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0783 - Die Kontaktzentrale

Titel: 0783 - Die Kontaktzentrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vulposer ebenfalls herauskam, mußte ich das Moment der Überraschung nutzen und ihn überrumpeln.
    Aber nur Fahlenz kam. Hinter ihm schloß sich die Tür wieder.
    Fahlenz wirkte erschöpft. Er taumelte, als er die Treppe betrat, fing sich aber wieder. Wir folgten ihm leise.
    „Hast du den Schlüssel?" flüsterte Waagnomh, als wir unten ankamen.
    Fahlenz zog einen kleinen Gegenstand aus einer Tasche seines Gewands. Als die Haustür sich öffnete, erkannte ich in dem hereinfallenden Licht etwas, das unseren Kodeimpulsgebern stark ähnelte.
    „Wir müssen uns beeilen!" sagte Fahlenz. „Wenn Vulposer merkt, daß sein Schlüssel fehlt, wird er sehr zornig werden und sofort zum Gleiterhangar kommen."
    Wir liefen los. Aus einem offenen Fenster klangen Laute, die ich für Gesang hielt. Ein einzelner Feyerdaler schlurfte auf der anderen Seite des Platzes dicht an den Häusern entlang. Er hielt den Kopf gesenkt und nahm uns überhaupt nicht wahr.
    Waagnomh und Fahlenz führten uns durch den Torweg, in dem Sagullia und ich vor rund zwei Stunden von Feyerdalern überfallen worden waren. Auf der anderen Seite befand sich eine rechteckige Öffnung im Boden, die von drei Seiten durch ein niedriges Geländer abgesichert war. Breite Stufen aus Metallplastik führten in die Öffnung hinein. Die beiden Feyerdaler hasteten die Treppe hinunter. Sagullia und ich folgten ihnen nicht weniger schnell.
    Am Fuß der Treppe befand sich eine Metallplastiktur. Fahlenz drückte den Kodeimpulsgeber dagegen. Es knackte leise, dann bildete sich in der Mitte der Tür ein senkrechter Spalt,der sich rasch verbreiterte. Dahinter flammte Licht auf.
    Wir blickten in eine geräumige Halle, in der mindestens fünfzig Gleiter Platz gehabt hätten. Es stand aber nur eines dieser elliptisch geformten geschlossenen Fahrzeuge darin. Seine Oberfläche glänzte wie intensiv poliertes Weißgold. An der uns zugewandten Seite befand sich das gleiche Symbol, das wir auch auf der Tür zu Vulposers Haus gesehen hatten. Es war mit peinlicher Sorgfalt aufgemalt.
    „Beeilen Sie sich!" rief Waagnomh.
    Er befand sich bereits neben dem Gleiter und hatte den Einstieg geöffnet. Hinter ihm kroch Fahlenz in das Fahrzeug.
    Sagullia und ich folgten den beiden Feinsprechern.
    „Können Sie den Gleiter steuern?" fragte ich Waagnomh, denn ich persönlich kannte micht mit diesen feyerdalischen Fortbewegungsmitteln nicht so gut aus, daß ich mich für einen reibungslosen Start verbürgt hätte. ,„Selbstverständlich", antwortete Waagnomh. Er setzte sich vor die Kontrollen und drückte mehrere Tasten. Die Antigravgeneratoren sprangen mit leisem Summen an. Über uns bildete sich in der Decke des Hangars eine Öffnung.
    Wir saßen inzwischen alle. Ich verfolgte über die Schulter Waagnomhs dessen Handgriffe. Niemand konnte uns sagen, wie lange die beiden Feyerdaler normal blieben; Wenn sie unterwegs plötzlich durchdrehten oder apathisch wurden, mußte ich die Steuerung selbst übernehmen können.
    Als Waagnomh die Druckfeldgeneratoren aktivierte und den Knüppel der Impulssteuerung betätigte, hob der Gleiter vom Boden ab und schwebte auf die Öffnung in der Decke zu.
    Sagullia rieb sich zufrieden die Hände. Ich nahm an, daß er sich nicht nur darüber freute, daß wir die Kontaktzentrale warnen konnten, sondern auch über das baldige Wiedersehen mit Goor Toschilla.
    Ein Schrei riß mich aus meinen Überlegungen. Ich blickte auf und erhaschte einen Blick auf einen seltsam herausgeputzten Feyerdaler, der außerhalb des Hangartors stand, durch das der Gleiter inzwischen geflogen war. Der Feyerdaler hielt einen Impulsstrahler in der Hand und zielte damit auf den Bug des Gleiters.
    Im nächsten Augenblick entlud sich die Energie des Impulsstrahls. Der Gleiter schüttelte sich, aber ich erkannte, daß der Schuß ihn nur an Backbord gestreift hatte. Dennoch verfärbte sich die transparente Steuerkanzel.
    „Vulposer!" schrie Fahlenz.
    „Voll beschleunigen!" rief ich Waagnomh zu.
    Ein zweiter Schuß löste sich aus Vulposers Waffe. Er traf die Oberseite der Steuerkanzel und brannte sie weg. Glühende Splitter prasselten in den Kanzelraum.
    Waagnomh schaltete. Die Aggregate des Gleiters heulten auf, dann senkte sich der Bug. Das Fahrzeug schoß vorwärts. Ich hörte einen dumpfen Aufprall. Im nächsten Moment hatte Waagnomh den Gleiter wieder hochgezogen und leitete eine Linkskurve ein.
    Als ich zurückschaute, sah ich in der Nähe des Hangartors, das sich langsam wieder schloß, eine

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