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0783 - Die Kontaktzentrale

Titel: 0783 - Die Kontaktzentrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seltsam verrenkte Gestalt am Boden liegen. Es gab keinen Zweifel daran, daß Vulposer tot war.
    Erschüttert sah ich weg. Sicher, Vulposer hatte uns töten wollen, aber sein Geist war umnachtet gewesen, und er trug keine Verantwortung für sein Tun. Dennoch war er ein intelligentes Lebewesen gewesen, eine leidende Kreatur, der die Verantwortlichen ihre Hilfe versagt hatten.
    Ich verzichtete darauf, Waagnomh einen Vorwurf zu machen.
    Obwohl ich sicher war, daß er Vulposer absichtlich gerammt hatte. Waagnomh hatte in Notwehr gehandelt, und vielleicht lebten wir nicht mehr, wenn er Vulposer geschont hätte.
    Noch einmal blickte ich zurück. Wir flogen unterdessen in zirka fünfhundert Metern Höhe und waren rund anderthalb Kilometer von der Ansiedlung entfernt. Vulposer war nur noch ein dunkler Punkt auf der hellen Fläche des Innenhofs.
    Ich wandte das Gesicht wieder nach vorn und konzentrierte mich auf die Überlegung, wie wir Sathogenos und Rezalsrohn dazu bringen konnten, uns über ihr Verbindungselement mit der Kontaktzentrale sprechen zu lassen.
    Falls es nicht längst zu spät war...
     
    3.
     
    Garo Mullin wartete, bis alle Mitglieder der Gruppe drei sich in seinem Wohnraum befanden, dann deutete er auf seinen mit einem Translator gekoppelten Telekom und sagte: „Ich habe inzwischen so viele Gespräche unserer beiden Regelerschaffer mit der Kontaktzentrale abgehört, daß ich sicher bin, das Phänomen Feinsprache richtig beurteilen zu können."
    Amja Luciano, die neben ihm stand, streichelte sein schwarzes Kraushaar und meinte: „Du bist eben wirklich gut, Garo."
    Garo Mullin schmunzelte, wurde aber gleich wieder ernst.
    „Wie lautet dein Urteil, Garo?" fragte Asuah Gemroth.
    Mullin musterte nacheinander die Gesichter seiner Gefährten.
    Goor Toschilla hatte sich bisher noch nicht geäußert, obwohl ihr Intelligenzquotient höher lag als die Intelligenzquotienten der übrigen Mitglieder der Gruppe - Garos eingeschlossen, wie er sich eingestand. Er kam zu dem Schluß, daß Goor sich bereits eine Meinung über die Feinsprache der Feyerdaler gebildet hatte und hoffte, sie würde mit seinem Urteil übereinstimmen.
    „Eines halte ich für absolut sicher", erklärte er. „Die Feinsprache der Feyerdaler ist in ihren Grundzügen so gestaltet, daß ihre Aussage unmittelbar elektronisch oder positronisch verarbeitet, werden kann. Ich nehme an, daß mit der Feinsprache auch die Fähigkeit der Feinsprecher gebildet wurde, elektronische beziehungsweise positronische Kommunikationssymbole und -formen unmittelbar zu verstehen."
    „Die Feinsprecher denken demnach nicht mehr wie organische Intelligenzen, sondern wie Positronengehirne", warf Goor Toschilla ein.
    Garo lächelte erleichtert. Er legte großen Wert auf die Meinung Goors und war deshalb froh darüber, daß sie bisher mit seiner Meinung übereinstimmte. Andernfalls hätte er seine Beurteilung der Lage konsequenterweise noch einmal überdenken müssen.
    „So ist es", bestätigte er. „Allerdings sind die Gehirne von Feyerdalern eben keine Positronengehirne. Sie werden durch die intensiven Bemühungen, sich der Denkweise von Positroniken anzupassen, vergewaltigt. Daraus resultiert die geistige Verkrampfung der Feinsprecher und besonders der Regelerschaffer. In ihnen spielen sich - natürlich mit umgekehrten Vorzeichen - ähnliche Vorgänge ab wie in den Mucys, jenen bedauernswerten organischen Robotern, die sich plötzlich als Menschen fühlten. In beiden Fällen war -beziehungsweise ist - Wahnsinn die unausweichliche tragische Folge."
    „Aber im Fall der Multi-Cyborgs waren es Menschen, die in ihrer Verblendung glaubten, Kopien von Menschen schaffen zu können, die wie Menschen dachten, aber sich als Roboter fühlten", warf Asuah Gemroth ein. „Die Feyerdaler aber sind keine Roboter, wie wir feststellen konnten. Sie sind natürlich entstandene Lebewesen."
    „Deren Entwicklung von außen in Richtung auf das Ziel beeinflußt wurde, sie wie Roboter denken zu lassen", sagte Goor Toschilla. Sie blickte Garo an und lächelte. „Ich nehme an, auch du bist zu dem Schluß gekommen, daß diese Beeinflussung durch die Kaiserin von Therm bewirkt wurde."
    Garo nickte.
    „Es kann gar nicht anders sein, denn es ist den extremsten Beherrschern der Feinsprache vorbehalten, Kontakt mit der Kaiserin aufzunehmen."
    „Dann müßte die Kaiserin von Therm ein Roboter sein -oder jedenfalls eine Positronik", warf Amja Luciano ein.
    Garo Mullin schaute seine Gefährtin

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