwas über den Planeten informieren, auf dem sich eure Vorfahren aus einer Gruppe der Tierwelt zu Menschen entwickelt haben?"
    Annach wölbte die Brauen.
    „Aus einer Gruppe der Tierwelt, wie unhygienisch!" erwiderte er pikiert.
    „Affe!" sagte Gucky und beförderte mich telekinetisch auf die Couch. „Schnall ihn schon an, Crain! Oder denkst du, ich halte ihn stundenlang telekinetisch fest, bis du deine Untersuchungen 'abgeschlossen hast. Perry wartet bei den Tbahrgs auf mich."
    „Warum bist du nur gleich so böse, Gucky?" fragte Annach, während er mich festschnallte. Ich registrierte mit freudiger Erregung, daß ich die Anschnallgurte jederzeit lösen konnte.
    Schließlich war ich nicht umsonst ein

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