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0783 - Arena der Monster

0783 - Arena der Monster

Titel: 0783 - Arena der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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kenne ich doch«, murmelte er. Er gab kurz seinen Nebenleuten Bescheid, dass er zum Spiegelwelt-Zamorra wollte. Dann versetzte er sich per zeitlosem Sprung direkt in die Loge.
    »Hallo Arschloch«, knurrte Llandrysgryf. »Wird Zeit, dass du verreckst!«
    Seneca und Kerr stellten sich neben ihren Herren. Sie verteidigten ihn nicht aus freien Stücken. Seine Magie war stärker als die ihre, und damit hatte er sie überredet.
    Ty Seneca hatte er getötet und damit gezwungen, nach Avalon zu gehen, wo er wieder ins Leben zurückgeholt wurde.
    Kerr hatte sich lange Zeit gegen Zamorra gestellt. Der zeigte ihm seine Grenzen auf. Seitdem hatte der Halbdruide den Namen Luc Avenge abgelegt und seinen alten Namen wieder angenommen.
    »Ah, Gryf, das Gegenstück unseres Vampirdruiden«, sagte der Spiegelwelt-Zamorra spöttisch, während er die Windhose mit seinen Gedanken dirigierte. Auf die Beleidigung ging er nicht ein. Llandrysgryf würde sowieso innerhalb der nächsten Stunde sterben. »Kennst du das noch? Das ist der Eiswind der Zeit.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, winkte er die Windhose in Gryfs Richtung. Der Silbermond-Druide konnte sich gerade noch durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.
    Gryf erinnerte sich noch gut an die damaligen Ereignisse. Auch wenn sie schon mehr als zwei Jahre her waren. Damals säte der Spiegelwelt-Zamorra mittels des Eiswinds der Zeit Tod und Verderben in Baton Rouge. [9]
    Der Druide sah ein, dass er nicht an den derzeitigen Fürsten der Finsternis herankam. Er versetzte sich wieder zu seinen Freunden, um ihnen in ihrer Not beizustehen.
    Er machte sich keine falschen Hoffnungen. Lange konnten sie nicht mehr durchhalten, trotz der magischen Kräfte von Asmodis und Merlin.
    »Passt auf den falschen Zammy auf«, warnte er seine Gefährten. »Der hat den Eiswind der Zeit aktiviert.«
    Der Spiegelwelt-Zamorra lenkte die Windhose von seiner Empore in die Arena. Der Eiswind war die perfideste Waffe, die man sich nur vorzustellen vermochte.
    Sobald ein Opfer von der Windhose berührt wurde, schien die Welt nur noch aus Kälte zu bestehen. Im Inneren des Eiswinds lief die Zeit schneller ab. Die Lebensenergie konnte nicht ersetzt werden. Aus diesem Grund zerfiel der Körper und es wurde immer kälter. Die Kälte schien sogar die Seele des Opfers zu durchdringen. Nach kurzer Zeit fiel ihm Haut und Fleisch von den Knochen. Innerhalb von Sekunden verblutete das Opfer.
    Und genau das hatte der Spiegelwelt-Zamorra mit seinem Doppelgänger vor. Er wollte ihn und seine Gefährtin damit umbringen. Vielleicht noch Merlin und Asmodis. Die beiden schienen ihm die gefährlichsten Gegner zu sein. Die restlichen Mitglieder der Tafelrunde mussten binnen kürzester Zeit getötet werden. Schließlich hatte er Lucifuge Rofocales Drohung nicht vergessen.
    »Aufpassen!«, rief Julian Peters. Er stand zwischen Zamorra und Nicole Duval. »Der Eiswind kommt!«
    Die Höllenkreaturen wurden mit einem Schlag still. Sie spürten, dass etwas Einzigartiges passierte.
    Julian riss seinen Gegner herum und stieß ihn gegen die Windhose.
    Es geschah so überraschend für den Dämonenknecht, dass er noch nicht einmal mehr schreien konnte. Er hob die Hände, um die Gefahr abzuwehren.
    Als ihn der blaue Nebel erreichte, wirkte er wie ein Denkmal. Die Zeit schien eingefroren zu sein, endlos lange dauerte die Umhüllung, die alles langsamer werden ließ.
    Er zitterte und versuchte seine Qual hinaus zu schreien, doch er brachte nur ein Röcheln zustande. Mit jeder Sekunde nahm ihn die Kälte immer mehr in ihren Besitz.
    Gleich danach fiel ihm an Händen und Unterarmen Haut und Fleisch von den Knochen!
    Einfach so, ohne dass er eine Bewegung machen musste.
    Das Publikum schrie durcheinander. Das war nicht, was sie sehen wollten. Schon wieder musste ein Mitglied der Hölle sterben.
    Asmodis hob beide Hände und wehte mittels Zauberkraft den Eiswind der Zeit und sein Opfer davon. Ein weiterer Dämonenknecht wurde vom Eiswind umhüllt.
    Sofort gab der Spiegelwelt-Zamorra dem magischen Phänomen den Befehl, sich in Stasis zu versetzen. Die Windhose sank zu einer Kugelgestalt zusammen und kehrte wieder zu Zamorra zurück.
    Sie wurde durchsichtig, und kein noch so aufmerksamer Beobachter war in der Lage, sie zu sehen.
    Dem Höllenopfer fiel das Fleisch von den Knochen.
    Die skelettierten, blutüberströmten Hände an den Bauch gepresst, drehte er sich langsam und fiel wie in Zeitlupe auf den Boden. Es gab ein seltsames, hohles, trockenes

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