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0776 - Das schwarze Raumschiff

Titel: 0776 - Das schwarze Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterbrach sich mitten im Satz. Bluff Pollard stürzte auf den Ohnmächtigen zu. Niemand kam auf die Idee, Skan Mavrees zu verdächtigen. Skan zielte in aller Ruhe zum zweitenmal und fällte Baldwin Tingmer. Da erst sah der Junge auf und blickte zu Skan herüber.
    „Du ...?!" schrie er entsetzt.
    Ungerührt drückte Skan Mavrees ein drittes Mal ab. Bluff Pollard erstarrte mitten in der Bewegung und ging ächzend zu Boden.
    Skan ließ die Waffe achtlos fallen. Er brauchte sie nicht mehr.
    Der Weg war frei... und gegen das, was sich dort draußen herumtrieb, würde er mit anderen Mitteln kämpfen.
     
    *
     
    Augustus trat herein.
    „Es ist Mitternacht", sagte er.
    Er trat zu einem Schrank, der im Hintergrund des Raumes stand. Aus einem verschraubbaren Behälter brachte er eine kleine, metallisch schimmernde Kapsel zum Vorschein. Das Ding hatte die Form und die Größe eines Hühnereis.
    „Der Sprengkörper", erklärte er und verstaute den gefährlichen Gegenstand in einer der letzten noch intakten Taschen seiner Montur.
    Skan nickte.
    „Wir brechen jetzt auf! Ziel ist das alte Fischereimuseum im Norden der Stadt, klar?"
    „Klar", bestätigte der Ka-Zwo.
    Die Garage stand offen. Augustus, der in Terrania City Unterricht in der Handhabung von Bodenfahrzeugen genossen hatte, setzte sich hinter das Steuer. Das Triebwerk begann zu summen. Der Gleiter schoß aus der Garage hinaus und nahm Kurs den Hang hinunter.
    Skan Mavrees erläuterte das Vorhaben.
    „Auf der Straße, die in annähernd westlicher Richtung vom Rand des Walles bis zum Museum führt, bewegt sich eine Maschine. Diese Maschine muß vernichtet werden."
    „Verstanden."
    Skan dirigierte. Der Mond stand am kaum bewölkten Himmel.
    Auf dem Rückweg hatte Skan sich den Weg eingeprägt, weil er wußte, daß er wiederkommen würde. Zielsicher bewegte sich der Gleiter in Richtung des Walles. Einmal befahl Skan dem Roboter anzuhalten. Er öffnete das Luk und horchte in die Nacht hinaus.
    Das fauchende Geräusch der großen Maschine war nicht zu hören. Vielleicht hatte sie eine Pause eingelegt.
    Vielleicht - bei dem Gedanken allein stockte Skan der Atem - hatte sie ihre schmutzige Arbeit schon vollendet!
    „Weiter!" befahl er zornig.
    Der Mond schimmerte matt auf der Krone des Walles, der jetzt im Osten sichtbar wurde. Augustus steuerte den Gleiter am Fuß des riesigen Bauwerks entlang. Auf diese Weise erreichten sie die Stelle, an der die Maschine die Bresche in den Wall geschlagen hatte. Die Straße war verschwunden.
    An ihrer Stelle erstreckte sich ein kanalähnlicher Graben, soweit das Auge reichte. Von der Maschine war keine Spur.
    „Den Graben entlang!" befahl Skan Mavrees, dem eine entsetzliche Ahnung dämmerte.
    Der Gleiter setzte sich von neuem in Bewegung. Langsam folgte er dem Verlauf des Kanals, der bis hinunter zum Ufer des Fjords zu führen schien. Skan krampfte sich das Herz zusammen, als die Stelle in Sicht kam, an der das Fischereimuseum gestanden hatte.
    Seine Ahnung...!
    Der Graben führte mitten durch das Gelände des Museums.
    Wie es die Art der Fremden war, hatte die Maschine das alte Gebäude einfach verdampft und nur noch rechts und links ein paar niedrige Mauern stehenlassen, die ihr nicht im Weg gewesen waren.
    Eine Minute lang betrachtete Skan Mavrees mit starrem Blick das Werk der Zerstörung. Wahrscheinlich geschah es in diesem Augenblick, daß sein ohnehin schon verschrobener Geist sich völlig verwirrte. Zorn und Trauer gebaren Wahnsinn. Skan Mavrees hörte auf, ein logisch handelnder Mensch zu sein.
    „Setz den Zünder auf zwei Stunden!" herrschte er den Ka-zweo an.
    Augustus förderte die Sprengkapsel zutage und nahm an dem winzigen Schalter eine Einstellung vor.
    „Leg das Ding hierher!" befahl Skan und deutete auf eine kleine Ablagenische unter dem Armaturenbrett.
    Augustus gehorchte.
    „So, und jetzt...", knurrte Skan, „... fahren wir an dem Damm entlang, bis wir eine Stelle finden, an der die verdammten Schwarzen etwas besonders Großes und Kompliziertes gebaut haben! Und dann... legen wir das Ei ins Nest und schauen zu, bis das ganze Wunderwerk in die Luft fliegt."
    Er kicherte gehässig. Der Ka-Zwo aber reagierte nicht. Skan sah ihn von der Seite an.
    „Hast du nicht gehört?!" fauchte er.
    Augustus saß starr und blickte durch die Windschutzscheibe.
    „Fahren sollst du ...!" kreischte der Wahnsinnige.
    „Nanoor este sebaan...", sagte Augustus.
    Da verlor Skan Mavrees vollends die Beherrschung. Er schwang herum

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