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0783 - Die Kontaktzentrale

Titel: 0783 - Die Kontaktzentrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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garantiert wurde), das Vermögen, die Gegebenheiten der Umwelt zur Deckung und zum Voranarbeiten auszunutzen - und nicht zuletzt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mut und Vorsicht.
    Ich fürchtete mit einemmal, daß unsere Gegner uns in allen diesen Dingen überlegen waren - mit Ausnahme von mir - und erwog den Gedanken, die geplante Intervention zu unterlassen.
    Schließlich war ich verantwortlich für das Leben und die Gesundheit meiner sieben Begleiter. Sie konnten nichts dafür, daß ein intriganter Feyerdaler sie als meine Begleitung bestimmt hatte.
    Doch dann erinnerte ich mich daran, daß der Kontakt mit der Kaiserin von Therm außerordentlich wichtig für uns war, denn nur die Kaiserin konnte uns verraten, wo wir die Erde finden würden.
    Es mochte eine Ironie des Schicksals sein, daß sieben Solaner, die überhaupt nicht an der Erde interessiert waren, ihr Leben dafür einsetzen sollten, diese Erde zu finden. Aber ich wußte, daß sie sich täuschten, wenn sie glaubten, die Erde sei unwichtig.
    Sie war so wichtig für die gesamte Menschheit - alle Solaner eingeschlossen -, wie der Nährboden für eine Blume.
    „Wahrscheinlich werden wir kämpfen müssen", erklärte ich.
    „Aber wenn es soweit kommt, dann halten Sie sich bitte im Hintergrund und seien Sie auf Deckung bedacht. Alles andere übernehme ich. Und nun wollen wir aufbrechen, George, wenn du weißt, wo der nächste Gleiter steht, dann führe uns hin!"
    „Ich werde Sie hinführen", erwiderte der Roboter.
    „Wie kommen Sie auf ,George'?" flüsterte Sagullia, während wir dem massigen Roboter folgten.
    „Das ist eine lange Geschichte", flüsterte ich zurück. „Vielleicht erzähle ich sie Ihnen ein andermal."
    Wir betraten die große Verteilerhalle. Still und verlassen lag sie vor uns. Nur das schwache Summen der Transportbänder war zu hören -und auf einer der kreisförmigen festen Stellen lag ein einzelner feyerdalischer Schuh.
    Jemand flüsterte.
    Ich blieb stehen und drehte mich um, weil ich wissen wollte, ob mir jemand etwas mitzuteilen hatte. Doch meine Gefährten sahen mich nur fragend an. Sie waren ebenfalls stehengeblieben.
    „Wer hat eben geflüstert?" fragte ich, obwohl ich die Antwort zu kennen glaubte.
    Niemand meldete sich. „Wie in der Siedlung der ausgedienten Regelerschaffer sagte Sagullia Et. „Dort hörten wir zweimal die 'Geisterstimme', und auch, ohne etwas zu verstehen. Nur glaube ich nicht daran, daß es Geister gibt, Perry."
    Ich lächelte flüchtig. „Nicht im Sinne von Schloßgeistern, Sagullia, aber ich habe schon mehrfach Phänomene kennengelernt, die man als Geistererscheinungen bezeichnen könnte. Selbstverständlich gibt es für alle diese Phänomene natürliche Erklärungen."
    George hatte sich durch unser Gespräch nicht aufhalten lassen.
    Er befand sich bereits in der Mitte der Verteilerhalle. Plötzlich zuckte von links ein Energiestrahl aus einem Tor, der gleich darauf von einem Energiestrahl von rechts erwidert wurde.
    Sie trafen den Roboter. Aber George hatte sich reaktionsschnell in einen Schutzschirm eingehüllt, der die auftreffende Energie zerstreute und ableitete. Im nächsten Moment richtete er seinen Waffenarm nach links und feuerte einen Schauer von Lähmnadeln ab. Anschließend nahm er den rechts befindlichen Schützen unter Beschuß.
    Zweimal ertönte ein kurzer, halberstickter Schrei, gefolgt von einem dumpfen Poltern. George drehte sich zu uns um.
    „Die Gefahr ist abgewendet", erklärte er. „Ich mußte die beiden abgesetzten Regelerschaffer Sathogenos und Rezalsrohn zu Ihrer und ihrer eigenen Sicherheit lähmen."
    „Das hast du gut gemacht, George", erwiderte ich und setzte mich wieder in Bewegung, wobei ich mich nach rechts wandte.
    „Wir werden die Waffen der beiden Männer an uns nehmen. Aber wir brauchen noch mehr Waffen."
    „Auf dem Weg zu dem Gleiter kommen wir an einer Waffenkammer vorbei", sagte George.
    „Gut!" Ich nickte Sagullia zu. „Holen Sie die eine, ich hole die andere Waffe!"
    „Wenn das Flüstern nicht gewesen wäre ...!" sagte Sagullia mit blassem Gesicht und setzte sich in Bewegung.
    Ich schaute ihm sinnend nach. Er hatte recht. Wenn das geheimnisvolle Flüstern uns nicht veranlaßt hätte, stehenzubleiben, wären einige von uns wahrscheinlich in die Schußbahnen geraten - und wir besaßen keine Schutzschirmprojektoren wie George.
    Es schien, als hätten Sagullia und ich auf Yuurmischkohn tatsächlich einen Schutzgeist bekommen.
    Ich verdrängte diese Gedanken

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