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0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffes ankündigten, war Kaarmansch-Xes nicht übermäßig überrascht, denn er hatte insgeheim mit der Ankunft weiterer Gegner gerechnet. Das kleine Schiff, das von den Hulkoos angegriffen worden war, hatte nur die Vorhut dargestellt.
    Deren Aufgabe war zweifellos gewesen, das Terrain zu sondieren.
    Nun erst erschien das eigentliche Rettungskommando.
    Der Hulkoo fühlte sogar Erleichterung, denn nun konnte endlich die Entscheidung fallen.
    Er gab den Befehl, das eigene Schiff kampfbereit zu machen.
    „Wir greifen nicht sofort an!" befahl er. „Ich bin sicher, daß die zuerst angekommenen Fremden an Bord genommen werden sollen. Sobald das geschieht, handeln wir, denn es ist der denkbar günstigste Augenblick."
    Seine Entscheidung wurde akzeptiert. Die Schutzschirme der riesigen Scheibe bildeten einen undurchdringlichen Wall.
    Das Schiff setzte sich in Bewegung und verschwand hinter der Halbkugel der Station.
    Kaarmansch-Xes zweifelte nicht daran, daß der Gegner dieses Manöver beobachtet hatte, aber das störte ihn wenig.
    Durch die bisherigen Erfolge geblendet, würden die Fremden an einen Rückzug der Hulkoos glauben und um so überraschter sein, wenn sie plötzlich angegriffen wurden.
    Die Art und Weise, wie die Gegner vorgingen, überzeugte Kaarmansch-Xes vollends, daß seine Auffassung der Lage richtig war.
    Das zylinderförmige Schiff näherte sich unverzüglich der Station und schwebte auf die große Plattform herab. Was dort geschah, war ortungstechnisch nur schwer auszumachen, aber Kaarmansch-Xes glaubte, es sich in seiner Phantasie fast in allen Einzelheiten vorstellen zu können.
    Er nahm an, daß die Teilnehmer des ersten Landeunternehmens an Bord des Mutterschiffs gingen.
    Was er nicht sah, war, daß sich auf der Oberfläche der Plattform ein riesiges Schleusentor öffnete.
     
    *
     
    „Es sieht so aus, als hätten die Schwarzpelze aufgegeben", meinte Mentro Kosum.
    Sie umstanden den COMP und beobachteten, wie die vor wenigen Augenblicken angekommenen Wissenschaftler und Techniker das Gebilde untersuchten und die Antigravprojektoren befestigten, mit deren Hilfe der Datenspeicher in einen eigens dafür vorbereiteten Lagerraum der SOL transportiert werden sollte.
    „Das wage ich zu bezweifeln", widersprach Rhodan. „Sie haben sich zurückgezogen, um festzustellen, was wir vorhaben.
    Wahrscheinlich greifen sie an, noch bevor wir von hier verschwunden sind."
    Ein paar Minuten später sollte sich herausstellen, daß seine Vermutung richtig gewesen war.
    Waringer kam zu den beiden Männern.
    „Einen Datenspeicher habe ich mir immer völlig anders vorgestellt", sagte der berühmte Wissenschaftler kopfschüttelnd.
    „Hoffentlich verlangst du nicht von uns, daß wir auf der Stelle herausfinden, was das für ein Ding ist, Perry."
    „Darüber können wir uns später noch den Kopf zerbrechen", meinte Rhodan. „Jetzt ist es wichtig, daß wir den COMP an Bord bringen."
    Zwischen der Halle und dem Mittelstück der SOL patrouillierten Hunderte von Kampfrobotern und bewaffnete Besatzungsmitglieder. Die Mutanten hielten sich in der SOL bereit.
    Die drei Forscher befanden sich nach wie vor in der Halle. Sie waren durch nichts zu bewegen gewesen, vorzeitig in die SOL zurückzukehren.
    Einer der Wissenschaftler gab Waringer ein Zeichen.
    „Wir sind fertig, Perry! Von uns aus kann es losgehen."
    Rhodan nickte.
    „Bringt den COMP an Bord!"
    Die Antigravprojektoren wurden aktiviert. Lautlos hob das turmähnliche, hellstrahlende Kristallgebilde vom Boden der Halle ab und schwebte der Deckenschleuse entgegen, die von Taul Daloor geöffnet worden war.
    In diesem Augenblick gaben die Ortungsingenieure der SOL Alarm.
    „Es ist soweit!" rief Rhodan grimmig. „Das schwarze Schiff greift an. Ausgerechnet jetzt."
    „Sollen wir den COMP zurückhalten?" pfiff Kaveer aufgeregt.
    „Das Manöver wird fortgesetzt! Wir wollen abwarten, ob sie mit der Sperre der Mutanten fertig werden."
    Rhodan schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte zur Plattform hinauf, weil er sehen wollte, was in der Nähe des MODULs geschah.
    Das Mittelstück der SOL war deutlich zu sehen. Mit eingeschaltetem Paratronschirm hing das Schiff etwa fünfhundert Meter über dem MODUL. Innerhalb des Schutzschirms war eine Strukturlücke aufgebaut worden, durch die der COMP und die sich außerhalb des Schiffes befindlichen Besatzungsmitglieder an Bord gelangen konnten.
    Vom schwarzen Schiff der Fremden war nichts zu sehen.
    Aber Rhodan brauchte nicht lange

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